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30.12.2009 | (rsn) – Auch 2009 hat Alejandro Valverde (Caisse d`Epargne) bewiesen, dass er derzeit der konstanteste, aber zugleich auch der umstrittenste Radprofi ist. Neben seinen acht Saisonsiegen, darunter der Gesamterfolg bei der Vuelta a Espana, sorgte der Spanier allerdings auch für jede Menge negativer Schlagzeilen. Über seiner erfolgreichen Saison schwebt das Damoklesschwert einer zweijährigen Dopingsperre.
Das Nationale Olympische Komitee Italiens CONI nämlich sieht es nach dem Abgleich einer Dopingprobe von Valverde mit beim Madrider Frauenarzt Eufemiano Fuentes gefundenen Blutbeuteln als erwiesen an, dass der Caisse d'Epargne-Kapitän zu Fuentes' Kundenkreis zählte. Im Mai dieses Jahres sperrte es deshalb Valverde für alle Rennen auf italienischem Boden. Sollte das oberste Sportgericht CAS das Urteil bestätigen, könnte Valverde auch international gesperrt werden. Eine Entscheidung darüber fällt möglicherweise erst im Frühjahr 2010.
„Das war eine exzellente Saison für mich. Ich habe gut angefangen und bin immer besser geworden“, bilanzierte Valverde unbeeindruckt von allen Dopingbeweisen. „Ich habe fast alle Rennen, an denen ich teilgenommen habe, gewonnen. Das war definitiv meine beste Saison.“
2009 war Valverde bei allen Rennen, an denen er teilnehmen durfte, tatsächlich sehr erfolgreich. Zum Jahresbeginn sicherte sich der Caisse d`Epargne-Star zwei Etappen bei der Castilla y Leon (Kat. 2.1). Mitte April gewann er zudem das Eintagesrennen Clascia Primavera (Kat. 1.1) und schien somit für die Ardennenklassiker bestens gewappnet. Dort enttäuschte der 29-Jährige allerdings auf ganzer Linie. Lediglich ein siebter Rang beim Fleche Wallonne sprang als zählbares Ergebnis für den endschnellen Klassiker- und Rundfahrtenspezialisten heraus.
Bei der anschließenden Tour de Romandie kehrte Valverde allerdings zurück in die Erfolgsspur und beendete die ProTour-Rundfahrt durch die Westschweiz auf Rang vier. Noch besser lief es Mitte Mai bei der Katalonien-Rundfahrt. Nach Rang zwei im Auftaktzeitfahren gewann Valverde die 3. Etappe, übernahm die Gesamtführung und gab diese bis zum Schlusstag nicht mehr ab. Auch bei seinem nächsten Einsatz, der Dauphiné Libéré, war Valverde nicht zu schlagen. Dank jeweils eines zweiten, dritten und vierten Etappenranges gewann der Spanier souverän die Gesamtwertung und wiederholte seinen Erfolg aus dem Vorjahr. „Der Gesamtsieg bedeutet mir sehr viel“, sagte der Titelverteidiger zur L`Equipe. „Bereits mein Erfolg bei der Katalonien-Rundfahrt hat mich sehr motiviert.“
Seine gute Form konnte der Mann aus Murcia aber nicht bei der Tour de France unter Beweis stellen, obwohl er noch während der Dauphiné angekündigt hatte: „Ich werde bei der Tour am Start stehen.“. Das Nationale Olympische Komitee Italiens verglich Blutproben von Valverde mit Blutbeuteln aus der Operacion Puerto, fand beim DNA-Abgleich eine Übereinstimmung und sperrte den Spanier für alle Rennen auf italienischen Boden. Da die Tour 2009 einen Abstecher nach Italien machte, blieb Valverde dem größten Radrennen der Welt fern. „Wir vertrauen Alejandro aber dennoch zu 100 Prozent“, stellte sich das Caisse d`Epargne-Team hinter seinen Kapitän. Und Valverde ergänzte. „Das ist alles eine große Ungerechtigkeit.“
So bereitete sich der zweifache ProTour-Gesamtsieger, der außerhalb Italiens weiterhin Rennen fahren darf, ausgeruht auf die Spanien-Rundfahrt vor. Nach dem zweiten Gesamtrang bei der Madrid-Rundfahrt (Kat. 2.1) konnte Valverde bereits im August bei der Burgos-Rundfahrt (Kat. 2.HC) mit seinem dritten Rundfahrt-Sieg der Saison groß auftrumpfen. „Ich bin sehr gut drauf. Ich fühle mich sowohl physisch als auch psychisch top“, kündigte der Vierte der diesjährigen spanischen Meisterschaften gegenüber Velo 101 an und ergänzte: „Viele sehen mich als Vuelta-Favoriten. Der Druck auf meinen Schultern ist groß.“
Bei der anschließenden Spanien-Rundfahrt hielt Valverde dem Druck stand und präsentierte sich in einer Top-Verfassung. Auf fünf Etappen fuhr der große Favorit unter die besten Fünf. Dass er keine Etappe gewinnen konnte, war für den umstrittenen Allrounder allerdings zu verkraften. Schließlich holte er sich seinen ersten Gesamtsieg bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt. „Das ist ein großer Erfolg für mich – der größte meiner Karriere. Es gab Menschen, die schon daran gezweifelt hatten, dass ich eine große Rundfahrt gewinnen könne. Jetzt habe ich gezeigt, dass ich dazu in der Lage bin“, freute sich der Mann aus Murcia gegenüber As.com.
Nach der Vuelta reiste Valverde auch als Mitfavorit zur Straßen-WM nach Mendrisio. Auch in der Schweiz gab es großen Widerstand gegen seinen Start. Valverde ging letztendlich doch ins Rennen, konnte aber nicht in den Kampf um die Medaillenränge eingreifen. Am Schluss musste er sich mit Platz neun zufriedengeben.
Eine Prognose für 2010 fällt schwer, da noch nicht abschließend geklärt ist, ob Valverde gesperrt wird oder nicht. Sollte "Valv.Piti" um eine Sperre herumkommen, dürfte er in den schweren Rundfahrten und Eintagesrennen wieder zu den Sieganwärter zählen.
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