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23.09.2012 | Valkenburg (dapd) - Der Radsport-Weltverband UCI rückt immer mehr in die Kritik. Der luxemburgische Verbandspräsident Jean Regenwetter monierte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" gar, dass es bei der UCI schlimmer als in einer Bananenrepublik zugehe.
"Im Radsport läuft es so ähnlich wie in der Republik Blatter", sagte Regenwetter dem Blatt. Der UCI-Kongress am Freitag sei eine reine Show gewesen. Darin hatte Präsident Pat McQuaid bestritten, dass es in der Vergangenheit Unregelmäßigkeiten bei den Dopingkontrollen des siebenmaligen Toursiegers Lance Armstrong gegeben habe.
"Es ging darum, Verbruggen eine weiße Weste zu verpassen", ergänzte Regenwetter mit Blick auf den früheren UCI-Präsidenten. Das System McQuaid sei für ihn nicht mehr tragbar. "So kommen wir nicht weiter. Ich habe das Gefühl, dass die meisten resignieren."
Kritik hatte auch Radprofi David Millar, der 2004 selbst als Doper überführt worden war und seitdem für einen sauberen Sport kämpft, am Rande der WM geäußert. Es sei Zeit, dass die UCI sagt: 'Wir haben vielleicht nicht alles gegen Doping getan und entschuldigen uns'.
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