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23.10.2017 | (rsn) - Der neue UCI-Präsident David Lappartient rückt nach und nach mit weiteren Ideen zur Modernisierung und Entwicklung des Straßen-Radsports vor. Nachdem er vor einigen Tagen erklärt hatte, er wolle das Schmerzmittel Tramadol und Kortison aus dem Sport verbannen und auch die Diskussion um Wattmessgeräte im Renneinsatz angestachelt hat, äußerte der Franzose sich laut Het Nieuwsblad nun zum Thema Funk: "Ich habe ja bereits angekündigt, dass ich die Ohrstöpsel bei der nächsten WM verbieten möchte", so Lappartient.
Hintergrund ist, dass Radsport-Romantiker den Teamfunk kritisch sehen, weil die Fahrer so von den Taktikern in den Teamfahrzeugen ferngesteuert würden, anstatt selbst Entscheidungen zu treffen. Rennen seien daher ohne Funk attraktiver, heißt es.
Befürworter des Funkverkehrs zwischen Teamfahrzeug und Sportlern tragen allerdings immer wieder Sicherheitsbedenken als Argument pro Ohrstöpsel vor. Nur so könne man die Fahrer vor Gefahren rechtzeitig warnen, die über Radio Tour in die Teamwagen durchgegeben und dann von den Teamchefs an die Fahrer weitergegeben werden.
Doch Lappartient sieht dafür andere Lösungsansätze. "Brauchen die Fahrer wirklich Ohrstöpsel, um diese Informationen zu bekommen? Vielleicht können wir sie auch an ihre Radcomputer senden. Oder wir projizieren sie auf Helmvisiere", so der Franzose laut Het Nieuwsblad.
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