--> -->
26.02.2017 | (rsn) - Zum Auftakt der belgischen Klassikersaison gingen Peter Sagan beim gestrigen Omloop Het Nieuwsblad auf den letzten Metern gegen Olympiasieger Greg Van Avermaet (BMC) die Kräfte aus. Nur 24 Stunden später aber war der Weltmeister aus der Slowakei bei der 69. Auflage von Kuurne-Brüssel-Kuurne nicht zu bezwingen und sicherte sich souverän nicht nur seinen ersten Sieg in diesem Jahr, sondern seinem deutschen Team Bora-hansgrohe auch den ersten Erfolg als WorldTour-Rennstall.
Sagan machte am Sonntag im Finale nach 200,7 kräftezehrenden Kilometern von Kuurne zur belgischen Hauptstadt Brüssel und wieder zurück alles richtig und sparte sich genügend Körner auf, um sich in einem langgezogenen Sprint über fast 300 Meter deutlich gegen Vorjahressieger Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) aus Belgien und den Briten Luke Rowe (Sky) durchzusetzen. Vierter wurde Stuyvens Landsmann Tiesj Benoot (Lotto Soudal), Rang fünf ging an den Italiener Matteo Trentin (Quick Step-Floors).
"Heute habe ich mich gut gefühlt. Danke an das Team, die haben gut am Kwaremont gearbeitet, alle waren da für mich vorne. Ich war nicht sicher, ob das Feld nochmal aufschließen kann und wir einen Sprint sehen, aber nach den Attacken auf der Zielrunde war ich vorne in einer Gruppe und alle haben gut gearbeitet. Am Ende sind wir zu fünft gesprintet und es war gut für mich – ich bin happy mit dem Sieg, für mich und das Team“, kommentierte Sagan seinen ersten Erfolg seit dem 16. Oktober 2016 - damals hatte er im WM-Straßenrennen von Doha sein Regenbogentrikot verteidigt.
In Kuurne war der Alleskönner aus der Slowakei zum ersten Mal erfolgreich. "Es war heute so eine Art verzögerter Sprint, weil Trentin schon früh attackierte, woraufhin Rowe ihn wieder einfing. Wir haben 500 Meter vor dem Ziel wieder gestoppt, und ich habe mich dann entschieden, schon auf den letzten 250 Metern zu gehen", sagte Sagan.
„Im Finale hat Peter im richtigen Moment attackiert“, lobte der Sportliche Leiter Steffen Radochla den zweimaligen Weltmeister für dessen Taktik. "Sein Timing im Sprint war heute perfekt. Es ist großartig, diesen Sieg heute hier in Belgien zu feiern. Das erste Wochenende hier lief richtig toll für uns.“
Das Quintett hatte sich bei der Fahrt über insgesamt zwölf Anstiege rund 28 Kilometer vor dem Ziel auf der ersten von zwei Schlussrunden nach einer Attacke von Titelverteidiger Stuyven aus der zu diesem Zeitpunkt noch fast 30 Fahrer starken Spitzengruppe lösen können und auf den letzten Kilometern einen Vorsprung von fast einer Minute auf die Verfolgergruppe um Het-Nieuwsblad-Gewinner Van Avermaet herausgefahren. Dem Belgier half es auch nicht, dass er gleich drei Teamkollegen an seiner Seite hatte - zu gut harmonierte die Spitzengruppe. Erst auf der abfallenden Zielgerade in Kuurne kam die Verfolgergruppe und das zwischenzeitlich auf rund 2:30 Minuten abgehängte Feld wieder in Sichtweite der Spitze.
Doch war der Rückstand zu groß, als dass es noch zum Zusammenschluss hätte kommen können. In Sagans Gruppe beteiligten sich bis zum Schlusskilometer alle an der Führungsarbeit, erst dann versuchte Trentin mit einer allerdings nicht sehr entschlossen wirkenden Attacke, seine Begleiter zu überraschen. Rowe schloss die Lücke und führte auch Sagan, Bennot und Stuyven wieder an Trentin heran.
Kurz nach der 300-Meter-Marke dann trat der Slowake an, riss schnell eine Lücke und konnte schon deutlich vor der Ziellinie Tempo herausnehmen. Dadurch kam Styuven nochmals heran, ohne den 27-Jährigen allerdings wirklich gefährden zu können. Es folgten mit mehreren Radlängen Abstand Rowe, Benoot und Trentin. Mit sechs Sekunden Abstand sicherte sich der Franzose Arnaud Démare (FDJ) im Sprint der Verfolger Rang sechs vor Van Avermaet, der im Gegensatz zu gestern den Sprung in die entscheidende Gruppe verpasst hatte.
Bei der "Revanche für Het Nieuwsblad“ konnte sich erst nach rund 70 Kilometern eine Gruppe aus dem Feld lösen. Am Onkerzeleberg, dem zweiten der insgesamt zwölf Hellingen, zogen Alexis Gougeard (AG2R), Jurgen Roelandts (Lotto Soudal), Antoine Duchesne (Direct Energie), Guillaume Boivin (Israel Cycling Academy), Alex Kirsch (WB Veranclassic Aqua Protect), Sjoerd van Ginneken (Roompot), David Boucher (Pauwels sauzen – Vastgoedservice), Sander Cordeel (Vérandas Willems-Crelan) und Maxime Farazijn (Sport Vlaanderen-Baloise) davon und erarbeiteten sich in der Folge einen respektablen Vorsprung von rund sechs Minuten.
Am Oude Kwaremont rund 80 Kilometer vor dem Ziel kam es dann im Feld zur vorentscheidenden Selektion, als sich nach einer Tempoverschärfung von Sky eine hochkarätig besetzte Gruppe um Sagan, Van Avermaet und Stuyven auf die Jagd nach den Ausreißern machte. Dagegen verpassten einige prominente Fahrer wie der Vorjahreszweite Alexander Kristoff (Katusha-Alpecin) oder Bryan Coquard (Direct Energie) den Anschluss - und schafften ihn auch nicht mehr, obwohl ihre Teams danach im Feld für Tempo sorgten.
Roelandts, Gougeard, Duchesne und Farazijn, die letzten Verbliebenen der Spitzengruppe, wurden trotz starker Gegenwehr rund 32 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen, als es auf den Rundkurs in Kuurne ging. Kurz darauf attackierte Stuyven und erwischte seinen Landsmann Van Avermaet und dessen Helfer auf dem falschen Fuß - nicht aber Sagan, der zunächst mit Trentin zu Stuyven aufschloss, ehe auch noch Benoot und Rowe dazukamen. Diese Gruppe erwies sich für die Verfolger als zu stark besetzt und war sich dazu noch bis weit ins Finale hinein einig.
Im Sprint war Sagan eine Klasse für sich und setzte ein dickes Ausrufezeichen hinsichtlich der Radsport-Monumente Mailand-Sanremo, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix. "Das Ziel ist stark zu bleiben, wenn das gelingt, kommt alles andere von selbst“, antwortete er auf die Frage nach seinen Aussichten für die anstehenden großen Aufgaben.
(rsn) - Den Einstieg in die Klassikersaison hat sich Tony Martin ganz anders vorgestellt. Ohne Ergebnis, dafür mit einer Wunde über dem rechten Auge, die mit acht Stichen genäht werden musste, kehr
(rsn) - Tony Martin (Katusha-Alpecin) ist am Sonntag beim flämischen Pflasterklassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne gut 65 Kilometer vor dem Ziel gestürzt. Mit blutendem Gesicht setzte der viermalige Zeit
(rsn) - Zweiter beim Omloop Het Nieuwsblad und Sieger bei Kuurne-Brussel-Kuurne: Peter Sagan (Bora-hansgrohe) hat am Eröffnungswochenende der belgischen Klassiker-Saison ein üppiges Ausrufezeichen g
(rsn) - Weltmeister Peter Sagan (Bora-hansgrohe) hat bei der 69. Auflage von Kuurne-Brüssel-Kuurne (1.HC) seinem Regenbogentrikot alle Ehre gemacht. Der 27 Jahre alte Slowake entschied am Sonntag den
(rsn) - Peter Sagan hat seinem Team Bora-hansgrohe den ersten Saisonsieg in einem UCI-Rennen beschert. Der Weltmeister aus der Slowakei ließ am Sonntag bei der 69. Auflage von Kuurne-Brüssel-Kuurne
(rsn) - Mit neuen Trikots und Benotti als neuem Radsponsor bestreitet das saarländische Continental-Team Bike Aid ab Montag die Tropicale Amissa Bongo (2.1). Für die durch Gabun führende Rundfahr
(rsn) – Wieder startete Peter Sagan (Bora-hansgrohe) mit einem zweiten Platz in die Klassikersaison - und wieder musste sich der Weltmeister dem Belgier Greg Van Avermaet (BMC) beim Omloop Het Nieuw
(rsn) – Die Entscheidung beim gestrigen Omloop Het Nieuwsblad (siehe Video) fiel deutlich aus. Nach fordernden 198 Kilometern mit Start und Ziel im ostflämischen Gent hatte Greg Van Avermaet (BMC)
(rsn) - 24 Stunden nach dem Klassikerauftakt Omloop Het Nieuwsblad, den wie schon 2016 Greg Van Avermaet (BMC) vor Peter Sagan (Bora-hansgrohe) gewann, steht traditionell das sprinterfreundliche Kuurn
(rsn) - Greg Van Avermaet (BMC) ist beim 72. Omloop Het Nieuwsblad eindrucksvoll die Titelverteidigung gelungen. Der Olympiasieger aus Belgien ließ zur Eröffnung der Klassikersaison am Samstag nach
(rsn) – Nach Greg Van Avermaets Sieg beim 72. Omloop Het Nieuwsblad wurde überraschenderweise mehr über die Streckennutzung einiger Fahrer als über die rennentscheidenden Szenen vor und nach dem
rsn) - Greg Van Avermaet (BMC) hat bei der 72. Austragung des Omloop Het Nieuwsblad seinen Coup aus dem Vorjahr wiederholt. Der Olympiasieger aus Belgien bezwang nach 198,3 Kilometern mit Start und Zi
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Cian Uijtdebroeks hat sich bei der Tour de l`Ain zurückgemeldet. Mit seinem Erfolg bei der schweren Rundfahrt durch Frankreich, die ihm seine ersten beiden Profisiege bescherte, hat sich de
(rsn) – Das Resultat kommt nicht unbedingt überraschend, der Etappenverlauf schon eher. Mads Pedersen (Lidl – Trek) ist mit einem Sieg in die Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) gestartet. Dabei pokerte
(rsn) – Chiara Consonni (Canyon – Sram – zondacrypto) hat den Auftakt der Polen-Rundfahrt der Frauen (2.1) gewonnen. Rund um Zamosc nahe der Grenze zur Ukraine gewann die Italienerin den Massens
(rsn) – Mit nur 21 Jahren hat Louis Kitzki seine Karriere beendet. Am Montag verkündete das deutsche Nachwuchstalent in den Sozialen Medien seinen Rücktritt – und ließ dabei tief blicken. "Ohne
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(ran) - Die Cyclassics in Hamburg sind seit Jahren fester Bestandteil des WorldTour-Rennkalenders. Das meistens Ende August ausgetragene Rennen kommt den Sprintern entgegen, auch wenn im Finale mehrm
(rsn) – So langsam kommen sie alle aus der Deckung. Nachdem sich Dresden und Mitteldeutschland als Kandidat für den Grand Départ 2030 zuletzt nochmal etwas lauter ins Spiel gebracht haben, wird nu
(rsn) – Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) feierte mit dem Gesamtsieg bei der Tour de Pologne (2. UWT) seinen ersten Rundfahrten-Sieg bei einem WorldTour-Rennen. Im Augenblick des Triumphs
(ran) - Während die Tour de Romandie der Männer seit Jahren fester Bestandteil des Kalenders ist, existiert die Tour de Romandie Féminin erst seit 2022. Radsport-news.com blickt auf die ersten Aus
(rsn) – Remco Evenepoel hat sich bislang noch nicht ausführlich zu seinem Wechsel von Soudal – Quick-Step zu Red Bull-Bora-hansgrohe geäußert. Der Doppel-Olympiasieger ging nach Abschluss des
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege