--> -->
25.10.2020 | (rsn) - Manchmal muss man es einfach mit gemeinsamen Kräften versuchen. Das dachten sich wohl die baskischen Brüder Ion und Gorka Izagirre auf der 6. Etappe der Vuelta a Espana von Biescas nach Aramon Formigal (146,4 km).
Das Astana-Duo schaffte es auf der Pyrenäenetappe, die ursprünglich nach Frankreich auf den Tourmalet hätte führen sollen, in die Ausreißergruppe des Tages. Zuerst versuchte Gorka, die Gesamtwertung anzugreifen. Als das nicht klappte, kämpfte Ion im Schlussanstieg um den Etappensieg. Der gelang dem jüngeren der beiden Brüder, der sich als Solist vor Michael Woods (EF Education First) und Rui Costa (UAE Team Emirates) durchsetzte.
"Wir wussten, dass morgen ein Ruhetag auf uns wartet. Deshalb wollten wir etwas probieren. Die Ausreißergruppe war stark besetzt und es war ein Glück, dass wir beide vertreten waren. Am Ende spielten wir unsere Stärken aus und so konnte ich gewinnen", erklärte Ion das Erfolgsrezept, der nun bei allen drei großen Landesrundfahrten bereits eine Etappe für sich entscheiden konnte.
Hinter der am Schlussberg weit auseinandergefallenen Ausreißergruppe wechselte auch die Führung in der Gesamtwertung, nachdem Primoz Roglic (Jumbo – Visma) zuerst mit seiner Jacke und danach mit seiner sportlichen Leistung zu kämpfen hatte. Der Slowene verlor 43 Sekunden auf Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) und musste das Rote Trikot an den Ekuadorianer abgeben. Bester Klassementfahrer war der Brite Hugh Carthy (EF Pro Cycling), der auf Gesamtrang zwei vorrückte.
Carapaz landete auf dem zwölften Tagesrang, zeitgleich mit dem Spanier Marc Soler (Movistar). 26 Sekunden dahinter wurde der Österreicher Felix Großschartner 16. der Etappe. Auch der bisher auf Rang zwei liegende Dan Martin (Israel Start-Up Nation) schaffte es, einige Sekunden auf Roglic herauszufahren. In der Gesamtwertung führt nun vor dem ersten Ruhetag Carapaz mit 18 Sekunden Vorsprung auf Carthy und 20 auf Martin. Vierter ist Roglic mit einem Rückstand von 30 Sekunden, Fünfter der Spanier Enric Mas (Movistar / + 1:07) vor Großschartner (+ 1:30), der einen weiteren Platz im Klassement gutmachte.
So lief das Rennen:
146 Kilometer warteten am sechsten Tag der Vuelta a Espana auf das Fahrerfeld. Die Etappe endete mit einem knapp 15 Kilometer langen Schlussanstieg auf den Aramón Formigal. 162 Fahrer machten sich auf die Reise, nachdem der Spanier Fernando Barcelo (Cofidis) nicht mehr am Start stand.
Die erste Attacke des Tages setzten Remi Cavagna (Deceuninck - Quick Step), Magnus Cort (EF Pro Cycling) und der Belgier Remy Mertz (Lotto Soudal). Wenige Kilometer nach dem Start setzte dann der Regen ein, der die Fahrer bis zum Finale begleiten sollte. Der Wind teilte das Feld einmal sogar, und danach bildete sich eine größere Ausreißergruppe rund um Gorka und Ion Izagirre, Mattia Cattaneo (Deceuninck - Quick-Step), Costa, Sergio Henao (UAE - Emirates), Robert Power, Michael Storer, Jasha Sütterlin (alle Sunweb), Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers), Woods, Quentin Jauregui (AG2R - La Mondiale), Georg Zimmermann (CCC), Guillaume Martin, Victor Lafay, Pierre-Luc Perichon (alle Cofidis), Michael Valgren (NTT), Jorge Arcas, Carlos Verona (beide Movistar), Jonathan Hivert (Total Direct), Julen Amezqueta (Caja Rural) und Oscar Cabedo (Burgos - BH).
Die Gruppe hatte teilweise einen Vorsprung von mehr als vier Minuten, was bedeutete, dass Gorka Izagirre zwischenzeitlich im virtuellen Führungstrikot fuhr. Die ersten beiden Bergwertungen sicherte sich Cofidis-Kapitän Guillaume Martin. Nach dem zweiten Anstieg des Tages setzte sich Gorka Izagirre von seinen Kontrahenten ab und versuchte im Alleingang in das Rote Trikot zu kommen.
Dieser Versuch sah auch lange Zeit gut aus, bis Roglic wegen Problemen beim Anziehen seiner Regenjacke im Feld zurückfiel, während sich Ineos Grenadiers und Movistar an die Spitze des Feldes spannten. Sie erhöhten das Tempo und reduzierten den Vorsprung der Ausreißergruppe deutlich.
Doch Roglic konnte sich noch einmal retten und ging an der Seite seiner Kontrahenten in das lange Finale - wenn auch jetzt beinahe isoliert von seinen Helfern. Dort attackierte an der Spitze dann Ion Izagirre und fuhr vor einer fünfköpfigen Verfolgergruppe um Woods, Costa, Power, Valgren und Guillaume Martin als Sieger über die Ziellinie.
Dahinter lösten sich Carthy, David Gaudu (Groupama – FDJ), Carapaz und Soler aus der Gruppe der Favoriten. Der in Rot fahrende Roglic konnte den Angriffen der vier nichts entgegensetzen. Auch Wout Poels (Bahrain – McLaren), Großschartner und Daniel Martin holten bis zum Ziel noch einige Sekunden auf Roglic heraus.
(rsn) - Mit einem starken Auftritt bei der Vuelta a Espana sicherte sich Will Barta spät noch einen Einjahresvertrag bei EF Education - Nippo, nachdem bereits in der ersten Saisonhälfte feststand, d
(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) hat erstmals in seiner den Velo d´Or gewonnen, mit dem das französische Velo-Magazin den besten Fahrer des Jahres auszeichnet. An der Abstimmung beteiligen sich
(rsn) - Mit der Verpflichtung des viermaligen Tour-de-France-Gewinners Chris Froome hofft Israel Start-Up Nation, bei der kommenden Frankreich-Rundfahrt um den Gesamtsieg kämpfen zu können. Allerdin
(rsn) - Nach dem Weggang von Tom Dumoulin zu Jumbo - Visma sagten nicht wenige Beobachter dem Team Sunweb ein schwieriges Jahr voraus. Doch der Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink kann trotz Corona
(rsn) – Heute melde ich mich im Rahmen meines Blogs zum letzten Mal. Am Sonntag ging für mich die Vuelta a Espana zu Ende, meine erste Grand Tour. Und ich muss sagen, dass ich gut aus ihr herausge
(rsn) – Mit Erfolg bestritt Georg Zimmermann (CCC) seine erste dreiwöchige Landesrundfahrt. Der 23-jährige Bayer absolvierte bei der Vuelta a Espana eindrucksvolle drei Wochen und landete als best
(rsn) - Auch wenn Tim Wellens mit seinen beiden Etappensiegen bei der Vuelta a Espana die Saisonbilanz von Lotto Soudal noch aufgebessert hat, so stehen für den belgischen Rennstall doch nur zwölf E
(rsn) - Als Primoz Roglic (Jumbo - Visma) am Sonntag als Gewinner der 75. Vuelta a Espana geehrt wurde, konnte auch Paul Martens mitjubeln. Erstmals in seiner langen Karriere war der Routinier in eine
(rsn) - Auf Platz fünf der Gesamtwertung war Enric Mas nicht nur bester Movistar-Profi der 75. Vuelta a Espana, sondern auch stärkster Spanier. Damit wiederholte der 25-Jährige auch sein Ergebnis v
(rsn) - Gleich bei seinem Vuelta-Debüt landete Guillaume Martin in Madrid auf dem Podium. Der Cofidis-Neuzugang sicherte sich souverän das Bergtrikot der letzten Grand Tour des Jahres und ist damit
(rsn) - Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) hat alles gegeben. Als er am Samstag auf dem Weg hinauf zum Alto de la Covatilla knapp drei Kilometer vor dem Ziel attackierte, brachte er Primoz Roglic (Jum
(rsn) - Wie schon die Tour de France und der Giro d`Italia war auch bei der Vuelta a Espana der Kampf um den Gesamtsieg bis zum Schlusswochenende voller Spannung. Wir ziehen nach den 18 Etappen Bilan
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Mit 23 Sportlern und Sportlerinnen, und damit dem größten Aufgebot aus einem deutschsprachigen Land, reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda. Und auch wenn
(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma
(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts
(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K
(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr
(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -
(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A
(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams Rembe - rad-net und Storck - Metropol haben bei der anspruchsvollen Turul Romaniei (2.2) eine Woche voller Angriffe, Rückschläge und letztlich großem Jubel e