Brite fährt ab Samstag auf Gesamtsieg

Simon Yates will das unvollendete Giro-Werk von 2018 vollenden

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Simon Yates (Mitchelton-Scott) trug beim Giro 2018 bis zur 19. Etappe das Rosa Trikot. | Foto: Cor Vos

28.09.2020  |  (rsn) - Nach der perfekten Generalprobe bei Tirreno-Adriatico will Simon Yates (Mitchelton - Scott) nun auch beim Giro d’Italia für Furore sorgen und das vollenden, was ihm 2018 noch verwehrt geblieben war: nach 21 Etappen das Rosa Trikot mit nach Hause zu nehmen.

Der 28 Jahre alte Brite peilt bei der am Samstag auf Sizilien beginnenden 103. Auflage der Italien-Rundfahrt den Gesamtsieg an, nachdem er vor zweieinhalb Jahren von seinem Landsmann Chris Froome auf der 19. Etappe aus allen Träumen gerissen worden war und noch vom ersten auf den 21. Rang der Gesamtwertung abstürzte.

Im vergangenen Jahr reichte es für den Vuelta-Sieger von 2018 dann zu einem respektablen achten Platz, dem er nun den zweiten GrandTour-Triumph seiner Karriere folgen lassen will. Und nach dem Gesamterfolg bei der Fernfahrt Tirreno-Adriatico gehört er auch zu den Favoriten auf das Maglia Rosa.

“Tirreno war ein großartiger Sieg und ich bin sehr stolz auf das, was ich erreicht habe. Aber das große Ziel war immer der Giro und ich hoffe, dass ich meine Form von da bis zum Ende des Giro halten kann“, sagte Yates, der bei der in den Herbst verlegten Italien-Rundfahrt zum Großteil auf die Helferriege vertrauen kann, die ihn schon bei Tirreno-Adriatico wirkungsvoll unterstützte.

Sportdirektor White: "Wir haben seit 2018 dazugelernt"

Schlüsselrollen kommen dabei wieder den beiden Australiern Jack Haig und Lucas Hamilton zu, die im Hochgebirge so lange wie möglich an der Seite ihres Kapitäns bleiben sollen. Auf den Flachetappen sollen deren Landsleute Michael Hepburn und Cameron Meyer sowie der italienische GrandTour-Debütant Edoardo Affini Yates beschützen. Das achtköpfige Aufgebot komplettieren der US-Amerikaner Brent Bookwalter und der Australier Damien Howson, die auf den mittelschweren Teilstücken zum Zug kommen sollen.

“Ich bin sehr zufrieden mit dem Team, das wir zusammengestellt haben. Es ist ja im Grunde genommen das von Tirreno und da haben wir extrem gut zusammengearbeitet und das ist mit Blick auf den Giro sehr wichtig“, sagte Yates, der sich in seiner Wahlheimat Andorra auf seine dritte Giro-Teilnahme in Folge vorbereitet hat.

Auch Sportdirektor Matt White machte aus den Ambitionen seines Teams keinen Hehl. “Wir waren ja 2018 schon nahe dran und haben seitdem dazugelernt. Wir wissen, wozu wir als Team in der Lage sind - man lernt aus den Fehlern und den Erfahrungen“, sagte der Australier, der mit einem vom ersten Tag an extrem schweren Rennen rechnet: “Es ist die härteste der drei großen Rundfahrten; es gibt einen schweren Start, ein schweres Finale und dazwischen viele Kilometer.“

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