Tour of Utah: Australier gewinnt 2. Etappe

Matthews revanchiert sich an Van Avermaet, Koch Vierter

Foto zu dem Text "Matthews revanchiert sich an Van Avermaet, Koch Vierter"
Michael Matthews (Orica-GreenEdge) | Foto: ROTH

08.08.2013  |  (rsn) – Nach seiner Auftaktniederlage gegen Greg Van Avermaet hat sich Michael Matthews (Orica-GreenEdge) bei der Tour of Utah (2.1) revanchiert. Der 22 Jahre alte Australier gewann am Mittwoch die 2. Etappe über 201 Kilometer von Panguitch nach Torrey im Sprint des Hauptfeldes vor dem sechs Jahre älteren Belgier, dem diesmal nur der zweite Platz blieb.

Eine starke Vorstellung lieferte der deutsche Neoprofi Michel Koch (Cannondale) ab, der hinter dem Belgier Jasper Stuyven (Bontrager) den vierten Platz belegte und sein bestes Ergebnis in dieser Saison einfuhr. Auf den Plätzen fünf und sechs folgten die beiden US-Amerikaner Kiel Reijnen (UnitedHealthcare) und Ty Magner (Hincapie Sportswear).

Auch in der Gesamtwertung tauschten Matthews und Van Avermaet die Plätze. Der einstige U23-Weltmeister wurde Dritter im zweiten Zwischensprint des Tages und übernahm dank der damit verbundenen Zeitbonifikation das Gelbe Trikot. Matthews führt nun mit einer Sekunde Vorsprung auf den Gewinner der Tour de Wallonie. Der drittplatzierte US-Amerikaner Chris Jones (UnitedHealthcare) hat elf Sekunden Rückstand, Koch verbesserte sich auf Position neun (+0:17) und belegt Platz drei der Nachwuchswertung.

„Ich hatte ein paar Gelegenheiten in dieser Saison“, erklärte Matthews, der nach fünf zweiten Plätzen seinen ersten Saisonerfolg verbuchen konnte. „Es schien ja schon so, als ob ich immer nur Zweiter werden würde. Es ist auch schön, dass ich meinen ersten Sieg für das Team eingefahren habe“, so der Sprinter, der Ende 2012 von Rabobank zu Orica GreenEdge gewechselt war.

„Ich denke, ich war in einer guten Position, aber 300 oder 400 Meter vor dem Ziel wurde ich etwas eingeklemmt“, sagte Van Avermaet, der zum Auftakt seine Konkurrenten mit einem Antritt bereits 600 Meter vor dem Ziel überrascht hatte. „Matthews hat seinen Sprint vor mir begonnen, so auf den letzten 200 Metern. Ich hätte vielleicht noch ein bisschen schneller sein können, aber ich war letztlich zu spät dran.“

In einer schnellen ersten Rennphase brauchte es fast 40 Kilometer, ehe sich zwei Fahrer absetzen konnten. Matthews’ Landsmann und Teamkollege Michael Hepburn und der Südafrikaner Martin Wesemann (MTN-Qhubeka) bildeten von da an die kleine Ausreißergruppe des Tages, die trotz eines Maximalvorsprungs von rund acht Minuten bereits 45 Kilometer vor dem Ziel wieder Geschichte war.

In der Folge vereitelten Orica-GreenEdge und BMC mit vereinten Kräften Attacken des Litauers Andzs Flaksis (Bontrager) und des US-Amerikaners David Zabriskie (Garmin-Sharp), der sein Comeback nach seinem Schlüsselbeinbruch gab, den er sich bei der Kalifornien-Rundfahrt zugezogen hatte. Der Zeitfahrspezialist wurde auf dem letzten Kilometer gestellt und im anschließenden Massensprint verwies Matthews den Träger des Gelben Trikots recht deutlich auf den zweiten Platz.

Weitere Radsportnachrichten

26.12.2025Ziel nach starkem Jahr: “Die zweiten Plätze in Siege umwandeln“

(rsn) – Das sei verraten: So weit vorne wie Max Kanter (XDS – Astana) landete in der RSN-Jahresrangliste 2026 kein anderer deutscher Sprinter. Das liegt zum einen daran, dass lange Zeit dominieren

26.12.2025Mit Uno-X bei den Topsprinterinnen angeklopft

(rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) ist 2025 zu einem der Shootingstars im internationalen Peloton geworden. Nach zwei Jahren beim UAE-Team und einem bei Human Powered Health schloss sich die Sch

26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

26.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

25.12.2025“Harzige Saison“ ohne Sieg und Tour, aber mit Doppelbronze

(rsn) – Stefan Küng ist sicher kein Legionär. Nach insgesamt sechs Jahren bei BMC sowie derer sieben bei Groupama – FDJ steht 2026 erst zum zweiten Mal in seiner Profilaufbahn ein Tapetenwechsel

25.12.2025Pogacar verdankt Niederlage gegen Vingegaard viel

(rsn) – Als Tadej Pogacar 2019 die Tour de l’Avenir (2.2Ncup) gewann, war er in seinem zweiten U23-Jahr Teil des Drittdivisionärs ROG – Ljubljana. In einer – nachträglich kann man das nicht

25.12.2025Auf Trainingsgruppe schießender Autofahrer festgenommen

(rsn) – Drei Tege nachdem die Trainingsgruppe des Drittdivisionärs S.C. Padovani Polo - Cherry Bank im Etschtal aus einem fahrenden Auto heraus aus nächster Nähe beschossen wurde, wurde der mutma

25.12.2025Baroncini: “Ein Wunder, dass ich noch lebe und sehen kann“

(rsn) – Am 6. August stürzte Filippo Baroncini (UAE – Emirates – XRG) bei der Polen-Rundfahrt (2.UWT) schwer. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt und es wurde um sein Leben gefürchtet.

25.12.2025In Chongming um den WorldTour-Sieg gebracht

(rsn) – Zum dritten Mal in ihrer Karriere eroberte Kathrin Schweinberger (Human Powered Health) das Trikot der Österreichischen Meisterin, nachdem sie sich im Burgenland aus einer frühen Gruppe he

24.12.2025Saisonziel erster Profisieg schon früh im Jahr erreicht

(rsn) – Fabio Christen stammt aus einer radsportbegeisterten Familie. Der ältere Bruder von Jan Christen (UAE Emirates – XRG) hat bei Q36.5 Pro Cycling seine sportliche Heimat gefunden und ver

24.12.2025Thomas: “Oscar passt perfekt zu diesem Projekt“

(rsn) – Nach offensichtlich wochenlangen Verhandlungen haben sich Picnic - PostNL und Ineos Grenadiers über einen vorzeitigen Wechsel von Oscar Onley geeinigt. Wie beide Teams bestätigen, wird der

24.12.2025In einem Bilderbuchjahr “mich immer wieder selbst überrascht“

(rsn) – Wenn man dem Begriff ´Beständigkeit´ im deutschen Profiradsport in den letzten Jahren einen Namen geben sollte, dann sicherlich den von Franziska Koch (Picnic – PostNL). Mittlerweile g

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)