"Wahnsinns-Tag" für Kuota-Lotto

Walscheid holt UCI-Sieg auf Ansage, Dombrowski Bergmeister

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Walscheid holt UCI-Sieg auf Ansage, Dombrowski Bergmeister"
Frederik Dombrowski (Kuota Lotto) ist Deutscher Bergmeister | Foto: Michael Deines

07.09.2015  |  (rsn) – Das Team Kuota-Lotto kann auf ein äußerst erfolgreiches Wochenende zurückblicken. Nachdem Robert Retschke am Samstag das Steherrennen in Leipzig gewonnen hatte, zogen einen Tag später seine Teamkollegen Fred Dombrowski und Max Walscheid nach.

Dombrowski sicherte sich im südpfälzischen Ramberg den Titel des Deutschen Bergmeisters und Walscheid entschied in den Niederlanden das UCI-Rennen Omloop Echt Susteren (1.2) zu seinen Gunsten. „Was ein Wahnsinns-Tag. Es hätte besser nicht laufen können“, jubelte Teamchef Florian Monreal gegenüber radsport-news.com.

Dieser hatte am Sonntagabend all seine Fahrer in einer Pizzeria versammelt, um auf die Erfolge des Wochenendes anzustoßen. „Man merkt, dass es eine lange Saison war. Alle werden langsam etwas müde. Umso schöner, dass wir jetzt noch einmal solche Erfolge feiern konnten“, so der Teamchef.

Obwohl man mit den aktuellen Cross-Champions Marcel Meisen (Elite) und Felix Drumm (U23) schon zwei Deutsche Meister in den eigenen Reihen hat und Max Walscheid in der ersten Saisonhäfte das U23-Meistertrikot im Straßenrennen trug, war der Coup von Dombrowski ein ganz besonderer. „Die anderen Meistertitel haben wir ja praktisch eingekauft, da Meisen, Drumm und Walscheid schon vor ihrem Engagement bei uns im Besitz der Meistertrikots waren. Fred ist jetzt der erste, der als Kuota-Lotto-Fahrer einen Meistertitel errungen hat“, so Monreal stolz.

Eine starke Leistung bot die zweite Kuota-Lotto-Fraktion zeitgleich in den Niederlanden, die Walscheid mit seinem zweiten UCI-Sieg der Saison krönte. Dieser war noch am Tag zuvor bei den Brussels Cycling Classic (1.HC) als Stagiaire für Giant-Alpecin im Einsatz, sprang im Finale für den ausgestiegenen Kapitän Marcel Kittel ein und belegte am Ende Rang 13. „Leider ist Max im Finale ein Fahrer ins Rad gefahren, sonst wäre auch schon am Samstag für ihn mehr drin gewesen“, berichtete Monreal.

Im Kuota-Lotto-Trikot lief dann aber alles perfekt. Joshua Huppertz fuhr Walscheid den Sprint bis 300 Meter vor dem Ziel an und der 22-Jährige hatte am Ende keine große Mühe, die beiden Niederländer Stan Godrie (Rabobank Development) und Johim Ariesen (Metec) auf Distanz zu halten. „Das Rennen in Brüssel am Samstag war schon hart, aber ich habe mich bei Echt Susteren den ganzen Tag gut gefühlt und dem Team gesagt, dass wir für mich fahren sollen", berichtete Walscheid gegenüber radsport-news.com.

Ein Sonderlob bekam Anfahrer Huppertz. „Er war wirklich extrem stark – sowohl physisch als auch taktisch“, so der Tagessieger.

Der Sieg von Walscheid war übrigens einer auf Ansage. „Schon letzte Woche nach der Mannschaftszeitfahr-DM, wo wir knapp Zweiter geworden sind, hat Max angekündigt, dass er nächste Woche das Rennen in den Niederlanden gewinnen wird“, verriet Monreal.

Weiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößernWeiteres Foto - mit Klick vergrößern

Weitere Radsportnachrichten

04.12.2025Marit neunter Neuzugang: Red Bull - Bora - hansgrohe komplett

(rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe hat kurz vor dem ersten Teamtrainingslager auf Mallorca mit Arne Marit den neunten und letzten Neuzugang für 2026 vorgestellt. Der 26-jährige Belgier wechse

04.12.2025Auch ohne Sieg gelungener Neuanfang in familiärem Umfeld

(rsn) – Nach zwei Jahren beim deutschen Team Ceratizit - WNT wechselte Nina Berton im vergangenen Winter zu EF Education – Oatly. Dort erlebte die Luxemburgerin eine aufregende Saison 2025, in d

04.12.2025Neuer WADA-Code nimmt auch Betreuungspersonal ins Visier

(rsn) - Eine Art Hohepriestertreffen der Antidopingjäger ist der Kongress der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA. Nur alle sechs Jahre findet er statt. Bis Freitag versammeln sich in der südkoreanischen

04.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

03.12.2025Israel-Nachfolger NSN künftig auf Scott-Bikes

(rsn) - Nach einjähriger Auszeit kehrt die Schweizer Radschmiede Scott in die WorldTour zurück. Wie der künftig mit einer schweizerischen Lizenz ausgestattete Israel-Nachfolger NSN auf X ankündigt

03.12.2025RED-S-Syndrom stoppt Ewers‘ Profikarriere

(rsn) - Veronica Ewers hat sich mit ihrem Team EF Education – Oatly auf eine Vertragsauflösung geeinigt und wird im Alter von 31 Jahren ihre Profikarriere beenden. Wie das US-Team mitteilte, leide

03.12.2025Top-Helfer aus Leidenschaft mit neuem Schwung

(rsn) - Gregor Mühlberger (Movistar) hat eine feine Saison hingelegt. Seinen Kapitän Enric Mas hat er gut unterstützt, kam dabei auch selbst auf beachtliche Resultate wie Gesamtrang 16 bei der Daup

03.12.2025Team Vorarlberg komplett: Auch 2026 mit Kapitän Stüssi

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

03.12.2025Vegni lockt Vingegaard mit Aussicht auf Grand-Tour-Triple

(rsn) – Vor einigen Wochen schon hatte Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) angekündigt, in seiner Karriere alle drei großen Landesrundfahrten gewinnen zu wollen. Da dem Dänen dies bei der T

03.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

03.12.2025Neben dem Hauptberuf die belgische Szene aufgemischt

(rsn) – Nach sechs Jahren bei Maxx-Solar – Rose beziehungsweise dessen Vorgängerteams Gießen – Biehler und Maxx-Solar – Lindig hat sich Helena Bieber 2025 dem belgischen Club-Team Carbonbike

02.12.2025“Kaum Luft zum Ausruhen“: Eschborn-Frankfurt verschärft Profil

(rsn) – Ein neuer Anstieg, der gleich drei Mal bewältigt werden muss, und eine stark veränderte Taunus-Passage sollen den Profis das Leben bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) noch schwerer machen. Das

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)