Brite gewinnt beim Giro fünf Etappen und das Rote Trikot

Cavendish: „Schon als Kind siegeshungrig“

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Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) feierte fünf Etappensiege beim diesjährigen Giro d´Italia. | Foto: ROTH

27.05.2013  |  (rsn) – Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step) hat seiner imposanten Bilanz beim diesjährigen Giro d’Italia weitere Erfolge hinzugefügt. Der Brite gewann nicht nur fünf Etappen, sondern sicherte sich auch das Rote Trikot des besten Sprinters, wie es ihm zuvor schon bei der Vuelta a Espana (2011) und der Tour de France (2012) gelungen war.

Nicht weniger als 41 Tagessiege feierte der beste Sprinter der Welt in den drei großen Rundfahrten (23 bei der Tour, 15 beim Giro und drei bei der Vuelta), aber der Appetit des 28-Jährigen von der Isle of Man ist noch längst nicht gestillt, wie er am Sonntag auf der Pressekonferenz in Brescia verriet.

„Wenn ich irgendwo antrete, dann will ich auch gewinnen. das war bei mir als Kind schon so. Und wenn mal einer gegen mich gewinnen sollte, dann werde ich nach Hause gehen, trainieren um besser zu werden und dann zurückkehren, um wieder zu gewinnen “, erklärte Cavendish, der am vergangenen Dienstag 28 Jahre alt wurde und demnach noch viel Zeit hat, weitere Siege einzuheimsen. Beim Giro brachte er das Kunststück fertig, alle fünf Massensprints für sich zu entscheiden.

Seine Motivation, sich bis zum Finale in Brescia durchzukämpfen und nicht wie andere Sprinter vorher auszusteigen, erklärte Cavendish auch mit der Arbeit, die seine Helfer für ihn verrichtet hätten. „Wenn man ein Team hat, das sich so voll für einen einsetzt und mit so viel Power fährt, das einen über die Berge bringt - dann will man natürlich gewinnen“, so der Weltmeister von 2011, der am letzten Tag der Rundfahrt auch noch das Rote Trikot eroberte, das er zuvor schon mehrere Tage lange getragen hatte. Auf den Bergetappen hatte er es aber an die Klassementfahrer Cadel Evans (BMC) und Vincenzo Nibali (Astana) abgeben müssen.

„Das Rote Trikot war diesmal schwerer zu erobern als beispielsweise im vergangenen Jahr, weil es viel weniger Spring- und mehr Bergetappen gab“, erklärte Cavendish, der beim letztjährigen Giro einen Punkt hinter Joaquim Rodriguez (Katusha) den zweiten Platz belegt hatte.

Doch diesmal gelang es ihm am letzten Tag, schon bei den Zwischensprints wertvolle Punkte zu sammeln und mit seinem fünften Sieg schließlich alles klarzumachen. Nibali, der in der Punktewertung nach der letzten Bergetappe knapp vor ihm lag, hielt sich als Träger des Rosa Trikots natürlich zurück. Dafür erhielt er Lob vom Briten: „Mein Dank geht an Nibali, der bei den Zwischensprints nicht um die Punkte gefahren ist, er ist ein wahrer Gentleman“, so Cavendish.

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