--> -->
01.11.2015 | (rsn) - Wie Chris Froome (Sky) erst jetzt verriet, schleppte er ein Geheimnis durch die letzten Tage der Tour. Weil sich der Brite nicht noch zusätzlich angreifbar machen wollte, durfte keiner der Konkurrenten wissen, dass er an einem schweren Infekt erkrankt war. Froome verzichtete außerdem auf stärkere Medikamente, um auf seinem späteren Toursieg auch nicht den kleinsten Schatten einer Manipulation fallen zu lassen.
Froome war nach der 17. Etappe der Tour erkrankt. Obwohl sein Team ihn dazu drängte, beantragte der Mann im Gelben Trikot aber trotz der Schwere seiner Erkältung die UCI nicht um eine Ausnahmegenehmigung, eine sogenannte Therapeutic Use Exemption (TUE), für die Benutzung schwererer Medikamente.
"Nach allem, was wir in der diesjährigen Tour durchmachen mussten, vor allem die Feindseligkeit von verschiedenen Menschen an der Strecke (er war als angeblicher Doper sogar von einem Zuschauer mit Urin überschüttet worden, d. Red.), wollten wir diesen Weg gehen, um nicht einer neue Welle der Kritik und der Aggression die Tür zu öffnen. Es wäre innerhalb der Regeln gewesen, aber ich wollte nicht, dass es nach der Tour heißt, ich hätte nur wegen der Medikamente in der letzten Woche gewonnen", sagte der Froome der Sunday Times.
Dabei war der in Kenia geborene Profi ein gebranntes Kind. Im Juni 2014 hatte die französische Zeitung Le Journal du Dimanche berichtet, dass Froome bei seinem Gewinn der Tour de Romandie die ärztliche Erlaubnis für das Kortikosteroid Prednisolon hatte. Laut UCI tat Froome damals nichts verbotenes, aber die Frage dominierte die Berichterstattung im Vorfeld der Tour de France 2014.
Mit 3:10 Minuten Vorsprung vor Nairo Quintana (Movistar) war der Brite in die letzte Tour-Woche gegangen. Den Abstand konnte der Kolumbianer auf 1:12 Minuten verringern. Froome verlor die meiste Zeit auf der letzten Bergetappe nach Alpe d'Huez. Später gestand er, dass er dort kurz davor gestanden hatte, das Rennen zu verlieren.
Um keinerlei Anzeichen von Schwäche zu zeigen, hielt Froome in der Nähe von Quintana und Contador den Atem an, damit er nicht vor seinen Rivalen husten musste. "Ich wachte mit Halsschmerzen auf. Alles war verstopft und ich konnte spüren, wie es immer schlimmer wurde. Ich nahm kurzfristig Antibiotika. Aber sie hatten keine Wirkung. Ich versuchte mich zurückzuhalten, damit meine Konkurrenten nicht mein Husten und Keuchen hören. Am schwierigsten war es am Start, wo Quintana auf der einen Seite und Contador auf der anderen stand", verriet Froome.
Nur mit der Hilfe seiner starken Sky-Kollegen Richie Porte, Wout Poels und Geraint Thomas konnte er Quintana im Zaum halten und schließlich als Mann in Gelb auf den Champs Elysées einbiegen.
28.12.2025Evenepoel an Kwaremont und Paterberg gesichtet (rsn) – Red-Bull-Neuzugang Remco Evenepoel hat laut der Zeitung Het Nieuwsblad am Sonntag am Oude Kwaremont und am Paterberg trainiert. Der Doppel-Olympiasieger habe demnach in einem neutralen schw
28.12.2025Van Aert: “Zwei Runden vor Schluss ging es schief“ (rsn) – Während Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) seine bisherigen fünf Crossrennen dieses Winters gewinnen konnte, fährt Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seinem ersten Sieg wei
28.12.2025Nys tut in der letzten Runde von Dendermonde die richtigen Dinge (rsn) – In Abwesenheit des in den letzten Wochen übermächtigen Matthieu van der Poels (Alpecin – Deceuninck) eröffnete sich der Konkurrenz beim heutigen Cross-Weltcup Dendermode die Gelegenhei
28.12.2025Brand auch in Dendermonde zu stark für die Konkurrenz (rsn) – Und immer wieder Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions)! Auch im achten Weltcup dieses Winters dominierte die Gesamtführende das Geschehen fast nach Belieben und holte sich in Dendermonde b
28.12.2025Van der Poel rollt auch in der Siegbilanz das Feld von hinten auf (rsn) – Auch in der Crosssaison 2025/26 legt Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) einen Raketenstart hin. Der siebenmalige Weltmeister befindet sich erst seit rund zwei Wochen wieder im Wet
28.12.2025WM-Tiefpunkt kann Freude über “bestes Jahr“ nicht trüben (rsn) – Auftakt in Australien, zum Abschluss noch Japan: Mauro Schmid (Jayco – AlUla) hat im Grunde die längste Saison hinter sich, die der internationale Rennkalender hergibt. Weil er zwischendu
28.12.2025Zoe Bäckstedt vor Comeback: “Gebt mir etwas Zeit“ (rsn) – Nach ihrem schweren Trainingsunfall Ende Oktober fiel Zoe Bäckstedt für lange Zeit aus. Kurz vor dem Jahresende ist die U23-Weltmeisterin nun aber bereit für ihren Einstieg in die Crosssa
28.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
28.12.2025Saisonstart-Spezialistin mit Top-Frühjahr und gutem Herbst (rsn) – Sie war die fleißigste Punkte- und Ergebnissammlerin des Frauenradsports in den ersten zweieinhalb Monaten der Saison 2025: Als das Peloton aus Italien von Mailand-Sanremo zurück nach Belg
28.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
27.12.2025Warum zieht es so viele Straßenprofis zum Gravel? (rsn) – Als der Gravel-Sport vor etwa fünf Jahren nach Europa hinüber schwappte, hätten wohl nur wenige vermutet, in welcher Anzahl und vor allem mit welcher Bedeutung Gravel-Rennen nur kurze Ze
27.12.2025Teams fordern mehr Geld, als RCS für Giro-Start in Bulgarien zahlen will (rsn) – Vor allem der Giro d`Italia hat in den letzten Jahren Auslandsstarts in Regionen gewählt, die nicht gerade zu den Kernländern des Radsports zählen und obendrein - vom Sitz der meisten Tea