Astana-Kapitän plant Rennprogramm

Nibali: Ãœber die Tour nach Rio?

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Vincenzo Nibali (Astana) | Foto: Cor Vos

26.11.2015  |  (rsn) – Noch steht Vincenzo Nibalis Rennprogramm der Saison 2016 nicht offiziell fest. Im Team-Trainingslager im spanischen Calpe deutete der Astana-Kapitän aber bereits an, dass er entgegen ersten Äußerungen im Oktober nun doch die Tour de France fahren könnte, um sich so auf das Olympische Straßenrennen von Rio vorzubereiten, wo er Anfang August Chris Froome, Alejandro Valverde oder Alberto Contador im Kampf um die Goldmedaille entgegentreten möchte.

“Um in Form zu sein, brauchst du die Tour“, sagte Nibali der Gazetta dello Sport, nicht ohne allerdings dann doch über einen möglichen Plan B zu sinnieren: “Wie kann ich ohne die Tour bereit für Rio sein? Die Österreich-Rundfahrt und die Polen-Rundfahrt haben nicht den gleichen Renn-Rhythmus, könnten aber dennoch eine gute Alternative sein: zwei einwöchige Rennen, die nur durch einen Tag voneinander getrennt sind.“

Der 31 Jahre alte Sizilianer, der mit dem Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt aus einer durchwachsenen Saison doch noch eine erfolgreiche machte, wird im Januar in Argentinien bei der Tour de San Luis das Radsportjahr 2016 beginnen. Laut Gazzetta peilt Nibali danach eine Mischung aus Höhentrainingslagern und Renneinsätzen an. Bei letzteren könnte es sich um die Tour of Oman, Strade Bianche, Tirreno-Adriatico, Mailand-Sanremo, den Giro del Trentino und Lüttich-Bastogne-Lüttich handeln. Am 5. Mai würde Nibali erstmals seit 2013 wieder am Start des Giro d’Italia stehen, der in den Niederlanden beginnt. Bis zum Grand Départ der Tour de France blieben ihm dann noch weitere fünf Wochen zur Erholung und zur Vorbereitung.

Nibali äußerte sich auch zu seiner sportlichen Zukunft und betonte, dass sein Astana-Team durchaus weiter mit ihm arbeiten wolle. Er bestritt damit auch Spekulationen der Gazzetta, wonach die Kasachen kein Interesse an einer Zusammenarbeit über 2016 hinaus hätten und stattdessen auf den sechs Jahr jüngeren Fabio Aru setzen wollten, der 2015 die Vuelta a Espana gewonnen hat.

“Ich denke, meine Chancen sind gut“, sagte Nibali. “Sie (Astana) haben mir schon zweimal angeboten, meinen Kontrakt zu erneuern, erstmals zwei Tage nach der Vuelta a Espana, und ich denke, das war ein Zeichen des Respekts. Das zweite Mal war es kürzlich. Sie haben Interesse und jetzt ist es an mir, eine Wahl zu treffen“, so der zweimalige Italienische Meister, der auch mit dem Team Trek in Verbindung gebracht wird.

Entscheidend für seine Entscheidung sei im Übrigen nicht mehr das Finanzielle, sondern der Spaß an seinem Beruf, fügte Nibali an: “Es geht nicht mehr um Geld, sondern um Möglichkeiten: die Rennen, die ich fahren kann, das Programm und wer an meiner Seite fahren wird. Ich will nicht mehr mit Wut im Bauch zu den Rennen. Ich will glücklich sein.“

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