Von Frankfurt aus in die dreiwöchige Rennpause

Politt spürte die Strapazen seiner starken Klassikersaison

Von Joachim Logisch aus Frankfurt

Foto zu dem Text "Politt spürte die Strapazen seiner starken Klassikersaison"
Nils Politt musste bei Eschborn-Frankfurt kräftig auf die Zähne beissen | Foto: Cor Vos

01.05.2019  |  (rsn) - Nach seiner starken Leistung bei Paris-Roubaix, als er sensationell auf Platz zwei fuhr, gehörte Nils Politt (Katusha – Alpecin) bei Eschborn - Frankfurt zum erweiterten Favoritenkreis. Doch die Beine und vor allem Bora – hansgrohe spielten nicht mit.

"Es war ein extrem schweres Rennen. Wir wollten es am Feldberg schon hart machen, aber man muss mit Recht sagen, dass Bora heute das Rennen dominiert hat. Sie sind verdammt stark gefahren. Selbst, wenn mal eine Gruppe weg war, haben sie das Loch schnell wieder zugefahren", lobte Politt die Raublinger, die mit Pascal Ackermann auch den Sieger stellten: "Pascal ist in Giroform. Ich kann nur Chapeau sagen. Ich freue mich, dass er heute im Meistertrikot hier gewonnen hat."

Politt, der zeitgleich auf Platz 30 das Ziel erreichte, war noch mit großen Ambitionen am Morgen in Eschborn gestartet. "Wir sind die Anstieg zügig hochgefahren. Man hat gemerkt, dass zwölf WorldTour-Teams am Start waren", erklärte der 25-Jährige gegenüber radsport-news.com. In der zweiten Abfahrt vom Ruppertshainer Berg jagte der Profi von Katusha - Alpecin sogar vor dem Feld her.

Eine die Sprinter gefährdende Attacke wurde es dann nicht, denn schon im folgenden dritten kleinen Taunusrunde spürte Politt die Anstrengungen der letzten Wochen. "Ich habe mich bei der dritten Überfahrt des Mammolshainer Stichs müde gefühlt, das muss ich sagen. Deshalb bin ich froh, dass ich jetzt dreieinhalb Wochen kein Rennen fahren muss. Ich freue mich jetzt auf eine kleine Pause und dann konzentriere ich mich auf den Sommer", blickte er voraus.

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