Sagte auch Cancellara nicht die Wahrheit?

Riis: "Die Schlecks haben gelogen"

Foto zu dem Text "Riis:
Saxo Bank-Teamchef Bjarne Riis Foto: ROTH

07.11.2010  |  (rsn) - Analog zu den Temperaturen des beginnenden Winters nähert sich die Beziehung zwischen Bjarne Riis und den Brüdern Schleck dem Tiefpunkt. "Andy und Fränk haben gelogen", behauptete der Chef des dänischen Teams Saxo Bank in einem Interview mit dem TV-Programm Lige På og Sport (LPS). Der Toursieger von 1996 stellt sich auch die Frage, ab wann Fabian Cancellara Abwanderungsgedanken gehegt hat.

Gegenüber dem dänischen Sender bestätigte Riis, dass die ersten Gerüchte über ein neues Team der Schlecks schon im Frühjahr Gesprächsstoff gewesen seien. Als er sie direkt darauf ansprochen habe, verweigerten sie nach seinen Angaben eine ehrliche Antwort. „Es ist enttäuschend. Sie haben mich belogen. Das ist bedauerlich", sagte Riis zu LPS.

Obwohl sie das Gegenteil behaupteten, seien die Schlecks damals bereits in Gesprächen mit dem neuen Luxemburg-Team gewesen. „Natürlich hatte ich meine Zweifel, aber es war alles so vage. Wir haben das Team aufgebaut. Wir müssen einander vertrauen. Das ist Teil unserer Werte“, sagte er.

Auch Cancellara wirft Riis vor, nicht mit offenen Karten gespielt zu haben. Laut LPS habe der Zeitfahrweltmeister angegeben, dass die Verpflichtung Alberto Contadors der entscheidende Anstoß für ihn gewesen sei, das Team Saxo Bank ein Jahr vor Ende seines Vertrags zu verlassen. LPS behauptet nun aber, dass der Schweizer bereits seit Dezember 2009 in Kontakt mit dem neuen luxemburgischen Team gewesen sei.

Im vergangenen Winter war der ehemalige Astana-Manager Marc Biver Verantwortlicher des Projekts. Er bestätigt, dass er schon früh mit Cancellara verhandelt habe. Biver: „Cancellara und ich hatten Gespräche im Dezember und Januar.“ Fotos von Fabian Cancellara sollen sogar in Werbematerialien verwendet worden sein.

Riis ist sauer, Cancellara auf diese Weise zu verlieren. „Es ist nur eine Enttäuschung. Das ist nicht eines Weltmeisters würdig“, schimpfte er. Riis: „Es ist traurig, dass die vielen guten Jahre, die wir hatten, auf diese Weise enden.“

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