--> -->
15.05.2009 | (rsn) – Lang und langweilig, aber trotzdem hart und unangenehm war die heutige Etappe. In der Abfahrt vom Maloja-Pass hatte ich das Gefühl, dass mir die Hände und die Füße abfrieren würden. Nachdem wir es an den ersten Giro-Tagen trocken, sonnig und meistens warm hatten, gab es heute in der zweiten Rennhälfte das Kontrastprogramm.
Aber der Reihe nach: Die Etappe war fast so lang wie die gestrige und allen war klar, dass wieder eine Gruppe geht. Zum Glück ging das heute sehr schnell und im Feld war man sich einig, dass man es heute locker angehen lassen würde.
Wir hatten leider keinen in der Gruppe vorne dabei und sind deshalb nach einiger Zeit auch in die Verfolgungsarbeit eingestiegen. Schließlich hatten wir uns bei einer möglichen Sprintankunft auch einiges versprochen. Wenn eine Gruppe so früh geht, heißt es für die hinten: “Absitzen der Zeit“, was aber nicht gleichbedeutend ist mit Beine hochnehmen. Die Teams versuchen ihre Kapitäne vorne im Feld zu platzieren und da man muss schon konzentriert fahren – deshalb war es heute auch nichts mit einem Schwätzchen unter Kollegen.
Bis zur Spitze des Berges lief noch alles in normalen Bahnen – dafür war dann aber die Abfahrt die Hölle: gefühlte fünf Grad, Regen und Nebel gehen schon an die Substanz. In der Abfahrt ist das Feld auseinandergerissen und ich war leider im hinteren Teil. Vorne war aber Frösi dabei, der im Sprint der Verfolger dann noch einen guten neunten Platz eingefahren hat.
Am Start war mir bei Astana übrigens aufgefallen, dass nur einer in seinem „normalen“ Trikot angetreten war. Bei allen anderen waren die Sponsorennamen und das Logo nicht mehr zu sehen bzw. nur noch dezent abgedruckt. Heute Morgen habe ich mir noch keinen Reim darauf machen können - schließlich ist man mit anderem beschäftigt – aber jetzt weiß ich, dass das einen Grund hatte. Mal schauen, wie es sich bei Armstrong&Co. weiter entwickelt.
Bis morgen
Björn
Björn Schröder (Milram) ist einer von acht deutschen Fahrern, die beim 92. Giro d’Italia am Start stehen werden. Der 28 Jahre alte Berliner will sein Glück in Ausreißergruppen versuchen und wird in einem Tagebuch für Radsport News von seinen Erlebnissen beim 100-jährigen Jubiläum der Italien-Rundfahrt berichten.
01.06.2009Radrennen am Kolosseum vorbei(rsn) – Mit einer kleinen Verspätung hier der letzte Tagebucheintrag zum Giro, schon in der Heimat geschrieben. Für mich selber war das Zeitfahren von Rom eine eher lockere Angelegenheit. Ich habe
30.05.2009Nicht nur Di Luca hat gepennt (rsn) – Auch wenn wieder kein Ergebnis herausgesprungen ist, war das ein guter Tag für uns. Schon bei der Teambesprechung vor dem Rennen hatten wir uns vorgenommen, heute in den Gruppen dabei zu se
29.05.2009In den dunklen Gassen von Napoli(rsn) – Heute ging’s zum Glück viel gemächlicher los als gestern. Nach dem heftigen Tag gestern waren sich alle Teams wohl einig, dass wir etwas langsamer machen sollten. Irgendwann ging dann do
28.05.2009Mal wieder ein rasend schneller Giro-Tag (rsn) – Das war heute eine wunderbare Etappe – mit einem allerdings großen Haken. Ich habe nämlich einen klaren Fehler begangen: Denn wenn ich gewusst hätte, wie schwer der große Berg war, wä
27.05.2009Blockhaus: Nicht so schwer wie befürchtet(rsn) – Wie zu erwarten war das heute eine schnelle Etappe. Zügig ging eine Gruppe - wir versuchten es erst gar nicht -, aber es war klar, dass die niemals durchkommen würde. Ich fühlte mich heu
26.05.2009Ein typischer Ruhetag(rsn) – Heute gibt’s nicht viel zu berichten. Ein typischer Ruhetag bei einer großen Rundfahrt. Wir konnten ausschlafen, in aller Ruhe frühstücken und den ganzen Tag locker angehen lassen. Nach
26.05.2009240 Kilometer Radrennen und 370 Kilometer Transfer(rsn) – Ob Ihr’s glaubt oder nicht: Nach der langen und megaschweren Etappe heute sitzen wir jetzt noch im Bus und reißen 300 (!!!) Kilometer Transfer ab. Laut Navi werden wir nicht vor halb elf
24.05.2009Wie benebelt von der Hitze(rsn) – Heute ging’s die ganze Zeit ging’s nur hoch und runter – und das bei brutaler Hitze. Schon beim Einschreiben stand die Luft regelrecht. Im Village habe ich mir schon eine Flasche Wasse
24.05.2009Die gleiche Hektik wie bei der Tour(rsn) – Nach meinem langen Tag in der Ausreißergruppe gestern war ich fast ein bisschen überrascht, dass es heute so gut lief. Anfangs beteiligte ich mich sogar an der Springereie, war in einer Gr
22.05.2009Es hat weh getan, aber es hat Spaß gemacht(rsn) – Das Rennen heute begann für mich mit einem kleinen Problem. Kurz vor dem Start musste ich nochmal dringend, fand aber im ganzen Village kein WC – und auch nirgendwo einen Busch, hinter de
21.05.2009"Privatduell" mit Frösi(rsn) – Das war heute hart – natürlich -, aber es hat Spaß gemacht. Ich bin wie die meisten anderen auch mit meinem normalen Straßenrad gefahren und habe mich auch nicht speziell vorbereit, bin
20.05.2009Mit 50 Sachen in die Verpflegungszone reingeknallt(rsn) – Ein sehr heißer und sehr schneller Tag war das heute. Mal wieder wurde von Anfang an hohes Tempo eingeschlagen, das ging ratzfatz mit den Gruppen. Aber komisch war, dass das Feld keine einz
18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser