Poels nach Etappensieg vorn

Erneuter Führungswechsel bei der Tour de l´Ain

Foto zu dem Text "Erneuter Führungswechsel bei der Tour de l´Ain"
Wout Poels (Vacansolei-DCM) | Foto: ROTH

12.08.2011  |  (rsn) – Wout Poels (Vacansoleil-DCM) hat nach der 3. Etappe der Tour de l’Ain (Kat. 2.1) die Gesamtführung der französischen Rundfahrt übernommen. Der 23 Jahre alte Niederländer setzte sich über schwere 131,3 Kilometer von Nantua nach Lélex vor den drei Franzosen Pierre Rolland (Europcar), David Moncoutié (Cofidis/+0:02) und Romain Bardet (France Espoir Team/+0:24) durch.

Bardet führte die erste größere Verfolgergruppe ins Ziel. Fünfter bei der Bergankunft wurde der Niederländer Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM). Als bester NetApp-Fahrer kam der Tscheche Leopold König auf den zehnten Platz und verbesserte sich dadurch auf Rang sieben der Gesamtwertung, in der Poels nun mit 22 Sekunden Vorsprung auf Rolland führt. Der drittplatzierte Moncoutié hat weitere sechs Sekunden Rückstand. Die ersten elf Fahrer sind vor der abschließenden Königsetappe nur durch eine Minute getrennt.

Die mit vier kategorisierten Anstiegen versehene Etappe hinauf zum Monts-Jura war vom Start weg von zahlreichen Attacken geprägt. Aus der Spitzengruppe, in der auch König und sein südafrikanischer Teamkollege Daryl Impey dabei waren, lösten sich am Col de Menthières der Este Rein Taaramae (Cofidis), der Franzose Cyril Dessel (Ag2R) und Hoogerland.

Taaramae versuchte es danach mit einer Soloflucht, am Schlussanstieg brach der Estnische Zeitfahrmeister jedoch ein. König war dahinter Teil der neunköpfigen Verfolgergruppe, zu der auf der letzten Abfahrt noch sechs weitere Fahrer stießen. Im rund neun Kilometer langen Schlussanstieg gelang Poels, Rolland und Moncoutié gemeinsam die vorentscheidende Attacke, der die Konkurrenten - darunter auch König – nichts entgegenzusetzen hatten.

"Leo hat immer versucht, alle Attacken zu parieren, aber er war vorne alleine, irgendwann gehen einem da die Kräfte aus. Wir müssen mit seinem zehnten Platz zufrieden sein, aber ohne den Schaden von Andreas Dietziker wäre sicher mehr drin gewesen", sagte Net Apps Sportlicher Leiter Enrico Poitschke nach dem Rennen. Dietziker hatte nach einem Defekt viel Kraft investieren müssen, um wieder den Anschluss zu finden.

Weitere Radsportnachrichten

21.12.2025Hendrikx beschert Heizomat zwei Top-Resultate in zwei Tagen

(rsn) - “Mit Kevin und Mees haben wir vor, in die Top Ten der Weltcups reinzufahren“, erklärte Heizomat-Cube-Teamchef Stefan Herrmann Ende Oktober gegenüber RSN. Während der Schweizer Meister K

21.12.2025Van der Poel auch nach dem Weltcup in Koksijde mit weißer Weste

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) setzte seine makellose Bilanz in diesem Cross-Winter beim Weltcup in Koksijde fort. Nachdem ihm seine Teamkameraden im Stile eines Mannschaftsz

21.12.2025Brand holt mit Machtdemonstration ersten Sieg in Koksijde

(rsn) – Zwei Starts, zwei Siege - mit dieser maximalen Ausbeute beendete Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) das Weltcup-Wochenende beim sechsten Lauf der Serie in Koksijde. Die Niederländerin k

21.12.2025Auf einem “megaguten“ Weg nach oben

(rsn) – Würde die Schweiz nach einer Aufsteigerin des Jahres im Radsport suchen, sie würde bei Jasmin Liechti (Nexetis) fündig werden. Die 23-jährige Studentin aus Bern feierte drei Rennsiege un

21.12.2025Cross-Europameister Aerts bald im Charles-Liegeois-Trikot?

(rsn) – Die Fusion zwischen den Straßenteams Lotto und Intermarché – Wanty ist inzwischen unter Dach und Fach, doch als Spätfolge dieses Zusammenschlusses bahnt sich gleich der nächste an. Wie

21.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

21.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

21.12.2025Einen Schritt hinter den Schnellsten - aber der Tour-Traum lebt

(rsn) – Ein Jahr ohne Sieg – das kann für einen Sprinter nicht zufriedenstellend sein, räumte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) unumwunden ein. Zumal 2025 die erste Saison seit 2015 war, in der

21.12.2025Antwerpen sorgt für Umsturz im Weltcup-Klassement

(rsn) – Wer bei der Fernsehübertragung des Weltcups in Antwerpen nach dem Weißen Trikot des Gesamtführenden suchte, wurde nur in den ersten beiden Minuten fündig. Das lag nicht daran, dass Thiba

20.12.2025Dem Women‘s Cycling GP Stuttgart droht das Aus

 (rsn) – Nach nur drei Ausgaben droht dem Women‘s Cycling Grand Prix Stuttgart (1.Pro) bereits das Aus. Wie die Organisatoren von Deutschlands einzigem Profiradrennen für Frauen auf ihrer Websi

20.12.2025Keine “Masterclass“: Van der Poel dennoch eine Klasse für sich

(rsn) – Namur war offenbar nur ein folgenloser Zwischenfall. Nachdem es beim Saisonauftakt von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch spannend zuging, trat der Weltmeister beim Weltcup i

20.12.2025“Lactat überall“: In Antwerpen muss Brand bis zum Sprint zittern

(rsn) – Bei der bisher wohl schwersten Ausgabe des Scheldecross hat die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) ihren ersten Sieg in Antwerpen gefeiert. Erst auf der Zielgerade konnt

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)