Giro: Kolumbianer kritisiert unfaire Aktion von Saxo-Tinkoff

Betancur holt sich mit Energieleistung das Weiße Trikot zurück

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Carlos Betancur (Ag2R) im Weißen Trikot der Italien-Rundfahrt | Foto: ROTH

26.05.2013  |  (rsn) – Vincenzo Nibali (Astana) wird voraussichtlich den 96. Giro d’Italia gewinnen – aber zu den großen Gewinnern dieser Italien-Rundfahrt zählen auch die Kolumbianer, die der Italien-Rundfahrt ihren Stempel aufdrückten.

Rigoberto Uran (Sky) wird heute Nachmittag in Brescia wohl als Gesamtzweiter ausgezeichnet werden, und im Weißen Trikot wird sich Carlos Betancur (Ag2R) präsentieren, der nach einer Energieleistung sondersgleichen noch den Polen Rafal Majka (Saxo-Tinkoff) von der Spitze der Nachwuchswertung verdrängte.

„Das Weiße Trikot war mein großes Ziel und ich habe es, ich bin sehr glücklich. Es ist toll, wenn man alles gibt, was man hat und dann alles gelingt“, freute sich der 23-Jährige, für den es zwischenzeitlich allerdings gar nicht gut aussah.

Denn im langen Schlussanstieg wurde Betanvur zunächst durch einen Plattfuß gestoppt und musste danach sogar sein Rad wechseln. Das Malheur des Südamerikaners versuchten Majka und sein Team auszunutzen, indem sie in der Favoritengruppe das Tempo anzogen – sicherlich eine zweifelhafte Aktion, wie auch Betancur befand.

„Es war nicht fair, dass Saxo Bank attackierte, als ich Defekt hatte, aber ich schaffte es zurückzukommen und habe ihnen dann gezeigt, wozu ich in der Lage bin“, sagte er. „Wenn man etwas erreichen will, dann gibt es nichts, was einen stoppen kann. Und dieses Trikot gibt mitr viel Motivation für die Zukunft.“

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