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04.10.2016 | (rsn) - Ähnlich wie die Profis hat die U23-Fraktion des Bundes Deutscher Radfahrer BDR bei der Straßen-WM in Doha ein Luxusproblem. Mit dem Deutschen Meister Pascal Ackermann (rad-net Rose) und Phil Bauhaus vom Zweitdivisionär Bora-Argon18 stehen zwei endschnelle Fahrer im deutschen Aufgebot, die beide um die Medaillen sprinten können.
Zur Frage der Kapitänsrolle haben sich bisher weder der BDR noch die Fahrer selbst geäußert. Beim Sparkassen Münsterland Giro (1.HC) am Montag lieferte Ackermann mit seinem dritten Rang starke Argumente dafür, in Doha auf ihn zu setzen.
"Ein Podium war unser Ziel und dank tollem Teamwork hat es geklappt. So eine Top-Platzierung gibt zwei Wochen vor der Weltmeisterschaft nochmals Selbstvertrauen", freute sich der 22-Jährige, dem sein Sportlicher Leiter Ralf Grabsch bereits vor der WM-Generalprobe "Topform" attestiert hatte.
Aber auch Bauhaus zeigte beim verregneten Münsterland Giro als Siebter eine ansprechende Leistung. "Phil war sehr gut dabei und auch im Finale in der 20-köpfigen Gruppe. Er hatte aber nach so einem Tag nicht mehr ganz die Beine, um einen Podest-Platz zu erreichen. Mit Platz sieben sind wir dennoch sehr zufrieden", kommentierte Bora-Sportdirektor Enrico Poitschke das Abschneiden seines Kapitäns.
Klar ist auch, dass man schon wegen der ganz unterschiedlichen Wetterbedingungen den Münsterland Giro nicht ohne Weiteres als Vorentscheid für die WM heranziehen kann. Schließlich werden in Doha Hitze und Wind erwartet, während im Münsterland Regen und Kälte vorherrschten. Dennoch dürfte Ackermann seine Chance auf die Kapitänsrolle durch das Ergebnis verbessert haben.
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