Dwars door West-Vlaanderen: Quick-Step Floors dominiert

Cavagna mit Geduld zum ersten Profisieg

Foto zu dem Text "Cavagna mit Geduld zum ersten Profisieg"
Remi Cavagna (Quick-Step Floors) hat Dwars door West-Vlaanderen gewonnen. | Foto: Cor Vos

04.03.2018  |  (rsn) – Wie bereits am Dienstag bei Le Samyn hat Quick-Step Floors auch bei Dwars door West-Vlaanderen (1.1) einen Doppelerfolg gefeiert. Nach 189 Kilometern von Nieuwport nach Ichtegem siegte der Franzose Remi Cavagna aus einer drei Fahrer starken Spitzengruppe heraus mit einigen Metern Vorsprung auf seinen Landsmann Florian Senechal.

"Ich habe jetzt lange auf meinen ersten Profisieg warten müssen. In der Vergangenheit habe ich oft Fehler gemacht, wie zu früh attackiert. Heute habe ich mir gesagt: Warte, warte, warte. Und das hat sich ausgezahlt", meinte der 22-jährige Cavagna. "Meine Beine haben am Ende richtig weh getan, aber das habe ich einfach ignoriert. Bei der letzten Attacke hieß es dann: alles oder nichts"; beschrieb er das Finale.

Das Podium komplettierte der Belgier Frederik Frison (Lotto Soudal), der auf den letzten fünf Kilometern gegen die numerische Überlegenheit von Quick-Step Floors chancenlos war. Das starke Abschneiden des belgischen Teams rundeten der Niederländer Fabio Jakobsen auf Rang vier und der Ecuadorianer Jhonatan Narvarez auf Rang sieben ab. "Das war eine klasse Leistung. Ich bin sehr stolz auf unsere Jungs"; sagte Sportdirektor Tom Steels.

Früh im Rennen konnten sich drei Fahrer um Routinier David Boucher (Tarteletto) vom Feld lösen und sich einen Vorsprung von über acht Minuten herausfahren. Aber bereits 60 Kilometer vor dem Ziel, kurz bevor es auf den vier Mal zu befahrenden Rundkurs von Ichtegem ging, war der Abstand auf unter eine Minute gesunken und kurz darauf waren die Ausreißer gestellt.

Postwendend ging ein neues Trio in die Offensive, diesmal mit Cavagna, Senechal und Frison ungleich stärker besetzt. Die Dreierspitze erarbeitete sich zügig einen Vorsprung von 40 Sekunden auf ein mittlerweile dezimiertes Feld. Bei immer stärker werdendem Regen, der zu zahlreichen Stürzen führte, konnten die Ausreißer ihren Vorsprung 35 Kilometer vor dem Ziel auf eine Minute ausbauen.

Den nahm das Trio auch mit auf die 13 Kilometer lange Schlussrunde, auf der noch einmal zwei Kopfsteinpflasterpassagen und zwei Anstiege zu meistern waren. Am letzten Anstieg fünf Kilometer vor dem Ziel löste sich Cavagna schließlich von seinen Begleitern und sicherte sich den Sieg. Dahinter versuchte Frison noch die Lücke zu schließen, wurde dann aber auch noch von Senechal abgehängt.

Endstand:

1. Remi Cavagna (Quick-Step Floors)
2. Florian Senechal (Quick-Step Floors) +0:03
3. Frederik Frison (Lotto Soudal) +0:10
4. Fabio Jakobsen (Quick-Step Floors) +0:55
5. Anthony Turgis (Cofidis) s.t.

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