Tony Martin: Romandie-Tagebuch/ 2. Etappe

Weißes Trikot und Platz zwei sorgen für gute Stimmung

Von Tony Martin

Foto zu dem Text "Weißes Trikot und Platz zwei sorgen für gute Stimmung"
Tony Martin (Columbia High Road) Foto: ROTH

30.04.2009  |  (rsn) - Am heutigen Tag herrschten erstmals klare Rennverhältnisse: Zum ersten konnten aufgrund des immer schöner werdenden Wetters die volle Renndistanz mit Anstiegen auf über 1200m absolviert werden. Zum zweiten wies das Gesamtklassement seit gestern etwas größere Zeitabstände auf, so dass die Kontrolle des Rennens klar bei der führenden Mannschaft Astana lag.

Das Hauptziel meiner Mannschaft war es, möglichst viele Fahrer ohne Zeitverlust ins Ziel zu bekommen, um beim morgigen Mannschaftszeitfahren das Gelbe Trikot attackieren zu können. Natürlich wollten wir uns aber auch die Chance wahren, im Finale eine erfolgreiche Attacke forcieren zu können.

Begleitet von einer tollen Zuschauerkulisse verlief das Rennen dann auch wie geplant. Eine Zwei-Mann-Gruppe setzte sich bald vom Feld ab und Astana leistete bis zum vorletzten Berg die Nachführarbeit. Von da an war das Rennen dann auch für mich und das Feld "eröffnet". Etliche Attacken machten das Rennen sehr schnell und ließen die erste Gruppe auf ca. 60 Mann schrumpfen. Bald wurde auch die Ausreißergruppe gestellt.

Mit der Motivation das Weiße Trikot verteidigen zu wollen, hatte ich keine Probleme, mich vorne zu behaupten. Ein Versuch, mich am letzten Berg 10km vor dem Ziel vom Feld zu lösen, blieb ohne Erfolg. So kam es doch zu einem Sprint der ersten Gruppe, der mit dem zweiten Platz von Frantisek Rabon für gute Stimmung in unserem Team sorgt.

Doch kaum ist das heutige Rennen beendet, laufen schon die Vorbereitungen für das morgige Zeitfahren. Zentrale Punkte wie die Startreihenfolge der Fahrer und die Länge der Führung stehen dabei im Mittelpunkt. Morgen dann mehr über hoffentlich erfolgreich getroffene Entscheidungen und einen guten Rennausgang.

Bis morgen

Tony

Tony Martin (Columbia-Highroad) zählt zu den größten deutschen Talenten und bestreitet zum Abschluss einer langen Frühjahrssaison die Tour de Romandie. Im Tagebuch auf Radsport News berichtet der 24-jährige aus Eschborn bei Frankfurt über seine Erlebnisse auf und neben der Strecke.

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