Kolumbianer sieht sich im Plan für die Tour

Quintana vor dem Dauphiné “fast in Topform“

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Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) bei der Tour de l´Ain | Foto: Cor Vos

12.08.2020  |  (rsn) - Nachdem er mit Gesamtsiegen bei der Tour de la Provence und der Tour du Haut Var furios in die Saison 2020 eingestiegen war, ließ es Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) zum Re-Start etwas ruhiger angehen. Zunächst wurde der Kolumbianer am vergangenen Donnerstag Achter der Mont Ventoux Dénivelé Challenge, gefolgt von Gesamtrang drei bei der im unmittelbaren Anschluss daran stattfindenden Tour de l'Ain, die von Primoz Roglic und seinem überragenden Jumbo-Visma-Team dominiert wurde.

Als Vierter und Dritter an den beiden Bergankünften der dreitägigen Rundfahrt konnte Quintana zwar nicht in das Duell zwischen Gesamtsieger Roglic und dem Zweiten Egan Bernal (Ineos) eingreifen. Allerdings zeigte sich der Kletterspezialist mit dem Ergebnis und vor allem mit seiner Leistung mit Blick auf die Tour de France zufrieden.

“Wir haben uns nach dem Mont-Ventoux-Rennen verbessert. Die Dénivelé Challenge war das erste Rennen seit der Corona-Pause und das hat es ziemlich schwierig gemacht. Ich fühle mich jedoch schon viel besser“, sagte Quintana, der nach seinem Wechsel von Movistar zum französischen Zweitdivisionär regelrecht aufgeblüht ist und nun zum Kreis der Podiumskandidaten für die am 29. August in Nizza beginnende 107. Frankreich-Rundfahrt zählt.

Gleiches gilt für das heute in Clermont-Ferrand beginnende 72. Critérium du Dauphine, bei dem wieder alle Augen auf das Teamduell Jumbo - Visma vs. Ineos gerichtet sein werden. Im Windschatten der beiden Überfliegermannschaften wird sich wohl auch Quintana zunächst bewegen. Allerdings sollten sich bei fünf Bergankünften an fünf Tagen auch dem 30-Jährigen einige Chancen auf einen Etappensieg bieten, zumal Arkéa - Samsic mit dem Aufgebot antritt, das wohl auch in gut zwei Wochen die Tour in Angriff nehmen wird, darunter Kletterexperten wie sein jüngerer Bruder Dayer, Winner Anacona, Warren Barguil oder Diego Rosa.

Aber nicht nur deshalb zeigte sich Quintana vor dem Start recht entspannt: “Wir haben jetzt noch einen letzten Test für die Tour. Wir spüren jedoch keinen Stress, da wir fast in Topform sind“, sagte er mit Blick auf die kommenden fünf Tage, die ein großes Spektakel versprechen.

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