--> -->
18.10.2010 | (rsn) – Fünf Millionen Euro also will das Liquigas-Team von CONI-Staatsanwalt Ettore Torri. Es geht den Italienern um eine Entschädigung für die angebliche Rufschädigung, die der Dopingjäger mit seinen Aussagen zum Endlosthema des Radsports – ehrlicherweise muss man sagen: des Hochleistungssports – betrieben haben soll.
Dabei hat der zwar alte, aber noch höchst agile Herr Torri nur aus seinem reichhaltigem Erfahrungsschatz berichtet und etwa von ihm vernommene Fahrer zitiert, die darüber berichtet hätten, das alle Fahrer dopen würden. Nun kann man sich fragen, ob man ertappten Dopern denn unbedingt alles glauben sollte, was die von sich geben. Schließlich haben sie ein Interesse daran, ihren Betrug in nicht ganz so trübem Licht erscheinen zu lassen. Und wie könnte man das besser tun, in dem man behauptet: Machen doch eh’ alle.
In dem Fall aber hätten sich die Liquigas-Chefs besser mal an ihren Kapitän und Starfahrer Ivan Basso halten sollen. Denn der zählte vor einigen Jahren zu den von Torri verhörten und aus dem Verkehr gezogenen Dopern. Vielleicht hat ja auch Basso – der übrigens ziemlich lange brauchte, bevor er zumindest das zugab, was ihm bewiesen werden konnte – dem CONI-Staatsanwalt berichtet, was seiner Meinung nach im Feld so üblich war oder ist. Wie gesagt: Ob glaubhaft oder nicht, ist eine ganz andere Frage.
Ettore Torri dafür verklagen zu wollen, dass er nur das öffentlich wiederholt, was er vom Hörensagen weiß, ist lachhaft und im Falle Liquigas ganz besonders peinlich: Denn das Team hat mit Basso nicht nur einen Ex-Doper in seinen Reihen, sondern musste mit Franco Pellizotti (Verdacht auf Blutdoping) und dem Neoprofi Gianni Da Ros (wegen Dopinghandels für vier Jahre gesperrt) in dieser Saison gleich zwei Fahrer suspendieren bzw. entlassen.
Dem Ansehen des Radsports „enorm geschadet“, wie Liquigas-Präsident Paolo Zani sich dreist-heuchlerisch empörte, hat Ettore Torri ganz gewiss nicht. Da sollte sich Zani besser mal die Herren Basso, Pellizotti, Da Ros oder auch Danilo Di Luca vorknöpfen. Letztgenannter fuhr von 2005 bis 2007 für Liquigas und hat gerade eine Dopingsperre abgesessen. Ob das Team die fünf Millionen benötigt, um ihm wieder einen Vertrag anbieten zu können?
17.10.2010Liquigas will von Torri fünf Millionen Euro(sid/rsn) - Liquigas will Ettore Torri, dem Anti-Doping-Chefankläger des Nationalen Olympischen Komitee Italiens CONI, wegen Rufschädigung auf fünf Millionen Euro Schadenersatz verklagen. Torri hat
Rom (dpa/rsn) - Italiens oberster Dopingjäger Ettore Torri gerät nach seinen pauschalen Dopingvorwürfen gegen alle Radprofis immer stärker in die Kritik. Radsportverbände, Teams und auch diverse
Rom (dpa) - Italiens oberster Dopingjäger Ettore Torri stellt den Kampf gegen Doping als aussichtslos dar und kann sich sogar die Freigabe von leistungssteigernden Mitteln vorstellen. Es seien ohnehi
06.10.2010CONI-Chef Torri glaubt nicht an erfolgreichen Anti-Dopingkampf(sid) - Ettore Torri, Anti-Doping-Chefankläger des Nationalem Olympischen Komitee Italiens CONI, hat mit seinen Äußerungen über gedopte Radprofis für großes Aufsehen gesorgt. "Sämtliche Radprof
14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung (rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre
14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag (rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“ (rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S
14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“ (rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira
13.12.2025Pogacar greift 2026 wieder die Klassiker und die Tour an (rsn) – Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix – das sind die ganz großen Meilensteine, die im Trophäenschrank von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) noch fehlen. Auf beide Monumente des Radsp
13.12.2025Vandeputte nutzt im Finale seine Chance beim Exact Cross (rsn) – Niels Vandeputte (Alpecin – Deceuninck) konnte nach einem spannenden Rennen beim Exact Cross in Kortrijk seinen zweiten Saisonsieg feiern. Der Belgier war im Finale der Beste einer Dreierg
13.12.2025Nach der Tour irgendwie gegen die Wand gefahren (rsn) – Erst einmal vor dieser Saison wagte sich die Tiroler Mountainbikerin Mona Mitterwallner auf die Straße, 2021 bei den Europameisterschaften im U23-Rennen der Frauen, bei dem sie Elfte wurde.
13.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
13.12.2025Skjelmose irritiert: “Sollte alleiniger Leader in den Ardennen sein“ (rsn) - Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) will im kommenden Jahr seinen Fokus voll auf die Ardennen-Klassiker ausrichten. Der Däne steht nach eigenen Angaben vom Medientag seines Teams als Leader fü
13.12.2025Van der Heijden in Kortrijk mit lupenreinem Start-Ziel-Sieg (rsn) – Aus den Startblöcken kam sie beim Exact Cross in Kortrijk als Beste, ins Ziel kam sie als Erste – und auch zwischendrin hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) die Führung keinen