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13.05.2009 | (rsn) – Vor dem Auftakt der heutigen Etappe hatten alle richtig großen Respekt, glaube ich. Gleich nach dem Start wartete ein acht Kilometer langer Berg auf uns und ich befürchtete schon, dass sofort die wilde Hatz losgehen würde. Zum Glück kam es dann nicht so extrem. Das große Feld ist hinter der Ausreißergruppe in recht humanem Tempo den Anstieg hinaufgefahren.
Dafür ging es in der Abfahrt schon eher zur Sache. Da hielt sich unser Team aber geschlossen im Feld und alles lief für uns nach Plan. Bis zum Schlussanstieg passierte dann nicht viel. Dort hatten wir die Aufgabe, für unseren Kapitän Thomas Rohregger und für Markus Fothen zu fahren. Leider lief es bei Markus heute überhaupt nicht, und ich bin dann bei ihm geblieben. Solche Tage gibt es, ich bin mir aber sicher, dass Markus das Zeug dazu hat, hier noch eine Etappe abzuschießen oder zumindest mal ganz vorne mitzumischen.
Für mich lief es im letzten Berg ganz gut, ohne dass ich am Anschlag fahren musste. Heute alles rauszuschießen, hätte ja auch gar keinen Sinn gemacht – es kommen noch genügend schwere Tage.
Vor allem im Anstieg zur Seiser Alm waren die Zuschauer wieder fantastisch – Wahnsinn, was da los war. Im Rennen spornen die Menschenmassen und der Jubel, der einem entgegenbrandet, unheimlich an. Aber die Kehrseite der Medaille erlebten wir heute wieder einmal nach dem Rennen. Wir mussten auf unseren Rädern zurück ins Tal fahren, wo die Mannschaftsbusse standen und uns dabei an all den Leuten auf der Straße vorbeischlängeln, die ebenfalls nach unten wollten. Das sind schon gefährliche Situationen: Man ist total ausgepowert und kaputt und muss sich dann nochmal richtig konzentrieren, damit nicht so ein Unfall wie bei Patrik Sinkewitz bei der Tour 2007 passiert.
Trotzdem war es alles in allem wieder eine schöne Etappe und das Rennen hat Spaß gemacht. Jetzt sind wir glücklich in unserem Berghotel angekommen und gleich geht’s zur Massage. Danach ist nur noch Ausruhen angesagt. Zum Glück gibt’s deutsches Fernsehen….
Bis morgen
Björn
Björn Schröder (Milram) ist einer von acht deutschen Fahrern, die beim 92. Giro d’Italia am Start stehen werden. Der 28 Jahre alte Berliner will sein Glück in Ausreißergruppen versuchen und wird in einem Tagebuch für Radsport News von seinen Erlebnissen beim 100-jährigen Jubiläum der Italien-Rundfahrt berichten.
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