--> -->
09.02.2018 | (rsn) - Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) hat sich bei der 5. Dubai Tour am Hatta Dam seinen ersten Saisonsieg gesichert. Der 27-jährige Italiener setzte sich nach den 172 Kilometern der 4. Etappe vom Skydive Dubai hinauf zum nur einen Kilometer langen, aber bis zu 17 Prozent steilen Stich im Bergaufsprint einer rund 20-köpfigen Spitzengruppe deutlich vor dem Dänen Magnus Cort Nielsen (Astana) durch.
“Ich wollte heute unbedingt gewinnen, weil das Team hier schon seit dem ersten Tag für mich gearbeitet hat. Gestern war es schon knapp. Und heute hat Bahrain-Merida wieder einen großartigen Job gemacht. Ich habe den Sprint schon früh angezogen, weil ich ein technisches Problem hatte und (die Kette) auf dem 53er feststeckte“, sagte Colbrelli nach seinem zweiten Sieg in einem WorldTour-Rennen. “Die letzten 50 Meter schienen mir endlos zu sein. Dieser Sieg bedeutet viel für mein Team und ist sehr wichtig für meine Moral. Auch wenn wir nicht zu den Favoriten zählten, sind wir als Team doch so gefahren.“
Dritter wurde der Niederländer Timo Roosen (LottoNL-Jumbo), gefolgt vom Norweger Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) und Colbrellis Landsleuten Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo) und Elia Viviani (Quick-Step Floors). Der Schweizer Tom Bohli (BMC) überzeugte mit Rang sieben.
Der zweimalige Gesamtsieger Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) verlor bei horrendem Tempo auf den letzten Kilometern den Anschluss an das Feld, John Degenkolb (Trek-Segafredo), der 2015 am Hatta Dam triumphiert hatte, spielte in der Entscheidung ebenfalls keine Rolle. Bester deutscher Fahrer war Rick Zabel (Katusha-Alpecin), der auf Rang 13 zeitgleich mit Colbrelli ins Ziel kam.
Für eine Sensation hätte um ein Haar Brandon McNulty (Rally) gesorgt. Der erst 19-jährige US-Amerikaner wurde als letzter Fahrer der Ausreißergruppe erst wenige Meter vor dem in 402 Metern Höhe gelegenen Ziel gestellt.
Viviani verteidigte indes vor der morgigen Schlussetappe das Blaue Trikot des Gesamtführenden. Der 29-Jährige hat allerdings nur einen knappen Vorsprung von zwei Sekunden auf Cort Nielsen und vier auf Colbrelli.
"Es ist noch nicht vorbei. Ich habe nur zwei Sekunden auf Cort Nielsen und man konnte sehen, wie stark er ist. Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden, denn das Ziel war heute, das Trikot zu verteidigen und vorne mit dabei zu sein. Ich denke, ich konnte nicht mehr als das tun. An Colbrelli kann ich nicht dranbleiben“, kommentierte Viviani den Ausgang der Etappe, in deren Finale Nizzolo für den nominellen Kapitän Degenkolb in die Bresche sprang und einen respektablen fünften Platz herausfuhr.
"Fünf Kilometer vor dem Ziel sagte mit John, dass er sich nicht so gut fühlen würde. Deshalb sagten wir ok, wir fahren für mich. Auf einer Etappe wie der heutigen braucht man gute Beine. Ich habe mich gut gefühlt, habe nur die letzten 30 Meter verpasst. Ich bin recht zufrieden mit meiner Vorstellung, es bedeutet, dass ich auf einem guten Weg bin“, sagte der 29-Jährige, der in der vergangenen Saison aufgrund von Verletzungen nur 29 Renntage absolvieren konnte.
Am vierten Tag der Rundfahrt gingen vor allem die kleinen Teams in die Offensive. Der US-Zweitdivisionär platzierte neben McNulty mit dessen Landsmann McNulty Robin Carpenter noch einen weiteren Fahrer in die Gruppe des Tages, zu der auch Conor Dunne (Aqua Blue Sport), Christopher Williams (Novo Nordisk), Sun Xiaolong (Mitchelton-BikeExchange) und Simone Bevilacqua (Willier-Triestina) gehörten. Die sechs Ausreißer wurden aber an einer relativ kurzen Leine gehalten und bekamen bei einem Durchschnittstempo von 46 km/h nicht mehr als vier Minuten an Vorsprung zugestanden.
Als davon 25 Kilometer vor dem Ziel immerhin noch rund drei Minuten übrig waren, spannten sich Astana und Quick-Step Floors vor das Feld. Im hügeligen Teil der Etappe war die Spitzengruppe zunächst auf nur noch drei Fahrer geschrumpft, ehe auch Carpenter nach einer letzten Kraftanstrengung für seinen Teamkollegen McNulty diesen und Dunne ziehen lassen musste. 15 Kilometer vor dem Ziel lagen noch immer rund 2:30 Minuten zwischen dem Feld und dem Spitzenduo, aus dem sich aber kurz darauf auch Dunne verabschiedete. McNulty dagegen wehrte sich nach Leibeskräften bis in den Schlussanstieg hinein gegen die mittlerweile von Bahrain-Merida angeführten Verfolger.
Als der letzte der Ausreißer des Tages ganze hundert Meter vor dem Ziel gestellt wurde, folgte sofort Colbrellis Attacke. Mit seinem lang gezogenen Bergaufsprint hielt er alle Konkurrenten auf Distanz und krönte nach vier Top-Ten-Ergebnissen im Verlauf der Woche seine beständigen Vorstellungen bei dieser Dubai Tour.
Tageswertung:
1. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida)
2. Magnus Cort Nielsen (Astana) s.t.
3. Timo Roosen (LottoNL-Jumbo)
4. Alexander Kristoff (UAE Team Emirates)
5. Giacomo Nizzolo (Trek-Segafredo)
6. Elia Viviani (Quick-Step Floors)
7. Tom Bohli (BMC)
8. Loci Vliegen (BMC)
9. Nacer Bouhanni (Cofidis)
10.Nathan Van Hooydonck (BMC)
Gesamtwertung:
1. Elia Viviani (Quick-Step Floors)
2. Magnus Cort Nielsen (Astana) +0:02
3. Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) +0:04
4. Nathan Van Hooydonck (BMC) +0:07
5. Nacer Bouhanni (Cofidis) +0:08
(rsn) - Der UCI-Kalender könnte im Februar 2019 um ein Rennen ärmer werden, dafür aber ein größeres Rennen im Mittleren Osten bereithalten: Wie "The National" berichtet, werden die zur WorldTour
12.02.2018Degenkolb fuhr in Dubai den eigenen Erwartungen hinterher(rsn) - John Degenkolb (Trek-Segafredo) begann das Radsportjahr 2018 mit einem Paukenschlag. Bei der viertägigen Mallorca Challenge gelangen ihm bei zwei Starts gleich zwei Sprintsiege. Entsprechend
11.02.2018Quick-Step Floors bleibt in Dubai das Maß aller Dinge(rsn) - Es erweckt fast den Anschein, als hätte das Team Quick-Step Floors den Gesamtsieg der Dubai Tour abonniert. Den Erfolgen durch Mark Cavendish (2015) und Marcel Kittel (2016 und 2017) ließ Ne
11.02.2018Kittel und Katusha: Gesucht, aber noch nicht gefunden(rsn) - Marcel Kittel schaute immer wieder nach unten, doch die Beine wollten nicht mehr hergeben. Auf Rang sechs rollte der Katusha-Kapitän über den Zielstrich der Schlussetappe der Dubai Tour. All
10.02.2018Finale der 5. Etappe der Dubai Tour im Video(rsn) - Elia Viviani (Quick-Step Floors) hat bei der Dubai Tour auch die Schlussetappe gewonnen und sich so letztlich überlegen den Gesamtsieg der fünftägigen Rundfahrt gesichert. Der Italiener lie
10.02.2018Viviani holt sich die Gesamtwertung und den letzten Etappensieg(rsn) - Elia Viviani (Quick-Step Floors) hat sich mit seinem zweiten Etappenerfolg auch den Gesamtsieg bei der 5. Dubai Tour gesichert. Der 29-jährige Italiener entschied das abschließende Teilstüc
10.02.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 10. Februar(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf
09.02.2018Highlight-Video der 4. Etappe der Dubai Tour(rsn) - Mit einem kraftvollen Bergaufsprint hat sich Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) den Sieg auf der 4. Etappe der Dubai Tour gesichert. Der Italiener setzte sich nach172 Kilometern vom Skydive Duba
09.02.2018McNulty: “Als ich den Hatta Dam sah, dachte ich´Oh Shit´“(rsn) - Auf der 4. Etappe der Dubai Tour hätte Brandon McNulty vom Zweitdivisionär Rally den arrivierten Stars fast die Show gestohlen. Der gerade mal 19 Jahre alte US-Amerikaner sah als letzter Fah
09.02.2018Kristoff: “Die letzten Meter waren zu schwer für mich“(rsn) - Alexander Kristoff ist nach seinem Wechsel zum UAE Team Emirates zwar gut in die Saison gestartet, aber auch am Ende des vierten Tages der Dubai Tour noch ohne Sieg. Der Norweger gehört aller
09.02.2018Vorschau auf die Rennen des Tages / 9. Februarrsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? Ab sofort gibt Ihnen radsport-news.com kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf d
08.02.2018Kittel: “Ich war ganz nah dran am Sieg“(rsn) - Nach zwei enttäuschenden Ergebnissen zum Auftakt der Dubai Tour war Marcel Kittel am dritten Tag dort, wo die Musik spielte. Der Titelverteidiger belegte nach 182 Kilometern vom Skydive Dubai
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an