--> -->
26.07.2025 | (rsn) - Als Primoz Roglic zu Beginn der 19. Etappe der Tour de France plötzlich attackierte, sah es nach einer guten Taktik aus, um Florian Lipowitz im Kampf um das Podium und dem Weißen Trikot zu unterstützen. Am Ende sah es wie eine sinnlose Attacke aus und Sportdirektor Enrico Gasparotto musste sich der Frage stellen, ob er den viermaligen Vuelta-Sieger noch im Griff hat!
"Ja, war die eindeutige Antwort des Schweizers, die er wie folgt begründete: "Primoz ist ein Champion. Er hat seine eigene Meinung und in vielen Dingen eine große Erfahrung, die ich respektiere. Wir haben darüber gesprochen, wie wir vorgehen wollen. Aber wir wissen auch, dass er mit 36 Jahren nicht mehr der Jüngste ist. Primoz ist froh noch dabei zu sein, was er in den letzten beiden Jahren nicht erreichte. Und er will nicht ohne Etappensieg nach Hause gehen. Deshalb war heute für ihn die Priorität, zu sagen: ‚Ich komme bis Paris und habe eine Etappe gewonnen.‘“ Das war das Ziel des Slowenen, dem egal ist, ob er in der Endabrechnung dieser Tour auf dem vierten, fünften oder 17. Platz ankommt, wie der Sportliche Leiter noch anfügte.
Um das zu demonstrieren, so als hätte er gerade einen vergnüglichen Tag verbracht, kam Roglic auch lustig pfeifend am RSN-Reporter vorbei zum Teambus in La Plagne geradelt. "Heute hieß es alles oder nichts. Am Ende war es fast nichts“, bestätigte Roglic gegenüber dem slowenischen Sender TVSLO. "Ich habe alles gegeben und es genossen. Wenigstens war ich im Fernsehen“, witzelte er: "Vielleicht nicht am Ende, aber definitiv nach dem Start“, fügte er lachend hinzu, um ernster fortzufahren: "Im Nachhinein würde ich an meiner Taktik nichts ändern.“
|
"Ich glaube nicht, dass es ein Risiko war, Lipowitz am Schlussanstieg allein zu lassen. Der Abstand betrug 20 Sekunden. Da hätte es (ein Helfer) nicht viel ausgemacht“, sagte Gasparotto gegenüber Wilerflits. „Wir hatten aber gehofft, dass Roglic nach seinem Angriff Lipo noch folgen kann. Aber bei dem hohen Tempo war das nicht möglich.“
"Sorgen hatten wir heute nicht wirklich“, bekräftige Sport Direktor Rolf Aldag ebenso wie sein Sportlicher Leiter Bernie Eisel: “Wenn er einen schlechten Tag hat, hilft bei nur 20 Sekunden Vorsprung auf Onley auch kein Helfer. Die Lücke war einfach zu klein“, behauptete der Österreicher bei Eurosport.
Seinen Worten kann man entnehmen, dass die Aktion des Tourzweiten von 2020 möglicherweise nicht uneingeschränkt für gutgeheißen aber auch nicht gestoppt wurde: “Es ist immer wieder schwierig mit Primoz, weil er unbedingt diesen Etappensieg wollte. Das hat leider nicht funktioniert. Für uns als Team wäre es sehr schön gewesen, Platz drei und vier oder fünf im Klassement zu haben. Aber wir kennen die Maßstäbe von Primoz Roglic und ich glaube, die muss man auch respektieren. Primoz hat gekämpft und die Tour hat noch zwei Tage. Wir gehen heute happy hier raus.“
Roglics Versuch hätte vielleicht auch klappen können. "Wir hatten gehofft, dass vielleicht jemand mit Primoz Roglic mitkommt, um dann eine Allianz zu haben. Leider war das Tempo von UAE – Emirates für den Etappensieg enorm hoch“, musste Aldag im Nachhinein analysieren, warum sein Star scheiterte. Doch auch der Ex-Profi stellte noch mal Fest: "Aber Lipo allein zu lassen war keine wirkliche Gefahr.“
Helferdienste, vielleicht auch nur emotionaler Natur, seien auch nicht mehr möglich gewesen, nachdem Roglic von der heranrasenden Favoritengruppe gestellt worden war. Aldag: "Wenn man so lange so viel investiert (wie Roglic), gibt es auch kein Zurück mehr. Primoz wäre auch weit zurückgefallen, wenn er auf die Gruppe gewartet hätte. Es war ein hoher Einsatz. Er hat im Klassement ein paar Plätze verloren. Ein Rennfahrer seiner Klasse versucht immer etwas zu gewinnen.“
(rsn) – Der Parcours der Tour de France 2026 (2.UWT) wird, wie gehabt, erst Ende Oktober vorgestellt – genauer am 23. Oktober in Paris. Trotzdem aber laufen nach und nach nun die ersten Gerüchte
(rsn) – Wenige Tage nach dem Ende der 112. Tour de France (2.UWT) machen bereits Berichte über die Strecke der Ausgabe 2026 die Runde. Wie etwa die Zeitung Le Dauphiné schreibt, werde Alpe d´Huez
(rsn) – Nach 20 harten Tagen bricht die Tour de France auf ihrer letzten Etappe mit einer langen Tradition. Zum 50-jährigen Jubiläum der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées führt die 132 Kilome
(rsn) - Die Anfahrt auf die Schlussrunden über die Champs Elysees waren bei der Tour de France der versöhnliche Abschluss eines über drei Wochen bitterhart ausgefochten Kampfes um das Gelbe Trikot!
(rsn) - Oscar Onley (Picnic – PostNL) hatte vor dem Start der 19. Etappe der Tour de France hinauf in die Skistation La Plagne einen großen Kampf angekündigt, um Florian Lipowitz (Red Bull – Bor
(rsn) - Da Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) auf dem Weg zum Col de la Loze mutig angriff, alles riskierte und dafür bezahlte, ist der Kampf um Platz drei auf dem Schlusspodium und d
(rsn) - Ja, Florian Lipowitz hätte vor dem Col de la Loze die sichere Variante im Kampf um seinen Podiumsplatz und das Weiße Trikot des besten Jungprofis der Tour wählen können. Wäre der 24-Jähr
(rsn) - Am Ende wurde es im Kampf um Platz drei der Gesamtwertung und das Weiße Trikot ganz knapp für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe). Nur 22 Sekunden rettete der 24-Jährige am C
(rsn) - Vom ersten Kilometer dieser 112. Tour de France an hat Visma – Lease a Bike den Kampf gegen den scheinbar übermächtigen Tadej Pogacar und dessen Team UAE – Emirates – XRG angenommen. D
(rsn) - Wieder löste ein Sturz, der wohl vermeidbar gewesen wäre, bei der Tour de France ein Chaos aus. So sieht es jedenfalls Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), dem nach der Ziel-Durchfahrt der 1
(rsn) - Nach zwei Wochen Tour de France hat Deutschland mit Florian Lipowitz (Red Bull – Bora - hansgrohe) wieder einen jungen Radprofi, der nach den Sternen greift. Nach einer überragenden Woche i
(rsn) - Wenn das stimmt, muss man die Leistung, die Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zurzeit bei der Tour de France abliefert, noch höher einschätzen. Dabei stellt sich die Frage: Wie überl
(rsn) - Nach den erneuten Protesten von pro-palästinensischen Protesten scheint es bei den Mannschaften Diskussionen über einen möglichen Ausstieg von Israel – Premier Tech von der Vuelta a Espan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mehr als einen Monat nach seinem schweren Sturz bei der Polen-Rundfahrt ist Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) aus dem Krankenhaus entlassen. Der U23-Weltmeister von 2021 lag zwei
(rsn) – Bei der Vuelta a Espana haben pro-palästinensische Demonstranten erneut die Fahrer behindert – während die Aktion vom Teamzeitfahren der 5. Etappe noch glimpflich endete, kam es diesmal
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) - Chris Froome (Israel – Premier Tech) hat sich bei seinem schweren Trainingssturz in Frankreich schwerer verletzt als zunächst gemeldet. “Es war eindeutig viel ernster als nur ein paar Kno
(rsn) - Auf der 11. Etappe erreicht die Vuelta a Espana das Baskenland und damit eine der radsportverrücktesten Regionen Europas. Auf 157,4 Kilometern rund um Bilbao reiht sich ein kurzer, giftiger A
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Nach dem Paukenschlag vom ersten Ruhetag der Vuelta a Espana, als das Team UAE – Emirates – XRG den Abgang von Juan Ayuso zum Saisonende offiziell bestätigte, und der scharfen Reaktion
(rsn) – Jay Vine ist perfekt aus dem ersten Ruhetag der Vuelta a Espana gekommen. Der 29-jährige Australier gewann die 10. Etappe über 175,3 Kilometer vom Parque de la Naturaleza Sendaviva zur Be
(rsn) – Jay Vine ist perfekt aus dem ersten Ruhetag der Vuelta a Espana gekommen. Der 29-jährige Australier gewann die 10. Etappe über 175,3 Kilometer vom Parque de la Naturaleza Sendaviva zur Be
(rsn) – Fünf Tage nach seinem Triumph von Andorra hat Jay Vine (UAE – Emirates - XRG) seinen zweiten Sieg bei der 80. Vuelta a Espana gefeiert. Der 29-jährige Australier entschied die 10. Etappe