Zweitdivisionär mit 24 Fahrern von allen Kontinenten

Israel Cycling Academy will den Erfolg und dem Frieden dienen

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Das Israel Cycling Academy-Team | Foto: Israel Cycling Academy

17.11.2017  |  (rsn) - Mit einem rund erneuerten und deutlich verbesserten Aufgebot geht der israelische Zweitdivisionär Israel Cycling Academy in die Saison 2018, in der die Italien-Rundfahrt als großes Ziel ansteht. Das Team, das sich gestern in der Hemat der Öffentlchkeit präsenzierte, wird mit ziemlicher Sicherheit am Giro teilnehmen, der am 4. Mai in seiner 101. Auflage in Jerusalem gestartet wird und danach über zwei weitere Etappen durch Israel führt.

Auch in rein sportlicher Hinsicht dürfte eine Einladung gerechtfertigt sein, denn das Management hat den Kader nicht nur personell deutlich vergrößert, sondern auch viel Qualität hinzugefügt. Prominenteste der neun Neuverpflichtungen sind der Belgier Ben Hermans (BMC), der Spanier Ruben Plaza (Orica-Scott), der Italiener Kristian Sbaragli (Dimension Data) sowie der Norweger Sondre Holst Enger (von Ag2R).

Zwar bilden die Israelis mit fünf Fahrern das größte Kontingent, doch setzt das Management auf Internationalität, denn die insgesamt 24 Fahrer stammen aus 16 verschiedenen Nationen von allen fünf Kontinentan und bekennen sich zu drei verschiedenen Religionen. Mit dem Türkischen Zeitfahrmeister Ahmet Örkenist ist auch ein Fahrer muslimischen Glaubens dabei, wie das Team in einer Pressemitteilung betonte. Doch dabei soll es nicht bleiben. “Wir glauben, dass die Akademie’ in nicht allzu ferner Zukunft auch arbabische und palästinensiche Fahrer umfassen wird. Das ist unser Ziel”, kündigte Gründer und Mit-Eigentümer Roni Baron an.

Für sein Bemühen um die Völkerverständigung erhielt die “Cycling Academy” zudem von Chemi Perez, dem Sohn des früheren Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres, die Auszeichnung “Ambassador for Peace” (Botschafter für den Frieden) überreicht. Aber auch wenn sich der erste und bisher einzige israelische Profirennstall - 2014 in Jerusalem gegründet - auch als Friedensbotschafter versteht, so stehen die sportlichen Ambitionen doch im Vordergrund. Und die sind im Jahr 2018 ausgesprochen groß. “Wir wollen zu den größten Rennen der Welt”, hieß es in der Presseerklärung.

Dazu beitragen sollen vor allem die WorldTour-erfahrenen Hermans, Plaza - die das Team in den Rundfahrten anführen sollen -, Sbaragli und Enger - die in den Sprints und den Eintagesrennen vorne mitmischen sollen. Baron nannte aber auch die Förderung der heimischen Talente als weiteren wichtigen Faktor. “Die Vision und das Hauptziel des Teams sind es, bei Israelis aus allen Schichten die Liebe zum Radsport zu fördern”, so Baron, der in dem Zusammenhang die Verpflichtung des erst 18-jährigen Drusen Sanad Abu Faris bekanntgab.

Das Aufgebot von Israel Cycling Academy 2018: Edwin Alvila, Guillaume Boivin, Zak Dempster, Jose Manuel Diaz, Nathan Earle, Sondre Holst Enger, Omer Goldstein, Roy Goldstein, Ben Hermans, August Jensen, Luis Lemus, Krists Neilands, Guy Niv, Ahmet Örken, Ben Perry, Ruben Plaza, Mihkel Raim, Guy Sagiv, Kristian Sbaragli, Hamish Schreurs, Daniel Turek, Dennis van Winden, Tyler Williamas, Aviv Yechezkel

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