Nutrixxion-Kapitän gewinnt China-Rundfahrt

Dirk Müller gelingt der Coup im Reich der Mitte

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Dirk Müller (Nutrixxion) hat die China-Rundfahrt gewonnen. Foto: Tour of China

20.09.2010  |  (rsn) - Dirk Müller (Nutrixxion) hat sich am letzten Tage der China-Rundfahrt (Kat. 2.2) sein Gelbes Trikot nicht mehr abnehmen lassen und den Zweikampf mit dem Australier David Tanner (Fly V Australia) um den Gesamtsieg mit 34 Sekunden Vorsprung für sich entschieden.

„Das ist unglaublich, ich kann es noch gar nicht fassen, dass uns dieser Coup geglückt ist“, freute sich der 37 Jahre alte Nordhesse, der sich bei seiner Mannschaft bedankte: „Das Team hat wirklich gut für mich gearbeitet. Die Jungs haben ihre eigenen Chancen für mich geopfert – speziell Sergej Fuchs, der einen tollen Job für mich gemacht hat.“

Für Müller war es nach dem sensationellen Gewinn der Deutschen Straßenmeisterschaft 2006 in Klingenthal der größte Erfolg in seiner Laufbahn. „Darauf werden wir sicherlich heute Abend noch eine Flasche Sekt aufmachen, was wir uns auch verdient haben“, so der Routinier, der sich das Führungstrikot bereits im Prolog erkämpft hatte. Danach hatte er es nur ein einziges Mal an Tanner abgeben müssen. Auf der 4. Etappe konnte sich der 25-Jährige dank einer Zeitbonifikation knapp an seinem deutschen Rivalen vorbeischieben.

Der konterte jedoch postwendend und holte sich mit seinem Solosieg auf der tags darauf folgenden Königsetappe mit der Bergankunft auf dem fast 1500 Meter hohen Mount Tai das Gelbe Trikot zurück. „Von da ab mussten wir diese 34 Sekunden verteidigen, was uns aber souverän gelungen ist“, sagte Müller. Das starke Auftreten des Dortmunder Continental-Rennstalls im Reich der Mitte rundete Sergej Fuchs mit Rang sechs in der Gesamtwertung ab.

Die abschließende 7. Etappe, die auf einem Rundkurs in Tianjin ausgetragen wurde, entschied nach 85 Kilometern Tanners australischer Teamkollege Aaron Kemp im Sprint vor dem Neuseeländer Rico Rogers (Giant Asia Racing), dem 38 Jahre alten Niederländer Leon Van Bon (Marco Polo) und Steffen Radochla (Nutrixxion) für sich. Dem ehemaligen Astana-Profi gelangen damit gleich drei Etappensiege.

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