--> -->
25.12.2010 | (rsn) – Im Jahr 2008 stand er nach einer Dopingsperre noch vor dem Karriereende. In der abgelaufenen Saison war Michele Scarponi (Androni Giocattoli) so erfolgreich wie nie zuvor in seiner Laufbahn. Dem 31-jährigen Italiener gelangen vier Siege, dazu kamen zahlreiche Spitzenplatzierungen, die sich fast noch schwerer wiegen - so etwa Rang zwei bei der Lombardei-Rundfahrt oder der vierte Platz beim Giro d'Italia.
„Mir fehlt eigentlich nichts, um eine große Rundfahrt zu gewinnen. Vielleicht war ich in diesem Jahr einfach zu früh in Form“, sagte Scarponi zur Gazzetta dello Sport.
Bei Tirreno-Adriatico wurde der Titelverteidiger am letzten Tag von seinem Landsmann Stefano Garzelli (Acqua e Sapone) noch aus dem Führungstrikot gefahren und musste sich zeitgleich mit Rang zwei begnügen. „Ich habe auf der vorletzten Etappe einen Fehler gemacht. Da habe ich mich beim Sprint mit Michael Rogers verkeilt, wäre fast gestürzt und habe so zwei Sekunden eingebüßt“, so Scarponi, dem nach der bitteren Niederlage die Tränen kamen.
Beim Giro d`Italia lieferte der Androni-Kapitän eine ausgeglichene und überzeugende Vorstellung ab. Am Ende fehlten nur 13 Sekunden zum dritten Platz, den sich sein Landsmann Vincenzo Nibali (Liquigas) sicherte. „Da habe ich das Podium wegen des schwachen Mannschaftszeitfahrens verloren“, erklärte Scarponi.
Zum Saisonabschluss bei der Lombardei-Rundfahrt wurde Scarponi dann noch einmal Zweiter hinter dem Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) - und das, obwohl ihm die Kette vom Rad gesprungen war. „Das war auf der einen Seite Pech, aber wenn so etwas passiert, dann ist es auch immer die Schuld des Fahrers“, sagte Scarponi, der sich im Radsportjahr 2010 aber auch über Siege freuen konnte.
So gewann er die 19. Giro- Etappe und die 4. Etappe bei Tirreno-Adriatico. Hinzu kamen ein Erfolg im Zeitfahren der Settimana Lombarda (Kat. 2.1), bei der er auch die Gesamtwertung für sich entschied. Hinzu kamen ein siebter Gesamtrang bei der Sardinien-Rundfahrt (Kat. 2.1), Rang vier bei der Trentino-Rundfahrt (Kat. 2.1) sowie Podiumsplatzierungen beim GP Industria (Kat. 1.1/Zweiter) und dem Giro dell`Emilia (Kat. 1.HC/Dritter).
In der kommenden Saison wird Michele Scarponi für das italienische ProTeam Lampre starten und dann beim Giro d`Italia die Kapitänsrolle einnehmen. „Ich werde mich voll auf das Rennen konzentrieren und auch die Ardennenklassiker auslassen“, kündigte der neue Teamkollege von Danilo Hondo bereits an. Beim Giro könnte Scarponi tatsächlich der Sprung auf das Podium gelingen.
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
25.12.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
24.12.2024Der größte Sieg war jener über Long-Covid(rsn) – Es war eine Saison voller Höhen und Tiefen für Marlen Reusser (SD Worx – Protime), wobei vor allem in der zweiten Saisonhälfte die Tiefe übernahm – und zwar komplett. Denn die Schwe
24.12.2024Top-Sprinter mit starkem Sinn für Realismus(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
24.12.2024Mit 36 Jahren noch immer einer der Besten(rsn) – Seit vielen Jahren gehört Riccardo Zoidl (Felt – Felbermayr) zu den absolut besten Fahrern Österreichs. 2013 erlebte er seinen absoluten Durchbruch, wo er sich mit zahlreichen Rundfahrts
24.12.2024Hamilton bricht sich das Schlüsselbein bei Trainings-Crash(rsn) – Chris Hamilton, Tim Naberman und Oscar Onley sind am letzten Tag des Dezember-Trainingslagers des Teams dsm-firmenich – PostNL, das ab Januar Picnic – PostNL heißen wird, gestürzt. Wä
24.12.2024Die Trikots der Women´s WorldTeams für die Saison 2025(rsn) – Auch die Teams der Women’s WorldTour zeigen ihre Trikots für die Saison, teilweise in gemeinsamen Präsentationen mit ihren männlichen Kollegen. Den Anfang machte in diesem Winter das US
24.12.2024Horror-Jahr mit zwei Knie-OPs: “Ich saß weinend auf dem Rad“(rsn) – Sie war gemeinsam mit Teamkollegin Antonia Niedermaier der Shootingstar im deutschen Frauen-Radsport und nach ihrem Tour-de-France-Etappensieg in Albi am 27. Juli 2023 die gefeierte Heldin.
24.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2024(rsn) - Wie bei den Männern so blicken wir traditionell am Jahresende auch auf die Saison der Frauen zurück und stellen die besten 15 Fahrerinnen unserer Jahresrangliste vor. Wir haben alle UCI-Ren
24.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
23.12.2024Eine Saison, die keinen Grund zur Klage gab(rsn) – Auch wenn er gegenüber RSN nicht von einer perfekten ersten Saisonhälfte sprechen wollte, so war Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing) doch sehr nahe dran. Dazu wurden seine st
23.12.2024Van der Poel gräbt den Schatz am Silbersee aus(rsn) – Am Zilvermeer in Mol hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem zweiten Saisoneinsatz den zweiten Sieg gefeiert. Dabei war der Weltmeister - obwohl er es in der Anfangsphas