--> -->
05.03.2014 | (rsn) – Keine Frage: Bei Maxime Vantomme (Roubaix Lille Metropole) war die Freude über den größten Erfolg seiner Karriere groß. Doch Genugtuung darüber, dass er bei der 46. Austragung von Le Samyn ausgerechnet Vorjahressieger Alexej Tsatevich vom Katusha-Team, das ihn Ende 2012 vor die Tür setzte, hinter sich ließ, verspürte der Belgier nicht.
„Genugtuung oder gar Rache, damit kann ich nichts anfangen. Ich fahre für mich. In diesem Moment möchte ich keine solchen Gedanken haben, ich bin einfach nur glücklich“, sagte Vantomme, nachdem er im Sprint einer rund 60 Fahrer starken Spitzengruppe als Erster die Ziellinie in Dour überquert hatte, zu radsport-news.com.
Dabei zeigte sich der 27-Jährige, der nach der Auflösung des Zweitdivisionärs Crelan Euphony zum Saisonende 2013 beim französischen Continental-Team Roubaix Lille Metropole anheuerte, durchaus überrascht, dass er sich gegen die starke Konkurrenz hatte durchsetzen können.
„Vor dem Rennen hatte ich mir die Top Ten zum Ziel gesetzt. Ich habe mich aber gut gefühlt und habe gesehen, wie andere Fahrer auf der letzten Runde gelitten haben“, meinte Vantomme, der sich deshalb entschied, auf der ansteigenden Zielgeraden das Heft in die Hand zunehmen.
„Ich wollte 200 Meter vor dem Ziel auf der rechten Seite antreten. Das war mein Plan, der ging perfekt auf“, berichtete er, nachdem er mit einer knappen Radlänge Vorsprung auf seinen ehemaligen Teamkollegen von 2012 triumphiert hatte. Vantomme war im Ziel ein gefragter Mann, gab bereitwillig Interviews in Englisch, Französisch und Flämisch und genoss dies sichtlich.
Tsatevich und dem Tagesdritten Nacer Bouhanni (FDJ) konnte man hingegen die Enttäuschung förmlich anmerken. Der 23 Jahre alte Bouhanni schlich lustlos auf das Podium und machte sich nach einem kurzen Winken wortlos davon in Richtung Mannschaftsbus.
Der zwei Jahre ältere Tsatevich erschien zunächst gar nicht zur Siegerehrung und stand sich dann die Beine in den Bauch, als Vantomme Siegerinterviews gab. Da der entthronte Titelverteidiger nur in seiner Muttersprache antworten wollte, konnte er sich nicht zu seiner Gemütslage äußern, doch die non-verbalen Signale, die er aussendete, gaben Auskunft genug.
Nicht optimal lief es auch für Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka). Der Pulheimer war im Sprint eingebaut und ließ schließlich ausrollen. Trotzdem reichte es noch zu Rang acht, damit war er bester Deutscher. „Im nächsten Rennen habe ich mehr Glück", twitterte Ciolek danach.
Auf den 195 Kilometern von Quaregnon nach Dour ließen zunächst drei Ausreißer ihre Beine sprechen. Nico Sijmens (Cofidis), Romain Hubert (Biowanze) und Glenn van de Maele (T-Palm) hatten sich wenige Kilometer nach dem Start auf und davon gemacht und einen Vorsprung von knapp vier Minuten herausgefahren.
Doch als sich 70 Kilometer vor dem Ziel neun Fahrer, darunter gleich sechs von Omega Pharma-Quick Step, vom Feld lösten und das Rennen richtig Fahrt aufnahm, betrug der Vorsprung des Trios nur noch 30 Sekunden und kurze Zeit später waren die Ausreißer von der Verfolgergruppe gestellt.
Spätestens zu dem Zeitpunkt, als sich die von den Omegas angeführte Spitzengruppe einen Vorsprung von 30 Sekunden herausgefahren hatte, fühlte man sich an Kuurne-Brüssel-Kuurne erinnert, als die Männer in Schwarz-Blau auf ähnliche Weise der Konkurrenz enteilt waren.
Doch an diesem Mittwoch reagierte MTN-Qhubeka und schloss die Lücke 56 Kilometer vor dem Ziel. Auf dem 20 Kilometer langen Rundkurs von Dour, der über zwei Kopfsteinpflasteranstiege führte, folgten bei Sonnenschein und erträglichen Temperaturen weitere zahlreiche Attacken, bei denen sich auch die beiden Deutschen Martin Reimer (MTN-Qhubeka) und Julian Kern (Ag2r) zeigten.
Doch diese Offensivaktionen waren genau so wenig von Erfolg gekrönt wie der späte Angriff des Russischen Meisters Vladimir Isaychev, der auf der ansteigenden Zielgeraden vom Feld geschluckt wurde. Im Sprint hatte dann Vantomme das beste Ende für sich und ließ die stärker eingeschätzte Konkurrenz hinter sich.
(rsn) – Bei der 46. Auflage des Halbklassikers Le Samyn (1.1) konnten die Gastgeber jubeln. Der Belgier Maxime Vantomme (Roubaix-Lille) entschied über 196 Kilometer von Frameries nach Dour den Spri
(rsn) – Emma Johansson (Orica-AIS) hat in Belgien das Eintagesrennen Le Samyn des Dames gewonnen und damit ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Die Schwedin setzte sich am Mittwoch nach 111 Kilometern
(rsn) - Auch wenn sechs WorldTour-Teams bei Le Samyn am Start stehen, so hat doch der von Gerald Ciolek angeführte Zweitdivisionär MTN-Qhubeka beste Chancen, die 46. Austragung des Halbklassikers fÃ
( (rsn) – Ladies first, so heißt es auch bei Le Samyn. Gut eine Stunde vor dem Herrenrennen nahmen die Damen den belgischen Eintagesklassiker in Angriff. Mit dabei sind auch Lisa Brennauer, Trixi W
(rsn) – Während am vergangenen Wochenende beim Omloop Het Nieuwsblad und Kuurne-Brüssel-Kuurne die Klassiker-Asse um Tom Boonen (Omega Pharma Quick Step) die ersten Ausrufezeichen gesetzt haben, k
(rsn) - Bei der 46. Austragung von Le Samyn (Kat. 1.1) stehen am Mittwoch 20 Mannschaften am Start, darunter sechs aus der WorldTour. Aus deutscher Sicht haben vor allem Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) un
(rsn) – Am Wochenende misslang dem Team Katusha beim Omloop Het Nieuwsblad die Wiederholung des Sieges von 2013. Bei Le Samyn am Mittwoch hat der russische Rennstall die Chance es besser zu machen.
(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im
(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi
(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen vereinen die acht Fahrer für Cofidis, die für die Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das Traditions-Team setzt bei seiner 29. Teilnahme auf Erf
(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) ist in Linden zwar erst 2:44 Minuten nach dem neuen Deutschen Meister Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) über den Zielstrich gefahren und hat b
(rsn) – Ein selektives Rennen mit mehr als 3000 Höhenmetern, bei dem sich die großen Favoriten schon früh zeigten – und mittendrin im Geschehen fuhr bei dieser Deutschen Meisterschaft in Linden
(rsn) – Emanuel Buchmann war wie erwartet einer der Hauptdarsteller im topografisch und auch witterungsbedingt schwierigen DM-Straßenrennen von Linden. Schließlich ist der Tour-de-France-Vierte vo
(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass die damals noch unter dem Namen Bora – Argon 18 auftretende Mannschaft Red Bull – Bora – hansgrohe zuletzt eine Deutsche Meisterschaft ohne Podestplatz verl
(rsn) – Das Straßenrennen von Linden bot den erwartet offenen wie spannenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Einen ganz großen Anteil daran hatte Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Mit Anton Schiffer (Bike Aid) hat bei der Deutschen Meisterschaft zum ersten Mal seit Julian Kern 2012 ein Kontinental-Fahrer eine Medaille im Straßenrennen gewonnen. Nur Georg Zimmermann (