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23.03.2007 | (Ra) Am Samstag feiert der Frühjahrsklassiker Mailand – San Remo sein 100jähriges Jubiläum. Welcher Fahrer nach der Mammutdistanz von 294 Kilometern ebenfalls Grund zur Freude haben wird, wird das Rennen zeigen. Der Favoritenkreis für das erste ProTour-Eintagesrennen der Saison ist jedenfalls so groß wie selten zuvor.
Schaffen es am Ende die Hügelspezialisten, sich an den entscheidenden Steigungen Poggio und Cipressa vom Hauptfeld abzusetzen? Oder schlägt auf der Via Roma, der Zielgeraden in Sam Remo, wieder einmal die Stunde der Sprinter? Nach 250 flachen Kilometern, die zumeist von Ausreißergruppen bestimmt werden, geht das Rennen erst so richtig los. 21 Kilometer vor dem Ziel wartet auf das Fahrerfeld der Anstieg hinauf zur Cipressa. Sechs Kilometer vor dem Ziel muss der knapp vier Kilometer lange Anstieg hinauf zum Poggio gemeistert werden. Erst dann wird überhaupt eine Tendenz erkennbar sein, ob die Stunde der hügelfesten Angreifer oder die der Sprinter schlagen wird.
Im Falle eines Massensprints kommt fast ein Dutzend Fahrer für den Sieg in Frage. Zum einen ist natürlich die Milram-Doppelspitze mit Alessandro Petacchi und Erik Zabel zu beachten. Das Duo konnte in den letzten zehn Jahren fünf Mal die „Classicissima“ gewinnen. Zabel triumphierte bereits vier Mal (1997,1998,2000 und 2001), Petacchi siegte 2005. Allerdings geht Zabel, den Halsschmerzen zur Aufgabe des Vorbereitungsrennens Tirreno-Adriatico zwangen, gesundheitlich angeschlagen in den Wettkampf. Bei Petacchi, der in der noch recht jungen Saison bereits sechs Siege feiern konnte, bleibt abzuwarten, wie er nach seiner langen Verletzungspause eine solche Renndistanz von knapp 300 Kilometern wegstecken wird.
Ein heißer Anwärter auf den Sieg ist auch der Belgier Tom Boonen. Der Quick.Step-Star entwickelt sich immer mehr zum Klassikerspezialisten und träumt von seinem ersten Sieg bei Mailand-San Remo. Allerdings hatte auch Boonen im Vorfeld der Classicissima mit einer Grippe und Rückenproblemen zu kämpfen.
In guter Verfassung präsentiert sich zur Zeit der Spanier Oscar Freire. Der Rabobank-Sprinter, der den Frühjahrsklassiker bereits 2004 gewinnen konnte, quälte sich in der Vergangenheit häufig mit Rückenproblemen und Sitzbeschwerden. Nun scheint Freire aber kerngesund, was auch seine vier Saisonsiege unterstreichen. Außerdem dürfte der 31-jährige Spanier auch mit den Anstiegen im Rennfinale keine Probleme und beste Chancen haben, mit der ersten Gruppe auf die Via Roma einzubiegen.
Ein großes Fragezeichen steht hinter Robbie McEwen. Der Sprinter des belgischen Predictor-Lotto Teams kommt von den favorisierten Sprintern wohl am Schlechtesten über die Anstiege. Ist das Rennen in der entscheidenden Phase jedoch nicht zu schnell, kann es auch der kleine Australier im Vorderfeld über Cipressa und Poggio schaffen. Hat McEwen nicht zu viel Kraft verloren, ist auch er ein heißer Sieganwärter. Gute Form zeigte der Australier bei seinem Etappensieg beim Tirreno-Adriatico.
Ebenfalls zu beachten sind in einem Massensprint der Norweger Thor Hushovd (Credit Agricole), der zur Zeit sehr starke Italiener Daniele Bennati (Lampre), der Australier Stuart O`Grady und T-Mobile Sprinter Bernhard Eisel.
Den endschnellen Männern das Salz in der Suppe versalzen wollen die Hügelspezialisten. Sie werden an der Cipressa und dem Poggio versuchen, mit ständigen Attacken das Feld auseinander zu fahren und die Sprinter zu entkräften.
Egal ob im Sprint des Hauptfeldes oder aus einer kleinen Gruppe heraus, Vorjahressieger Filippo Pozzato muss man auch dieses Mal wieder auf der Rechnung haben. Der Italiener vom Liquigas-Rennstall fühlt sich in diesem Jahr noch besser als bei seinem Vorjahres-Coup und möchte auch diesmal wieder ganz oben auf dem Podium stehen.
Geradezu prädestiniert für einen Sieg scheint Paolo Bettini. Der Quick Step-Profi könnte mit einer Attacke an den Anstiegen das Feld auseinanderreißen, aber auch vor einem möglichen Sprint aus einer größeren Gruppe muss der Weltmeister keine Angst haben. Allerdings geht auch er nicht wirklich fit an den Start. In der Vorbereitung stürzte Bettini mehrmals und zog sich zuletzt bei Tirreno-Adriatico einen Rippenbruch zu. Wie sehr dies den Sieger von 2003 im Rennen behindern wird, bleibt abzuwarten.
In sehr guter Form befindet sich zur Zeit T-Mobile Profi Kim Kirchen. Der Luxemburger katapultierte sich durch sein starkes Auftreten bei Tirreno-Adriatico in den erweiterten Favoritenkreis. Will er eine reelle Chance auf den Sieg haben, so muss auch Kirchen spätestens am Poggio sein Heil in der Flucht suchen. Das Gleiche gilt für Gerolsteiner-Kapitän Davide Rebellin. Der 35-jährige Italiener zeigte sich bei Paris-Nizza als Zweiter der Gesamtwertung in einer sehr guten Form. Beim Eintagesrennen in seinem Heimatland dürfte auch Rebellin eine vordere Platzierung zuzutrauen sein.
Zum erweiterten Favoritenkreis zählen auch Philippe Gilbert (Fdjeux), Franco Pellizotti (Liquigas), Fränk Schleck (CSC) und der Aufsteiger der Saison, Riccardo Ricco. Der Saunier Duval-Profi düpierte bei Tirreno-Adriatico, wo er gleich zwei schwere Etappen gewinnen konnte, die namhafte Konkurrenz.
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