RSN Rangliste, Platz 12: Matthew Goss (HTC-Highroad)

Den Durchbruch endgültig geschafft

Von Christoph Adamietz

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Matthew Goss (HTC-Highroad) | Foto: ROTH

26.12.2011  |  (rsn) - Sieg bei Mailand-San Remo, Platz zwei bei der WM in Kopenhagen - Matthew Goss (HTC Highroad) hat 2011 den endgültigen Durchbruch geschafft.

Schon in den ersten Saisonrennen hatte sich angedeutet, dass der Australier Großes vor hatte. So wurde er im Januar australischer Vizemeister auf der Straße und schloss die Tour Down Under nach einem Etappensieg auf dem zweiten Gesamtrang ab.

Bei seinem nächsten Renneinsatz, der Tour of Oman (Kat. 2.1) ließ Goss den nächsten Sieg folgen, als er eine Etappe gewann und genau wie bei der Tour Down Under für zwei Tage das Führungstrikot trug. Und auch die dritte Rundfahrt des Jahres - Paris-Nizza - beendete der Sprintspezialist nicht ohne Etappensieg. Nach seinem Erfolg auf der 3. Etappe durfte er sich zudem für einen Tag das Gelbe Trikot überstreifen.

Der Höhepunkt eines beeindruckenden Frühjahrs war der Sieg bei Mailand-San Remo. “Ich habe wirklich nicht erwartet, hier zu gewinnen”, kommentierte ein sichtlich bewegter Goss den bisher größten Erfolg seiner Karriere. “Ich habe nur das gemacht, was ich tun musste. Ich bin vorne dabei geblieben und obwohl ich keine Teamkollegen mehr an meiner Seite hatte, habe ich es geschafft", so der HTC-Profi, der den italienischen Frühjahrsklassiker als erster Australier gewinnen konnte.

Nach einer längeren Pause begann Goss die Vorbereitung auf die Tour de France mit der Kalifornien-Rundfahrt (Kat. 2.HC) und feierte dort prompt seinen nächsten Tagessieg. Bei der Tour war er dann vornehmlich als Cavendish-Helfer im Einsatz, belegte auf einer Etappe aber auch einen ausgezeichneten zweiten Platz.

In der zweiten Saisonhälfte konzentrierte sich Goss auf die WM in Kopenhagen. So blieben bis in den September hinein zwar Top-Ergebnisse aus - auch aufgrund seines frühen Ausstiegs bei der Vuelta. Aber die Taktik ging auf. Im Straßenrennen ind er dänischen Hauptstadt war der australische Kapitän einer der stärksten Akteure und musste sich nach 265 Kilometern nur seinem Teamkollegen Mark Cavendish geschlagen geben.

„Ich würde viel lieber das Regenbogentrikot tragen. Deswegen bin ich enttäuscht, aber ich bin froh, dass die Saison zu einem so guten Ende gekommen ist“, erklärte der neue Vizeweltmeister nach dem Rennen.

In der kommenden Saison wird Goss im neuen australischen GreenEdge-Team unangefochtener Kapitän in den Sprintankünften sein. Bei der Tour de France und im Olympischen Straßenrennen will er dann auch Cavendish hinter sich lassen.

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