NetApp-Profi hofft auf Vuelta-Start

Kluge: Bahn-DM als Abwechslung zum Trainingstrott

Foto zu dem Text "Kluge: Bahn-DM als Abwechslung zum Trainingstrott"
Roger Kluge (NetApp-Endura) | Foto: ROTH

11.07.2013  |  (rsn) – Roger Kluge (Team NetApp-Endura) wagt wieder einen Abstecher auf die Bahn und steht bei den Deutschen Meisterschaften im nordbadischen Oberhausen am Start. „Ich habe im Juli keine Renneinsätze, von daher sind diese Bahnwettkämpfe für mich eine gute Abwechslung zum Trainingsprogramm. Ich kehre immer wieder gerne auf die Bahn zurück“, sagte Kluge zu Radsport News.

Der 27-Jährige trat am Mittwoch als Titelverteidiger in der Einerverfolgung an, belegte beim Sieg von Stefan Schäfer (NSP Ghost) aber nur Rang sieben. „Da lief es leider nicht so gut, was nach meinem Trainingslager aber auch nicht zu erwarten war“, so der Cottbuser.

Besser lief es aber am Donnerstagvormittag als Kluge im Vierer gemeinsam mit Schäfer, Franz Schiewer und Felix Donath bei der Mannschaftsverfolgung als Team Brandenburg die Qualifikation gewann. „Mit Schäfer und Schiewer bin ich schon zusammen gefahren, bei Donath ist der Altersunterschied zu groß. Aber auch die Betreuer aus Brandenburg kenne ich noch alle. Ich habe mich gefühlt, als ob die Zeit ein paar Jahre zurückgedreht wurde“, so Kluge, der selbst 2008 und 2009 für das LKT Brandenburg-Team fuhr.

Nach der Bahn-DM ist Kluges Fokus aber wieder auf die Straße gerichtet, konkret auf die Vuelta a Espana, zu der NetApp-Endura eine Wildcard erhalten hat. „Es sind 15 Fahrer nominiert, davon müssen noch sechs gestrichen werden. Ich hoffe, dass ich dabei bin, eine dreiwöchige Landesrundfahrt wäre mir sehr wichtig“, so Kluge, der eine Entscheidung erst Anfang August erwartet.

Unklar ist auch noch, mit welchem Rennprogramm er sich noch für die Spanien-Rundfahrt empfehlen wird können. „Die Polen-Rundfahrt werde ich nicht fahren. Da dürfen die Team nur mit sechs Fahrern antreten und für mich ist der Kurs auch zu schwer“, sagte der Bahn- und Klassikerspezialist.

Sollte es mit der Vuelta nichts werden, so wird Kluge die Cyclassics in Hamburg ins Auge fassen. „Das ist das wichtigste deutsche Eintagesrennen. Ich traue mir zu, es mit über den Waseberg zu schaffen“, erklärte er.

In der ersten Jahreshälfte konnte Kluge mit einem vierten Etappenrang bei der Türkei-Rundfahrt, Rang fünf beim Garmin Pro Race in Berlin und Rang sieben bei Rund um Köln einige gute Ergebnisse einfahren - ein Sieg fehlt ihm aber noch. „Der Sprung nach ganz vorne hat leider gefehlt. Deshalb bin ich mit meiner Ausbeute auch nicht hundert Prozent zufrieden. Die Form war aber gut, gerade bei den Klassikern. Was fehlte war manchmal einfach auch das Glück“, meinte Kluge.

Noch nicht geklärt ist, für welches Team der Brandenburger in der kommenden Saison fahren wird. „Ich fühle mich wohl im bei NetApp-Endura, verstehe mich gut mit den Fahrern und kann mir vorstellen zu bleiben. Man muss aber auch schauen, dass das Gesamtpaket stimmt", sagte Kluge. „Damit meine ich nicht nur das Finanzielle, sondern etwa auch das Rennprogramm. Da hat man bei einem Erstdivisionär natürlich eine andere Sicherheit, auch wenn ich sagen muss, dass NetApp-Endura in der ersten Saisonhälfte ein sehr gutes Rennprogramm hatte“, so Kluge abschließend.

Weitere Radsportnachrichten

07.07.2025Henderson fährt mit Ausreißersieg ins Rosa Trikot

(rsn) – Mit einem Ausreißversuch über nahezu die halbe Distanz der Etappe hat Anna Henderson (Lidl – Trek) beim Giro d’Italia Women die 2. Etappe von Clusone nach Aprica gewonnen und damit auc

07.07.2025Decathlon übernimmt Team komplett: “Wollen Superteam werden“

(rsn) – Das Team Decathlon – AG2R wird sein Budget für die Saison 2026 von 30 auf 40 Millionen Euro erhöhen und künftig dem Sportartikelhersteller gehören. Wie am Montag in Lille, dem Sitz der

07.07.2025Tour de France fordert zum Verzicht auf Pyrotechnik auf

(rsn) – Die Tour-de-France-Veranstalterin ASO hat Fans in einem Social-Media-Beitrag aufgefordert, das Abbrennen von Pyrotechnik am Straßenrand zu unterlassen. "Für Eure eigene Sicherheit und die

07.07.2025Windkante oder Massensprint?

Wie am Tag zuvor führt auch die 3. Etappe vom Landesinneren nach Westen an die Küste. Das Profil ist dieses Mal aber sehr flach und es sieht auf dem Papier nach einer klassischen Sprintetappe aus, a

07.07.2025Mauro Brenner und Riedmann gewinnen Deutsche U23-Meistertitel

Die Ybbstaler Alpen in Niederösterreich waren am Wochenende Schauplatz der Vier-Länder-Meisterschaften der Klasse U23. Seit einigen Jahren kämpfen die Nationalverbände von Deutschland, Österreich

07.07.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

07.07.2025Sorgen um Girmays Knie nach Schlag gegen den Vorbau

(rsn) – Das Team Intermarché – Wanty hat auf der 2. Etappe der Tour de France lange Zeit gemeinsam mit Alpecin – Deceuninck die Führungsarbeit im Hauptfeld übernommen. Der Grund lag auf der H

06.07.2025Pogacar freut sich nach Auftakt-Wochenende auf das Bergtrikot

(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat den Etappensieg in Boulogne-sur-Mer am zweiten Tag der Tour de France 2025 im Sprint gegen Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) verpasst

06.07.2025Das Geheimnis hinter den Siegen von Philipsen und van der Poel

(rsn) - Zwei Siege, zwei Gelbe Trikots, zwei Männer, die das, teils auch mit gemeinsamer Unterstützung erreicht haben – besser konnte der Auftakt dieser Tour de France für Alpecin - Deceuninck ka

06.07.2025Buchmann beeindruckt an ungeliebten kurzen Rampen

(rsn) – Emanuel Buchmann vom Team Cofidis ist hinsichtlich seiner Qualitäten nun wirklich kein Puncheur an kurzen, knackigen Anstiegen. Und die gab es am zweiten Tag der 112. Tour de France (2.UWT)

06.07.2025Bei der Tour findet van der Poel seine Sprinterbeine wieder

(rsn) - Dass das Critérium du Dauphiné (2.UWT) der Tour de Suisse (2.UWT) als Vorbereitungsrennen Nummer eins auf die Frankreich-Rundfahrt den Rang abgelaufen hat, ist nichts Neues. Die Veranstalter

06.07.2025Lipowitz attackierte im Finale “einfach nach Gefühl“

(rsn) – Als der Sportliche Leiter von Red Bull – Bora – hansgrohe, Rolf Aldag, im Zielinterview der 2. Etappe der 112. Tour de France von Lauwin-Planque nach Boulogne-sur-Mer auf den Rennverlauf

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Tour of Magnificent Qinghai (2.Pro, CHN)