Vandewalle gewinnt Drei Tage von Westflandern

Ciolek feiert in Ichtegem seinen ersten Saisonsieg

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Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) gewinnt die 2. Etappe der Drei Tage von Westflandern. | Foto: ROTH

03.03.2013  |  (rsn) - Gerald Ciolek (MTN-Qhubeka) hat zum Abschluss der Drei Tage von Westflandern (Kat. 2.1) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 26 Jahre alte Pulheimer gewann am Sonntag die 2. Eappe über 181,8 Kilometer von Nieuwpoort nach Ichtegem vor dem Franzosen Adrien Petit (Cofidis) und den beiden Niederländern Bobbie Traksel (Champion System ) und Stefan van Dijk (Accent.jobs – Wanty).

Die Gesamtwertung der dreitägigen Rundfahrt sicherte sich der Belgische Zeitfahrmeister Kristoff Vandewalle (Omega Pharma-Quick-Step), der am Freitag den Prolog gewonnen hatte.

„Radsport ist schon erstaunlich. An einem Tag hast du nur Pech und am nächsten Tag bist du auf dem Podium", kommentierte Ciolek den ersten Sieg im Trikot seines neuen Teams. Am Samstag war der U23-Weltmeister von 2006 in einem chaotischen Finale drei Kilometer vor dem Ziel gestürzt und hatte alle Chancen auf eine vordere Platzierungen verloren. Am Sonntag lief dafür alles perfekt.

„Die Straßen heute waren schmal und das Finale war ziemlich technisch, was mir sehr liegt. Außerdem hatte ich heute den perfekten Zug mit Ignatas [Konovalovas] und als letzten Mann Andreas [Stauff], der mich bis 250 Meter vor das Ziel brachte – ich musste dann nur noch vollenden”, lobte Ciolek seine Teamkollegen. 

Im Gesamtklassement behauptete Vandewalle einen Vorsprung von sechs Sekunden auf den jungen Schweden Tobias Ludvigsson (Argos-Shimano), der noch auf den zweiten Platz vorrückte und damit seinem Team eine erste Spitzenplatzierung im Gesamtklassement eines Mehretappenrennes in diesem Jahr bescherte. Platz drei ging an Vandewalles niederländischen Teamkollegen Niki Terpstra (+0:07). Der Portugiese Tiago Machado (RadioShack-Leopard/+0:07) fiel noch vom zweiten auf den vierten Platz zurück.

„Für mich ist das etwas ganze besonderes, weil ich aus dieser Region stamme und ich deshalb so eine Art Heimspiel hatte”, sagte der 27-jährige Vandewalle. „Es hat mich gefreut, dass ich vor meinem Publikum geinnen konnte. Ich habe im Prolog eine gute Vorstellung gezeigt und hatte mich gestern gut gefühlt. Heute habe ich wirklich großartige Unterstützung von meinen Teamkollegen erhalten.“

Bester deutscher Fahrer war der Cottbuser Roger Kluge (NetApp-Endura/+0:18) auf Rang zehn, der junge Luxemburger Bob Jungles (RadioShack-Leopard) belegte zeitgleich Rang elf.

Kluges Sportlicher Leiter schaute in seinem Resümee allerdings weniger auf das Gesamtklassement, sondern auf die Tageswertung, wo der 27-Jährige nicht über Platz 24 hinaus gekommen war. „Heute können wir nicht zufrieden sein. Unser Ziel war, für Roger zu fahren und ein Top10-Resultat zu holen. Das wäre sicher auch möglich gewesen, aber leider waren wir nur zu Dritt im vorderen Teil, als sich das Feld geteilt hat. Das ist dann zu wenig und kostet auf den letzten Kilometern zu viel Kraft, die im Schluss-Sprint fehlt", so Heppner, der dann aber noch anfügte: „Sein [Kluges] zehnter Platz in der Gesamtwertung ist jedoch eine kleine Entschädigung.“

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