--> -->
20.07.2013 | (rsn) - Für Nairo Alexander Quintana (Movistar) sind in Annecy-Semnoz gleich mehrere Träume auf einmal in Erfüllung gegangen: An nur einem Tag sicherte sich der Kolumbianer seinen ersten Tour-de-France-Etappensieg, den zweiten Platz in der Gesamtwertung und den Gewinn des Gepunkteten Bergtrikots. „Das hat für uns Kolumbianer eine ganz besondere Bedeutung“, erklärte er anschließend.
Das Bergauffahren ist schließlich das, was dem Bergvolk im Blut liegt. Und genau auf diesen sprichwörtlich angeborenen Vorteil zielt Quintana dann in seiner Pressekonferenz am letzten Gipfel der Jubiläumstour auch ab. „Ich bin sehr dankbar, dass so stark gegen Doping gekämpft wird“, sagte der 23-Jährige. „Denn das ist gut für mich - es bedeutet, dass ich von der Höhe, in der ich lebe, mehr profitieren kann.“ Dass er sein ganzes Leben 2.800 Meter über dem Meer verbracht und trainiert hat, helfe ihm bei den Rennen im tiefer gelegenen Europa sehr.
Trotzdem: Als Quintana im Verlauf der Frankreich-Rundfahrt das Kapitänsamt bei Movistar von Alejandro Valverde erbte, war er sich nicht sicher, ob er dieser Rolle wirklich gerecht werden könnte. „Ich habe sie angenommen, aber zu Eusebio Unzue auch gesagt, dass ich nicht weiß, ob ich bis zum Schluss die Beine dafür haben werde. Es war schließlich meine erste Tour und das Rennen sehr schnell“, so Quintana. „Er hat gesagt, ich solle locker bleiben und darüber nicht nachdenken.“
Doch der Kolumbianer ist ein nachdenklicher Typ. Das merkt man sofort, wenn man ihn nach den Etappen und auf Pressekonferenzen sieht. Quintana lacht wenig und redet leise - wirkt noch sehr schüchtern. Und das ist er wohl auch, denn vor seinem großen Coup hinauf nach Semnoz war der beste Kletterer der Tour der einzige, der nicht sicher war, ob er das könnte. „Jeder im Team hat daran geglaubt, bis auf mich. Aber die Mannschaft hat mir mental sehr geholfen - auch dabei, mit dem ganzen Druck klarzukommen“, erklärte Quintana.
Durch den Sieg hat der Kletterspezialist seine Zurückhaltung nun abgelegt. Ob er im nächsten oder übernächsten Jahr im Gelben Trikot nach Paris fahren werde, fragt man ihn. „Ja, ich denke schon - vielleicht nicht nächstes Jahr, denn ich muss noch viel lernen. Aber wieso nicht 2015?“
Und dann wird er wieder kurz nachdenklich. Die letzte Frage der Pressekonferenz ist gestellt und Quintana könnte gehen. Doch er bleibt sitzen, greift in sein Trikot und zieht eine um seinen Hals hängende goldene Kette mit einem kleinen Medaillon heraus. Dann spricht er noch einmal: „Ich möchte diese Chance nutzen, um eine Person zu grüßen, die sehr wichtig für mich ist: Mauricio Soler. Er hat mir vor dieser Tour dieses Medaillon gegeben, damit es mir Glück bringt, und ich habe es die ganze Zeit getragen.“
Soler gewann im Jahr 2007 die Bergwertung der Tour de France und stellte damals einen neuen Rekord am Col du Galibier auf. Anschließend kam der Kolumbianer nie mehr so stark zurück und im Juni 2011 stürzte er bei der Tour de Suisse schwer. Er zog sich einen Schädelbasisbruch, einen Bruch des Sprunggelenks und eine Lungenverletzung zu. Es gilt als unwahrscheinlich, dass Soler jemals wieder professionell Radfahren wird.
Berlin (dpa) - Der vierfache Tour-Etappen-Sieger Marcel Kittel (Argos-Shimnao) glaubt trotz der Doping-Problematik, dass der Radsport in Deutschland eine Zukunft hat. „Ich bin mir sicher, da
20.08.2013Alle 622 Tour-Tests negativAigle (dpa) - Bei der 100. Tour de France gab es nach einer Mitteilung des Radsportweltverbandes UCI keinen positiven Doping-Test. Insgesamt seien 622 Proben - bei 198 Startern - untersucht worden.
03.08.2013Contador: „Ich habe meine Saison zu früh begonnen"(rsn) - Gut zwei Wochen nach dem Ende der 100. Tour de France hat Alberto Contador (Saxo Tinkoff) die Fehler analysiert, die ihm seiner Meinung nach zumindest einen Podiumsplatz gekostet haben. „Ich
29.07.2013NetApp: Strategiewechsel nach Königs Einbruch in den Dolomiten(rsn) – Nach den beiden schweren Bergetappen durch die Dolomiten ist für das deutsche Team NetApp-Endura das Gesamtklassement der Polen-Rundfahrt kein Thema mehr. Der Tscheche Leopold König brach
28.07.2013Riblon nimmt nach Sieg am Passo Pordoi das Gelbe Trikot ins Visier(rsn) - Die Königsetappe der diesjährigen Polen-Rundfahrt konnte sich wirklich sehen lassen. Das Feld musste am Sonntag zum Finale des Italien-Abstechers den berüchtigten Giro d’Italia-Anstieg hi
28.07.2013Alpe d´Huez-Gewinner Riblon triumphiert auch auf dem Pordoi(rsn) – Christophe Riblon (Ag2R) zeigt sich auch bei der 70. Polen-Rundfahrt in ausgezeichneter Verfassung. Der 32 Jahre alte Franzose, der bei der Tour auf der 18. Etappe mit Ziel in Alpe d’Huez
28.07.2013Wiggins nennt Froomes Leistung „brillant"Madonna di Campiglio (dpa) - Den Auftritt und den Sieg seines Teamkollegen Christopher Froome hat der bei der Tour de France verletzt fehlende Titelverteidiger Bradley Wiggins nur am Rande verfolgt.
24.07.2013Team Sky Spitzenreiter der Preisgeldliste der 100. Tour de France(rsn) – Wenig überraschend führen Christopher Froome und sein Sky-Team auch die Preisgeldliste der 100. Tour de France an. Der Gesamtsieger und seine Helfer fuhren auf den 21 Etappen insgesamt 525
22.07.2013ARD und ZDF: Revidiert den Fehler „Tour-Ausstieg“!(rsn) - Keine Frage, die Deutschen prägten die 100. Tour de France wie kaum eine zuvor: der Coup zum Auftakt auf Korsika mit dem folgenden Tag in Gelben Trikot durch Marcel Kittel, der insgesamt vier
22.07.2013Froome: „Rule Britannia" auch bei den kommenden Tour-Auflagen?Paris (dpa) - Als Christopher Froome nach einer viel zu kurzen Nacht von den Sonnenstrahlen in Paris geweckt wurde, hatte er seinen großen Triumph noch gar nicht richtig realisiert. „Es ist ein kom
22.07.2013Kittel: „Der schönste Tag in meinem Radfahrerleben“Paris (dpa) - Es wurde spät im Le Chalet de Neuilly in der Rue du Commandant Pilot. Nach dem großen Coup auf den Champs Elysées ließen es Marcel Kittel & Co. bei der Abschlussfeier ihres Argos-Shi
22.07.2013Gazzetta dello Sport: „Kittel der Herr des Endspurts"Berlin (dpa) - Eine Auswahl an internationalen Pressestimmen zur Tour de France 2013: FRANKREICH: «Libération»: «Die Währung des Fahrrads ist jetzt das Pfund. Das britische
(rsn) – 22 Jahre ist Fabio Christen (Q36.5 Pro Cycling) alt, und der Schweizer kommt aus einer wahren Radsportfamilie. Schon sein Großvater gehörte zu den besten Straßensportlern und auch sein Va
21.12.2024Red-Bull-Sportchef Aldag über die Transfers von Lazkano und Co.(rsn) – Es war abzusehen, dass Red Bull – Bora – hansgrohe auch in diesem Winter wieder allerhand Veränderungen am Kader für die neue Saison vornehmen würde. Neun Profis stoßen 2025 zum Team
21.12.2024Vandeputte mit Start-Ziel-Sieg zum ersten Weltcuperfolg(rsn) – Dank einer technischen Glanzleistung hat Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) in Hulst nicht nur einen Start-Ziel-Sieg, sondern auch seinen ersten Weltcup-Erfolg gefeiert. Der Belgier w
21.12.2024Schreiber startet am schnellsten und bleibt bis zum Schluss vorn(rsn) – Schnellstarterin Marie Schreiber (SD Worx – Protime) hat den Cross-Weltcup in Hulst mit einem Start-Ziel-Sieg für sich entschieden. Lucinda Brand (Baloise – Trek Lions) baute als Zweite
21.12.2024Knolle, Groß, John und Zemke zu rad-net - Rembe - Sauerland(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
21.12.2024Vom Niemandsland nach Alpe d’Huez in wenigen Monaten(rsn) – Als Ruderin stand Valentina Cavallar schon bei den Olympischen Spielen am Start und ihr Einstieg in den Radsport kam dann doch sehr überraschend. Erst im April fand sie einen Platz bei der
21.12.2024“Riesige Erleichterung“: Auf dem Weg zurück zu alter Stärke(rsn) – Er war noch nicht ganz wieder der Alte, doch nach zwei krankheitsbedingt schwarzen Saisons hat Maximilian Schachmann 2024 endlich erneut aufblitzen lassen können, wozu er fähig ist. Das ge
21.12.2024Van Empel muss Cross-Wochenende auslassen(rsn) - Wegen eines Trainingssturzes muss Weltmeisterin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) die beiden Cross-Weltcups in Hulst und Zonhoven an diesem Wochenende auslassen. Wie die Niederländerin a
21.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
20.12.2024Meisterschaftsdoppel versöhnte nach Olympia-Enttäuschung(rsn) – Die Olympischen Spiele in Paris hatten die Österreicherin Anna Kiesenhofer (Roland) wieder in den Fokus der medialen Aufmerksamkeit zurückgeholt. Immer wieder wurde ihre Sensationsfahrt v
20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm
20.12.2024Van Schip wegen Drohungen und Beleidigungen gesperrt(rsn) - Wegen "Beleidigungen, Drohungen und unangemessenem Verhalten“ bei der Bahn-WM in Ballerup (Dänemark) hat die UCI den Niederländer Jan-Willem van Schip vom 27. Dezember 2024 bis zum 1. Febr