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19.05.2019 | (rsn) - Eigentlich kam er als Anfahrer für Max Walscheid (Sunweb) nach Kalifornien. Doch am Schlusstag der einwöchigen Rundfahrt an der Pazifikküste überquerte Cees Bol den Zielstrich in Pasadena als Erster.
Der 23-jährige Niederländer setzte sich in Abwesenheit von Walscheid, der in den Bergen nördlich von Los Angeles den Anschluss ans Feld verloren hatte, nach 126 schweren Kilometern im Massensprint vor Peter Sagan (Bora - hansgrohe) und Jasper Philipsen (UAE Team Emirates) durch. Phil Bauhaus (Bahrain - Merida) ersprintete als Tagesvierter sein bestes Ergebnis der Woche, John Degenkolb (Trek - Segafredo) belegte Rang 15.
"Ich konnte es fast nicht glauben, als ich als Erster über die Linie kam", gestand der 1,94 Meter große Neo-Profi Bol im Interview nach seinem zweiten Profisieg, dem ersten auf WorldTour-Level. "Ich bin super happy! Ich habe mich den ganzen Tag an den Anstiegen schon recht stark gefühlt. Und als das Feld dann für den Sprint wieder zusammenlief, hat mir mein Team sehr gut geholfen. Ich war zuversichtlich und bin einfach losgesprintet."
Während Bol sich über den Tagessieg freute, nahm der noch drei Jahre jüngere Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) Glückwünsche zu seinem ersten WorldTour-Rundfahrtsieg entgegen. Der 20-Jährige, der am Freitag am Mount Baldy per Etappensieg ins Gelbe Trikot gefahren war, musste sich auf der schweren Schlussetappe noch einmal einigen Angriffen erwehren, bevor er schließlich am berühmten Football-Stadion Rose Bowl in Pasadena vor den Toren von Los Angeles im Hauptfeld über den Zielstrich rollte.
Asgreen und Schachmann fühlen Pogacar auf den Zahn
"Es war nochmal eine wirklich schwere Etappe. EF hat am Berg aufs Tempo gedrückt und ich hatte Glück, dass wir einen in der Spitzengruppe hatten, weil meine anderen Teamkollegen zurückfielen", erklärte der Slowene, der zwischenzeitlich isoliert gewesen war. Das nutzte der Gesamtdritte Kasper Asgreen (Deceuninck - Quick-Step) zum Angriff und sprang in die ohnehin starke Spitzengruppe um Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) vor. Die Gruppe erreichte auch die drei Schlussrunden von je fünf Kilometern in Pasadena noch mit Vorsprung.
"Nach der Attacke von Kasper Asgreen war ich zwar etwas nervös, aber ich wusste auch, dass mein Team von hinten kam und ich auf sie zählen kann", so Pogacar später über die gefährliche Situation. Asgreen lag schließlich vor der Etappe im Gesamtklassement nur 20 Sekunden hinter dem Slowenen. Doch am Ende kam es doch noch zum erwarteten Massensprint um den Tagessieg. "Sie haben ihn zurückgeholt und alles war gut", so Pogacar.
Schachmann springt früh in die Gruppe des Tages
Die Schlussetappe der siebentägigen Kalifornien-Rundfahrt führte über 126 Kilometer vom 350 Meter hoch gelegenen Santa Clarita zunächst stetig ansteigend am Santa Clara River entlang, und nach etwa 50 Kilometern etwas steiler in die Berge hinein - bis zum 1.475 Meter hohen Angeles Forest Highway Summit (3. Kategorie), dem einzigen Bergpreis des Tages.
Früh bildete sich eine elfköpfige Spitzengruppe um Schachmann und den Bergtrikotträger Davide Ballerini (Astana). Die um den Gesamtsieg kämpfenden Teams waren durch Lawson Craddock (EF Education First), Remi Cavagna (Deceuninck - Quick-Step), Lennard Hofstede und Neilson Powless (beide Jumbo - Visma) sowie Rui Oliveira (UAE Team Emirates) vertreten. Schachmann war jedoch der Bestplatzierte im Gesamtklassement - als Elfter mit 1:28 Minuten Rückstand aufs Gelbe Trikot - und sicherte sich nach 45 Kilometern auch die drei Bonussekunden am ersten Zwischensprint. Wie schon am Vortag war der Berliner erneut virtueller Gesamtführender.
Bennett attackiert und Asgreen springt vor
Im Anstieg zum Bergpreis, den sich Schachmann ebenfalls sicherte, eröffnete George Bennett (Jumbo - Visma) im Peloton den Kampf um Gelb. Doch seinen Angriff wehrten der Gesamtzweite Sergio Higuita sowie sein Helfer Lachlan Morton für EF Education First ab - wissend, dass Pogacars Team dazu nicht in der Lage war.
Nach dem Bergpreis befanden sich an der Spitze noch Schachmann, Hofstede und Ballerini, die aber bald Begleitung durch Asgreen und Cavagna bekamen. Der Franzose hatte auf den Angriff seines Teamkollegen gewartet und schloss dann gemeinsam mit ihm wieder zur Spitze auf. Doch unten in Pasadena auf den Schlussrunden angekommen war klar, dass es zum Sprint kommen würde - zu klein war der Abstand der Spitzengruppe, um durchzukommen.
Die unterschiedlichen Sprintzüge formierten sich, und am Ende war es Bol, der früh lossprintete und sich dann nicht mehr überholen ließ.
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