--> -->
12.09.2021 | (rsn) – Für den schweren Kurs bei der Europameisterschaft in Trento musste der BDR tief in die Fahrerkiste greifen, um eine Mannschaft für das Männerrennen zu finden. Mit Simon Geschke (Cofidis), Jonas Rutsch (EF Education – Nippo) und Jannik Steimle (Deceuninck – Quick-Step) trugen nur drei Profis das weiße Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Streifen. Die anderen fünf Plätze wurden an Athleten aus der dritten Radsportdivision vergeben. Ein Fahrer dieses Quintetts fuhr sich dabei ins Scheinwerferlicht: Jonas Rapp vom österreichischen Team Hrinkow Advarics Cycleang.
Mit 27 Jahren gehört Rapp nicht mehr zur Kategorie “Talent“. Trotzdem war es für den baumlangen Kletterer erst der zweite Einsatz im deutschen Trikot bei einer internationalen Meisterschaft überhaupt. Und er hätte sich kein schwereres Event für sein BDR-Comeback nach der flachen EM 2017 in Herning aussuchen können. “Das war definitiv das härteste Rennen des Jahres, was auch die WorldTour-Kollegen so bestätigt haben“, urteilte der gebürtige Rockenhausener gegenüber radsport-news.com.
Und damit übertrieb er nicht. Vom Start weg attackierten die Franzosen und Spanier, um das Rennen hart zu machen. Statt einer ungefährlichen Gruppe mit Radsportexoten bildete sich so eine starke Zwölfergruppe mit unter anderem vier Franzosen und vier Spaniern – und Rapp. Der Deutsche fuhr mit den elf Profis mit und während sich einige Fahrer aufrieben und zurückfielen, blieb er bis die Ausreißer auf der ersten lokalen Runde gestellt wurden, vorn dabei. “Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden“, stapelte Rapp nach dem Rennen tief. “Es war natürlich super, die ersten 100 Kilometer mit den ganz großen Jungs mitzufahren“, fügte er hinzu.
Nach dieser Flucht war die Geschichte Rapps bei dieser EM aber noch nicht beendet. Wenig später fand er sich erneut in einer Spitzengruppe wieder. Kurz bevor diese eingeholt wurde, schlug das Pech aber ein erstes Mal zu. “Ich hatte einen Defekt. deshlab bin ich aus der Spitzengruppe gefallen“, erklärte er. Nur noch 40 Mann befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Feld. Das mit Abstand unbeschriebenste Blatt war dabei der Pfälzer.
Dessen Leistung kommt aber nicht aus dem Nichts. Rapp fährt seit Jahren stark bergauf. Erst vor einer Woche gewann er eine Bergetappe und die Gesamtwertung des Giro della Regione Friuli Venezia Giulia (2.2), bei dem er immerhin die Profis von Equipe Kern schlug. Diese Form konnte er auch in Trento noch ein letztes Mal beweisen.
Als Geschke in einer Abfahrt – wohl aus Unachtsamkeit – die fünf vor ihm liegenden Fahrer um Tadej Pogacar (Slowenien) und Markus Hoelgaard (Norwegen) fahren ließ, versuchte Rapp vergeblich, die Enteilten zu zurückzuholen. Am nächsten Anstieg attackierte Remco Evenepoel. Die Fahrer, die dem Belgier folgen konnten, formten zusammen mit dem Quintett die rennentscheidende Gruppe.
Rapp befand sich daraufhin in der dritten Gruppe, bis das Pech ihn ein zweites Mal heimsuchte. “Drei Runden vor Schluss hatte ich wieder einen Platten. Deshalb musste ich das Rennen leider beenden, denn der neutrale Materialwagen hatte kein passendes Laufrad“, schilderte er den Grund für das DNF, das nun statt einer guten Platzierung bei seinem Namen in der Ergebnisliste steht. “Das ist natürlich im ersten Moment etwas schade, weil ich noch um Platz 20 hätte mitfahren können, was für mich persönlich natürlich ein schönes Resultat gewesen wäre“, fügte er an. “Aber insgesamt bin ich schon stolz auf meine Leistung und froh, dass Simon Geschke ein gutes Resultat für die Nationalmannschaft einfahren konnte“, so Rapp. Geschke wurde als 15. bester und einziger Deutscher im Ziel.
(rsn) - Gerade einmal eine Autostunde von seiner Heimatstadt Desenzano del Garda am Gardasee entfernt, durfte sich Sonny Colbrelli (Bahrain – Victorious) als vierter Italiener in Folge über den Eur
Der Italienische Meister Sonny Colbrelli krönte sein starkes Jahr bei der Heim-EM in Trento mit dem Gewinn der Goldmedaille. Im Zweiersprint schlug er überlegen Remco Evenepoel (Belgien). Benoit Cos
(rsn) - 2021 ist definitiv das Jahr der Marlen Reusser. Die 29-Jährige aus dem Berner Mittelland kam erst vor ein paar Jahren überhaupt zum Radsport, wo sie sich nun zur absoluten Weltklassefahrerin
(rsn) - Erst seit 2016 gibt es die Europameisterschaften im Radsport für die Elitefahrer. Waren die Titelkämpfe zunächst nur widerwillig von den Teams angenommen worden, ist die Veranstaltung dabei
(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) - Neben Europameisterin Ellen van Dijk aus den Niederlanden zählte Liane Lippert zu den aktivsten Fahrerinnen des EM-Rennens am Samstagnachmittag in Trento. Völlig verdient wurde die Friedrich
(rsn) - In der Rubrik Ergebnisse liefern wir in kompakter Form und unmittelbar nach Zieleinlauf einen kurzen Überblick über die Ergebnisse der wichtigsten UCI-Rennen unterhalb der WorldTour. EM-S
(rsn) - Seine ersten Fernsehauftritte hatte Thibau Nys schon in frühester Kindheit. Während Papa Sven die Crossrennen dominierte, fuhr er am Rande der Strecke mit seinem Kinderrad die Hellingen rauf
(rsn) – Er ist gerade 18 Jahre alt aber schon der kommende Star des spanischen Radsports. Eines Tages soll Juan Ayuso (UAE Team Emirates) in die Fußstapfen der großen Rundfahrer wie Miguel Indurai
(rsn) - Im belgischen Team brennt vor der dem Straßenrennen der EM am Sonntag der Baum! Dabei hat ausgerechnet Topstar Philippe Gilbert das Zündholz in der Hand. Der Klassikerjäger ist sauer, dass
Thibau Nys (Belgien) hat sich überraschend zum Europameister auf der Straße gekrönt. Der Sohn von Querfeldeinlegende Sven Nys war im Sprint der schnellste einer siebenköpfigen Ausreißergruppe und
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
(rsn) - Die Tour of Britain Women zählt zu den prestigeträchtigen Rundfahrten des internationalen Rennkalenders. Erstmals 2014 ausgetragen, stieg das Rennen 2016 in die Women´s World Tour auf. RSN
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Zwei Etappensiege und ein dritter Platz in der Gesamtwertung: Der Giro d’Italia 2025 dürfte als eine der erfolgreichsten Grand Tours in die Geschichte von EF Education – EasyPost eingeh