Jumbo-Profi zum Dumoulin-Wechsel

Martens: “Dem Traum vom Tour-Sieg ein großes Stück näher gerückt“

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Paul Martens (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

21.08.2019  |  (rsn) - Paul Martens sieht nach der Verpflichtung von Tom Dumoulin (Sunweb) die Zukunft seines Jumbo-Visma-Rennstalls in rosigen Farben. “Ich bin überzeugt, dass der Traum, die Tour zu gewinnen, für unser Team und für die Sponsoren ein großes Stück näher gerückt ist“, kommentierte der 35-Jährige gegenüber radsport-news.com den Wechsel des Niederländers, der bei Jumbo-Visma einen Dreijahresvertrag unterschrieben hat. Dort soll Dumoulin die Rundfahrerfraktion auf ein neues Niveau hieven, damit das Team künftig auch bei der Frankreich-Rundfahrt die Ãœberflieger des Ineos-Rennstalls herausfordern kann.

Allerdings sieht der erfahrene Martens, der in dieser Saison überwiegend als Helfer von Primoz Roglic, der beim Giro auf Gesamtsieg fuhr, um letztlich Vierter zu werden, im Einsatz war, durchaus noch Unterschiede zum Team um die drei Tour-Sieger Chris Froome, Geraint Thomas und Egan Bernal.

“Auf dem Papier ist damit der Abstand zu Ineos natürlich verkleinert oder gar aufgeholt. Der große Unterschied ist aber, dass man bei Ineos ‘weiß‘, wie man die Tour gewinnt“, schränkte der Allrounder ein. Tatsächlich haben weder Roglic noch Steven Kruijswijk - in diesem Jahr immerhin Dritter der Tour de France - in ihrer Karriere eine Grand Tour gewinnen können, wogegen Ineos allein sieben der letzten acht Austragungen der Frankreich-Rundfahrt für sich entscheiden konnte.

Mit dem 28-jährigen Dumoulin hat Jumbo - Visma künftig aber zumindest den Giro-Sieger von 2017 und jeweiligen Zweiten von Italien- und Frankreich-Rundfahrt 2018 in seinen Reihen. Martens geht auch davon aus, dass künftig bei der Rollenverteilung keine Reibereien zwischen den drei GrandTour-Kapitänen entstehen werden. “Unsere Klassementfahrer sind alles keine jungen Burschen mehr und allesamt sehr professionell“, sagte er. “Es wird also um deutliche Absprachen gehen und gegebenenfalls darum, die Kapitänsrollen während der Saison zu tauschen, also einer für den Giro, einer für die Tour und einer für die Vuelta. So wird das Feuer, auf ‘eigenen‘ Sieg fahren zu dürfen, nicht ausgehen.“

Für die konkrete Frage, wer bei welcher Rundfahrt die Führungsrolle übernehmen kann, sieht Martens auch eine naheliegende Lösung. “Aufgrund der Powerdaten im Training werden aber alle wissen, wer im Endeffekt der Stärkste sein wird. Und dann sind mögliche Diskussionen auch schnell vom Tisch“, fügte er an.

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