Italienischer Verband will Bann gegen frühere Doper aufheben

Basso, Scarponi und Pellizotti dürfen auf WM-Start hoffen

Foto zu dem Text "Basso, Scarponi und Pellizotti dürfen auf WM-Start hoffen"
Ivan Basso (Liquigas-Cannondale) wird beim 95. Giro d’Italia (5. - 27. Mai) auf die Jagd nach seinem dritten Gesamtsieg nach 2006 und 2010 gehen. | Foto: ROTH

14.01.2013  |  (rsn) – Laut einer Meldung der Gazzetta dello Sport plant der italienische Radsportverband FCI, ehemals wegen Dopings gesperrte Fahrer doch wieder in die Aufgebote für internationale Meisterschaften und Olympische Spiele zu berufen.

Wie es hieß, wolle FCI-Chef Renato Di Rocco, der 2011 dafür verantwortlich war, dass der Verband die strikten Maßnahmen im Anti-Dopingkampf durchsetzte und der eine dritte Amtszeit anstrebt, nun dafür sorgen, dass der FCI Mitte Februar einen neuen Beschluss fasst, demzufolge zumindest diejenigen Fahrer, die wegen früherer Vergehen Strafen abgesessen hatten, wieder für die Squadra Azzuri starten dürfen.

Deshalb dürften beispielsweise Ivan Basso, Franco Pellizotti und Michele Scarponi auf ihre WM-Teilnahme 2013 in Florenz hoffen. In der Toskana erwartet die Profis der schwerste WM-Parcours seit vielen Jahren, der für die Kletterspezialisten gemacht ist.

Basso, der wegen seiner Verbindungen zum Madrider Dopingarzt Eufemiano Fuentes zu einer zweijährigen Sperre verurteilt worden aber, aber seit 2009 bereits wieder Rennen bestreitet, begrüßte die geplante Änderung. „Ich bin sehr glücklich und denke, dass ein Platz im italienischen Team für 2013 für mich ein Ziel sein könnte“, erklärte der 35-jährige Cannondale-Kapitän gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Kritik an Di Rocco kam dagegen von Alessandro Petacchi (Lampre-Merida), den ebenfalls der Bann getroffen hatte. „Die Entscheidung ist nicht im Interesse der Fahrer, sondern Di Roccos getroffen worden“, sagte der 39-jährige Sprinter der Gazzetta. „Offenbar war es bequemer, die Regeln wieder zu ändern, wir sprechen hier schließlich über Politik. Was soll ich jetzt tun. Ihm (Di Rocco) danken, wenn ich ihn sehe?”

Das Startverbot umfasste ursprünglich auch nationale Meisterschaften. Doch nachdem die Bahnfahrerin Annalisa Cucinotta, die selber nach einem positiven Test auf anabole Steroide gesperrt worden war, dagegen vor Gericht geklagt und Recht bekommen hatte, musste diese Klausel im vergangenen Mai wieder gestrichen werden. Kurz darauf gewann Pellizotti nach abgelaufener Dopingsperre bei den Meisterschaften 2012 das Straßenrennen.

Weitere Radsportnachrichten

05.07.2025Red Bull büßt am ersten Tour-Tag Zeit und Selbstbewusstsein ein

(rsn) - Nein, diesen ersten Tag der Tour de France hatte man sich bei Red Bull – Bora – hansgrohe sicher ganz anders vorgestellt. Mick van Dijke, Laurence Pithie und Gianni Moscon sollten gerade b

05.07.2025Evenepoel verliert beim Tour-Auftakt “dumme Sekunden“

(rsn) – Für Soudal – Quick-Step lief der Auftakt zur 112. Tour de France in Lille nicht nach Maß. Sowohl Remco Evenepoel als auch Tim Merlier hatten den Abgang im Finale der 1. Etappe verpasst.

05.07.2025Benjamin Thomas stürzt ins erste Bergtrikot der Tour

(rsn) - Benjamin Thomas (Cofidis) wird das erste Bergtrikot der 112. Tour de France mit einigen Schmerzen bezahlen. Der Franzose lieferte sich am Mont Cassel, der zweiten von drei Bergwertungen, ein p

05.07.2025Zimmermann: “Das war kein idealer Start für uns“

(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat die 1. Etappe der 112. Tour de France über 184,9 Kilometer rund um Lille gewonnen und das Gelbe Trikot übernommen. Der Belgier ließ im Sprint

05.07.2025“Fantastische Team-Performance“: Philippsen sprintet ins Gelbe

(rsn) – Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) hat den Auftakt zur 112. Tour de France gewonnen und sich das erste Gelbe Trikot gesichert. Im Sprint einer rund 30-köpfigen Spitzengruppe war der

05.07.2025Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 1. Etappe

(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen

05.07.2025Ganna und Bissegger müssen am ersten Tag die Tour aufgeben

(rsn) – Ineos Grenadiers hat schon zum Auftakt der 112. Tour de France einen bitteren Verlust zu beklagen. Nachdem er schon nach 50 Kilometern gestürzt war, musste Filippo Ganna knapp 70 Kilometer

05.07.2025Astana: Vertrag mit Hauptsponsor XDS verlängert

(rsn) – Der chinesische Karbon-Hersteller XDS, seit dieser Saison Hauptsponsor des Astana-Teams, hat seine Partnerschaft mit dem kasachischen Rennstall um weitere drei Jahre verlängert. Das teilte

05.07.2025Zimmermann: “Im Seitenwind nicht ins Hintertreffen geraten“

(rsn) – Voller Vorfreude und im Trikot des Deutschen Meisters trat Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) am Samstagmittag in Lille zum Grand Départ an. "Es fühlt sich sehr gut an und gefällt

05.07.2025Schiffer feiert bei der Sibiu Tour seinen ersten Profisieg

(rsn) – Anton Schiffer (Bike Aid) hat auf der 3. Etappe der Sibiu Tour (2.1) seinen ersten Profisieg gefeiert. Einen Tag nach der Enttäuschung am Balea Lâc, als er um Platz vier sprintend stürzte

05.07.2025Ackermann selbstbewusst: “Platz 2 oder 3 wären irrelevant“

(rsn) – Nachdem er im vergangenen Jahr endlich sein Debüt bei der Tour de France geben durfte und mit starken Auftritten auch an windigen Tagen, sieben Top-10-Platzierungen und drei dritten Plätze

05.07.2025Zum Auftakt im Norden stehen die Zeichen auf Sprint Royal

(rsn / ProCycling) – Im Norden Frankreichs beginnt die Tour de France 2025. Knapp 185 Kilometer absolviert das Peloton in einer langen Schleife rund um Lille, das nach 1960 und 1995 bereits zum drit

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de France (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)
  • Grand Prix Kahramanmaras (1.2, TUR)