Sprinter kommt bereits auf elf Saisonsiege

Coquard: Von nun an volle Konzentration auf die Tour

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Bryan Coquard (Direct Energie) will bei der Tour de France seinen ersten Etappensieg feiern. | Foto: Cor Vos

06.06.2016  |  (rsn) – Nicht Arnaud Démare (FDJ) oder Nacer Bouhanni (Cofidis) sind die nach der Zahl der Siege gemessen erfolgreichsten französischen Sprinter. Vielmehr führt Bryan Coquard (Direct Energie) diese inoffizielle Rangliste an. Mit seinem Gesamtsieg bei der Boucles de la Mayenne kommt der Franzose auf mittlerweile elf Saisonerfolge, alle übrigens auf heimischem Boden eingefahren.

Zwar kann Coquard in der Güte seiner Siege nicht mit seinen beiden Landsleuten mithalten: Démare gewann Mailand-Sanremo und eine Etappe bei Paris-Nizza, Bouhanni holte sich Etappen bei der Katalonien-Rundfahrt und bei Paris-Nizza. Coquard dagegen feierte seine Siege bei kleineren Rennen wie dem Etoile de Bessèges, dem Circuit Cycliste Sarthe, den Vier Tagen von Dünkirchen oder dem Eintagesrennen Route Adélie de Vitré.

Dennoch kann der 24-Jährige auf die erfolgreichste Saison seiner bisherigen Karriere zurückblicken, nachdem er bei der gestern zu Ende gegangenen Boucles de la Mayenne zwei Etappen gewonnen und sich in der Gesamtwertung mit 15 Sekunden Vorsprung auf Landsmann Anthony Delaplace (Fortuneo) durchgesetzt hatte.

Damit hat alleine Coquard nun schon mehr Siege eingefahren als sein gesamtes Team in der Saison 2015 – damals waren es in den Europcar-Farben ganze neun gewesen. Mittlerweile kommt die Mannschaft von Manager Jean-René Bernaudeau bereits auf 20. "Ich bin super glücklich. Der Saldo der Boucles de la Mayenne ist super positiv sowohl für das Team Direct Energie als auch für mich“, freute sich Coquard nach seinem bereits zweiten Rundfahrtsieg des Jahres (zuvor hatte er die Vier Tage von Dünkirchen für sich entschieden).

Nun steht die Tour de France im Fokus des kleinen Sprinters. Als nächstes wird Coquard einige Schlüsseletappen abfahren, um im Juli seinen ersten Etappensieg bei einer der drei großen Rundfahrten feiern zu können. Bei seinem Tour-Debüt im vergangenen Jahr wurde er immerhin bereits Dritter der 3. Etappe und musste sich zum großen Finale auf den Champs-Élysées nur dem damals überragenden André Greipel (Lotto Soudal) geschlagen geben.

"Der Job endet niemals: Wir werden morgen aufbrechen, um die in Limoges endende Tour-Etappe zu erkunden“, kündigte Coquard an. "Wir haben uns schon (die Etappe nach) Angers angeschaut und werden später die Normandie-Strecken inspizieren. Mein großes Ziel ist die Tour und nicht die Französische Meisterschaft“, sagte er mit Blick auf das bergige Profil des nationalen Titelkampfes auf der Straße.

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