Tirreno-Adriatico: Usbeke aber 500 Meter vor dem Ziel eingeholt

Lagutin: Fast wie damals in Kaiserslautern

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Sergej Lagutin (Vacansoleil-DCM) | Foto: ROTH

09.03.2013  |  (rsn) – Auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico machte nicht nur der Dauerregen den Sprintern bei ihrer vorerst letzten Chance auf einen Tagessieg das Leben schwer. Drei Kilometer vor dem Ziel in Narni Scalo hatte der Usbeke Sergej Lagutin (Vacansoleil-DCM) mit einem kraftvollen Antritt die Sprinterteams überrascht und sich einen kleinen Vorsprung herausgefahren. Erst 500 Meter vor dem Ziel konnten die Verfolger mit Mühe und Not das Loch zufahren und somit ihren Kapitänen den Massensprint ermöglich, den letztlich Peter Sagan (Cannondale) gewann.

Die Idee zu einer späten Attacke kam nicht spontan, wie Lagutin gegenüber Radsport News erklärte. „Schon vor dem Start war es mein Plan, kurz vor dem Ziel anzugreifen. Eigentlich wollte ich am letzten Berg zur Ausreißergruppe vorfahren, wenn es da eine gegeben hätte. Doch im Feld blieb es ruhig, also habe ich es auf eigene Rechnung probiert“, sagte Lagutin, der enttäuscht anfügte. „Eigentlich hatte ich ein aggressiveres Finale erwartet“.

So war es der Usbekische Meister, der das Feld auf den letzten drei Kilometern aufmischte und sich kurzfristig sogar Hoffnungen auf den Tagessieg machte. „Als ich auf die letzten 1000 Meter ging, dachte ich schon, dass es klappen könnte“, so der Vacansoleil-Profi, dessen Wünsche sich allerdings nicht erfüllten.

Mehr Erfolg hatte Lagutin vor fast sechs Jahren mit einer ähnlichen Attacke auf einer Etappe der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt mit Ziel in Kaiserslautern. Damals attackierte der 32-Jährige ebenfalls bei strömendem Regen kurz vor dem Ziel und konnte die Sprinter um André Greipel und Gerald Ciolek (damals beide T-Mobile) auf Distanz halten.

„Während des Rennens habe ich daran nicht gedacht, aber es stimmt, dass sich die Situationen geähnelt haben, auch die Wetterbedingungen waren vergleichbar“, erklärte Lagutin, der sich selbst aber nicht als Regenspezialist sieht.

Auch wenn der Angriff am Freitag nicht von Erfolg gekrönt war, wird es der Allrounder auch in Zukunft wieder probieren. „Aus einer großen Gruppe heraus habe ich keine Chance, also versuche ich über Angriffe meine Erfolge zu feiern. Manche Leute sagen, dass solche Attacken Blödsinn sind. Aber was habe ich schon zu verlieren? Nichts“, so Lagutin.

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