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13.07.2020 | (rsn) – Die französische Equipe Groupama - FDJ hatte am Sonntag bei den Schweizer Zeitfahrmeisterschaften doppelten Grund zur Freude. Zunächst sicherte sich am Flughafen von Bern-Belp der für die Nachwuchsmannschaft startende Alexandre Balmer im U23-Rennen den Titel und wurde Nachfolger von Stefans Bissegger (EF), der bei seinem Debüt im Eliterennen wenig später die Bronzemedaille gewann. Der 21-Jährige war allerdings wie auch der zweitplatzierte Silvan Dillier (AG2R) chancenlos gegen Stefan Küng aus der Groupama-Profi-Mannschaft, der souverän seinen vierten nationalen Zeitfahrtitel einfuhr.
Der 26-jährige Thurgauer absolvierte die drei flachen Runden (30 Kilometer) in der Zeit von 37:36 Minuten und war damit 54 Sekunden schneller als der drei Jahre ältere Dillier, der nach seinem bisher einzigen Titelgewinn 2015 dreimal Zweiter wurde und dabei jedesmal Küng den Vortritt lassen musste. "Ich hatte einen Plan im Kopf und konnte ihn zu 100 Prozent umsetzen. Ich habe den Kurs mehrmals inspiziert und wusste, was ich zu tun hatte", sagte der erfolgreiche Titelverteidiger, der direkt aus einem Höhentrainingslager heraus antrat und erstmals auf seiner neuen Zeitfahrmaschine unterwegs war. “Es ist mir beim ersten Rennen nach langer Zeit gelungen, fast 40 Minuten lang konzentriert zu bleiben. Das stimmt mich zuversichtlich.“
Dabei hatte Küng sich auch wegen der Folge der Corona-Pandemie nicht speziell auf das Rennen in Bern vorbereitet. “Ich habe zuvor keine intensiven Einheiten trainiert und das habe ich heute gemerkt. Auf jeden Fall hat es sich gut angefühlt, wieder ein Rennen zu bestreiten“, sagte der Zeitfahrspezialist, dessen letzter Einsatz vom März datiert, als er Paris-Nizza bestritten und im dortigen Zeitfahren den achten Rang belegt hatte.
Während das Rennen der Profis eine deutliche Angelegenheit war, ging es in dem der U23 deutlich spannender zu. Der 20-jährige Balmer, 2019 bei Bissegers zweiten Meisterschaftsgewinn Fünfter, beendete die beiden Runden nach 20 Kilometer in der Zeit von 25:55 Minuten und war damit gerade mal eine Sekunde schneller als Joel Suter (Bingoal - Wallonie Bruxelles). Mit 15 Sekunden Rückstand belegte der Bahnspezialist Robin Froidevaux (Akros - Excelsior - Thömus) den dritten Platz.
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