--> -->
08.10.2017 | (rsn) – Auch im letzten großen Eintagesrennen der Saison trumpfte das belgische Quick-Step Floors-Team groß auf. Bei der 111. Austragung von Paris-Tours (1.HC) sorgte der Italiener Matteo Trentin für den bereits 52. Saisonerfolg der Mannschaft von Patrick Lefevere und für den dritten in Folge beim französischen Sprinterklassiker.
Quick-Step Floors konnte zudem nach 234,5 Kilometern auf der Avenue de Grammont in Tours gleich vier Fahrer unter die besten Sieben platzieren, und das obwohl Titelverteidiger Fernando Gaviria 18 Kilometer vor dem Ziel durch Sturz aller Chancen beraubt wurde.
Trentin hatte zehn Kilometer vor dem Ziel mit seinem Antritt an der Cote de Beau Soleil eine vorentscheidende Spitzengruppe initiiert. Im Dreiersprint ließ der 28-Jährige schließlich den Dänen Sören Kragh Andersen (Sunweb) und seinen Teamkollegen Niki Terpstra hinter sich, um nach 2015 zweiten Sieg bei Paris-Tours zu feiern.
"Ich habe es so gemacht wie vor zwei Jahren, als ich schon mal gewonnen hatte. Ich sah, dass die Fahrer im Feld zu kämpfen hatten und ging deshalb in die Offensive. Das ist die Art und Weise, wie ich die Saison beenden und mich nach sieben Jahren vom Team verabschieden wollte“, erklärte Trentin, der nächste Saison für Orica-Scott fahren wird. Nun hofft er, dass er bei seinem neuen Team an die alten Erfolge wird anknüpfen können. "Es sieht so aus, als ob das unser Rennen wäre. Nächstes Jahr werde ich nicht mehr bei Quick-Step sein, also hoffe ich, dass es zu meinem Rennen wird“, fügte Trentin an.
Während André Greipel (Lotto Soudal) mit sieben Sekunden Rückstand nur noch den Sprint um Rang vier gewann, rundeten Maximilian Richeze auf Rang fünf und Yves Lampaert auf Rang sieben das überragende Abschneiden von Quick-Step Floors ab.
Wenige Kilometer nach dem Start konnten sich Michael Goolaerts (Verandas Willems), Lawrence Naesen (WB Veranclassic), Romain Combaud (Delko Marseille), Stéphane Poulhies (Armée de Terre) und Brian van Goethem (Roompot) vom Feld absetzen und sich einen Vorsprung von knapp sechs Minuten herausfahren.
Realistische Chancen auf den großen Coup zum Saisonabschluss hatten die fünf Fahrer allerdings nicht, denn das Feld machte relativ schnell klar, dass man den Ausreißern diesmal keine Chance geben würde. 80 Kilometer vor dem Ziel hatten Quick-Step Floors und Lotto Soudal den Abstand bereits auf zwei Minuten reduziert. Zu früh wollte man das Quintett allerdings auch nicht stellen, so dass sich der Abstand bei dieser Marke einpendelte.
Zehn Kilometer vor dem Ziel waren mit Naesen und van Goethem die letzten beiden Ausreißer an der 700 Meter langen und 5,4 Prozent steilen Cote de la Beau Soleil gestellt. Nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt Titelverteidiger Gaviria, der nach einem Sturz 18 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss verloren hatte und ebenso verzweifelt wie vergeblich um den Anschluss kämpfte. Sein Team hatte zu diesem Zeitpunkt offenbar bereits den Plan geändert und ließ keinen Helfer auf den Kolumbianer warten.
Im Gegenteil: Trentin ging an der vorletzten Steigung des Tages in die Offensive und zog zunächst fünf Fahrer mit sich mit. An der Cote de l`Epan zwei Kilometer später verschärfte der viermalige Vuelta-Etappengewinner erneut das Tempo und nur Kragh Andersen und Teamkollege Terpstra konnten mithalten. Das Trio erreichte mit rund zehn Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgergruppe um Greipel die 800 Meter lange Avenue de Grammont, auf der sich Trentin nach Vorarbeit von Terpstra in seinem letzten Rennen für Quick-Step Floors souverän seinen sechsten Saisonsieg holte. Den Verfolgern um Greipel blieb nur noch der Sprint um Platz vier.
Endstand:
1. Matteo Trentin (Quick-Step Floors)
2. Sören Kragh Andersen (Sunweb) s.t.
3. Niki Terpstra (Quick-Step Floors) +0:01
4. André Greipel (Lotto Soudal) +0:07
5. Maximiliano Richeze (Quick-Step Floors) s.t.
6. Oliver Naesen (Ag2R)
7. Yves Lampaert (Quick-Step Floors)
8. Andrea Pasqualon (Wanty - Groupe Gobert)
9. Mike Teunissen (Sunweb)
10. Jean-Pierre Drucker (BMC)
08.10.2017Andersen verabschiedet sich vielversprechend aus der Saison(rsn) - Beinahe hätte für Sören Kragh Andersen die Saison bei Paris-Tours genauso aufgehört, wie sie vor acht Monaten angefangen hatte. Gleich bei seinem ersten Renneinsatz im Februar gewann der S
08.10.2017Wer gewinnt den letzten großen Sprint des Jahres?(rsn) - Traditionell wird bei Paris-Tours (1.HC) der letzte große Sprint der Saison ausgefahren. Entsprechend sind bei der 111. Austragung, die am Sonntag über 234,5 Kilometer von Brou nach Tours fÃ
07.10.2017Greipel will seine gute Spätform beim Saisonausklang nutzen(rsn) - Am Ende einer enttäuschend verlaufenen Saison ist André Greipel noch einmal in Schwung gekommen. Nach seinem Sieg beim Omloop Eurometropool und Rang drei beim Münsterland Giro hofft der dre
06.10.2017Gaviria will auf der Ave. de Grammont Sprinterkrone verteidigen(rsn) - Fernando Gaviria (Quick-Step Floors) gewann im vergangenen Herbst nicht nur als erster Südamerikaner den Sprinterklassiker Paris-Tours feierte. Dem damaligen Neo-Profi gelang zudem ein Überr
27.11.2025Auch ohne Top-Ergebnisse wieder mehr Spaß am Radsport (rsn) – Nach zwei schwierigen Jahren bei Red Bull – Bora – hansgrohe wechselte Emanuel Buchmann ins Ausland und unterschrieb Ende 2024 bei der französischen Cofidis-Equipe. Sportlich lief es fÃ
27.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
26.11.2025Superstart in Australien und dann ein ständiges Auf und Ab (rsn) – Sein viertes Jahr in der Struktur von Alpecin – Deceuninck, das zweite davon im Profkader, war für Henri Uhlig eines mit vielen Aufs und Abs. Der 24-Jährige startete bärenstark und konn
26.11.2025Froome sitzt drei Monate nach Trainingsunfall wieder auf dem Rad (rsn) – Fest steht, dass Chris Froome nach fünf Jahren bei Israel – Premier Tech künftig nicht mehr im Aufgebot des Nachfolgers NSN Cycling Team stehen wird. Da der viermalige Tour-de-France-Gew
26.11.2025HLN: Lidl - Trek an Lipowitz interessiert (rsn) – Mit Mattias Skjelmose und Neuzugang Juan Ayuso hat Lidl - Trek bereits erstklassige Rundfahrtspezialisten im Aufgebot. Damit will sich der im kommenden Jahr unter deutscher Flagge antretende
26.11.2025Tendiert Evenepoel zur “Ronde“-Premiere? (rsn) – Wie Het Laatste Nieuws schreibt, wächst Remco Evenepoels Interesse an einer Premiere bei der Flandern-Rundfahrt. Das könnte damit zusammenhängen, dass laut der belgischen Zeitung der komm
26.11.2025Solution Tech - Vini Fantini präsentiert drei Neue (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
26.11.2025Nach prima Auftakt von Krankheiten und Stürzen geplagt (rsn) – Vor nunmehr viereinhalb Jahren wechselte Rainer Kepplinger (Bahrain Victorious) vom Ruder- zum Radsport. Nach ersten Erfolgen in Österreich ging es für ihn rasch in die WorldTour, wo d
26.11.2025NSN Cycling Team: Nur die neue Kleidung fehlt noch (rsn) – Die neuen Sponsoren und der neue Name stehen fest, doch auf ihre neue Bekleidung müssen die Fahrer des NSN Cycling Teams noch warten. Deshalb trainiert das Aufgebot des künftig mit Schweiz
26.11.2025Fall Lazkano: Sämtliche Auffälligkeiten aus dem Jahr 2024? (rsn) – Nachdem er den Spanier Oier Lazkano wegen Auffälligkeiten in dessen Biologischem Pass in der Zeitspanne zwischen 2022 und 2024 vorläufig suspendiert hat, wird sich der Radsportweltverband
25.11.2025Dreijährige Durststrecke mit kleiner Revanche beendet (rsn) - Die Marschroute für das neue Kapitel gab Bob Jungels bereits kurz vor seinem ersten Saisonrennen vor. "Dieses Jahr werde ich … hoffentlich meine Arme in die Luft strecken", war Anfang Febru
25.11.2025Van Aerts Crossdebüt 2025/26 wohl erst kurz vor Weihnachten (rsn) – Nach wie vor darf gerätselt werden, wann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) sein Crossdebüt 2025/26 geben wird. Zwar hatte der Belgier erklärt, dass er diesmal etwas früher in die Sa