Stimmungshoch bei CSC

Basso: Wir können etwas Großes schaffen!

Von Christoph Adamietz

12.05.2006  |  Der gestrige Tag war ganz nach dem Geschmack von Team CSC. So gab es nach dem Mannschaftszeitfahren von Piacenza nach Cremona über 35 Kilometer bei Basso&Co. nur zufriedene Gesichter. Mit einer Sekunde Vorsprung gewann die Mannschaft von Bjarne Riis den Kampf gegen die Uhr hauchdünn vor T-Mobile. Und mir einem sehr harmonischen Auftritt konnte man den Rivalen Discovery Channel in die Schranken weisen. So wurde das Team um Paolo Savoldelli nur Dritter und der Titelverteidiger verlor wertvolle Sekunden auf den CSC-Kapitän. 39 Sekunden insgesamt konnte Basso gut machen, so dass die beiden nur noch 9 Sekunden voneinander trennen.

Nach dem Rennen zeigte sich Bjarne Riis mit seinen Schützlingen sehr zufrieden. „,Auf diesen Sieg haben wir lange hingearbeitet. Man kann diesen Wettbewerb nur mit perfekter Teamarbeit gewinnen. Um ein gutes Mannschaftszeitfahren abzuliefern, benötigt es viel Disziplin und die Fähigkeit zu kommunizieren. Dass meine Jungs dies können, haben sie heute bewiesen“, so Riis. „Der Prolog entsprach nicht ganz meinen Vorstellungen, aber heute haben wir gezeigt, dass wir ein großes Team sind.“

Auch Basso hob den Teamgedanken hervor. „,Dieser Erfolg war sehr wichtig für uns“, sagte der 28jährige Italiener. „Es war ein unglaubliches Gefühl mit der kompletten Mannschaft auf dem Podium zu stehen. Jeder hat heute das Maximum aus sich herausgeholt. Es bedeutet mir sehr viel, hier so ein starkes Team um mich herum zu haben. Heute haben wir den Leuten gezeigt, dass wir hier etwas Großes schaffen können."

Ebenfalls zufrieden zeigte sich der Sportliche Leiter Scott Sunderland: „,Es war ein unglaublicher Tag für uns“, sagte der Australier. „Für das Team ist es einfach klasse, dieses Mannschaftszeitfahren gewonnen zu haben. Der heutige Sieg dürfte uns allen einen großen moralischen Schub geben.“ Den Ablauf der nächsten Etappen sah Sunderland schon vor seinem geistigen Auge. ,,T-Mobile und Davitamon-Lotto werden in den nächsten Tagen versuchen, alles zusammenzuhalten. Wir werden uns etwas schonen um dann am Sonntag, bei der ersten Bergankunft der Rundfahrt, wieder topfit zu sein. Nach dieser Etappe wird man sehen, wie die Favoriten drauf sind“, so Sunderland. Dann wird man auch wissen, ob das Stimmungshoch bei CSC weiter anhält

Quelle: cyclingnews.com

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