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06.05.2012 | (rsn) - Zum zweiten Mal nach 2010 hat Marek Rutkiewicz (CCC Polsat) die polnische Rundfahrt Szlakiem Grodów Piastowskich (Kat. 2.1). Auf der 4. und letzten Etappe von Dzierzoniow nach Swidnica über 154 Kilometer kam der 31-jährige Pole in der ersten Verfolgergruppe ins Ziel, der es nicht mehr gelang, eine dreiköpfige Fluchtgruppe rechtzeitig zu stellen.
Vor dem Anstieg zum Jugowska-Pass setzten sich Jure Golcer (Tirol), Radoslav Rogina und Matej Murglin (Adria Mobil) vom Feld ab. Den Ton in der Spitzengruppe gaben vor allem die zwei Adria-Fahrer an. Golcer, der in der Gesamtwertung einen Rückstand von 2:27 Minuten auf Rutkiewicz hatte, fuhr zwischenzeitlich sogar im virtuellen Führungstrikot.
Der Vorsprung von 3:40 Minuten schrumpfte nach der Bergprämie der 2. Kategorie auf dem Sokola-Pass. Nicht nur Rutkiewiczs Teamkollegen, sondern auch das polnische Continental-Team Bank BGZ und die dänische Mannschaft Christina Watches von Stefan Schumacher leisteten in der Verfolgung ganze Arbeit. „Ich m¬öchte mich beim Team BGZ und bei Schumacher bedanken, dass sie uns geholfen haben“, sagte der erschöpfte, aber glückliche Rutkiewicz nach der Siegerehrung.
Schumacher, der letztendlich mit 46 Sekunden Rückstand Platz zwei im Gesamtklassement hinter dem Polen belegte, ließ die ganze Zeit Rutkiewicz nicht aus den Augen. Als schon feststand, dass er keine Chance hat, ihm das Gelbe Trikot wegzunehmen, begann die deutsch-polnische Zusammenarbeit. Auf den zwei Abschlussrunden um Swidnica konnten die Ausreißer zwar nicht mehr eingeholt werden, aber das Ziel erreichten sie nur mit einem Vorsprung von 20 Sekunden. Damit war der Gesamtsieg für Rutkiewicz gesichert.
Den Sprint aus der Dreiergruppe entschied Rogina für sich. Der Kroate punktete auf allen Bergwertungen des Tages und gewann so das Bergtrikot, in dem bis dato der Niederländer Rene Hooghiemster (NSP-Ghost) unterwegs war. Zweiter wurde der Golcer und Dritter Murglin.
Neben Rutkiewicz und Schumacher landete auf dem Podium auch der der Pole Mateusz Taciak (CCC Polsat). Markus Fothen (NSP-Ghost) beendete das Rennen auf Rang acht.
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