Mit Optimismus in die zweite Profisaison

Geschke will 2010 Top-Ergebnisse einfahren

Foto zu dem Text "Geschke will 2010 Top-Ergebnisse einfahren"

Simon Geschke (Skil-Shimano) bei der Andalusien-Rundfahrt 2010

Foto: ROTH<7p>

23.02.2010  |  (rsn) – In Andalusien bestreitet Simon Geschke (Skil-Shimano) derzeit schon seine zweite Rundfahrt des Jahres. Um ein Haar hätte es auf der 2. Etappe der Ruta del Sol schon Grund zum Jubel gegeben. Teamkollege Robert Wagner musste sich nach einem packenden Sprint erst im Fotofinish dem Spanier Oscar Freire (Rabobank) geschlagen geben.

Geschke selber ist nach eigener Auskunft gut in die Saison gekommen. Sein Debüt 2010 gab er vor zwei Wochen bei der Mittelmeer-Rundfahrt. „Da wurde schneller gefahren als ich dachte. Auf der 1. Etappe hatten wir einen 54er Schnitt, das war sehr hart für das erste Rennen der Saison“, so der Berliner gegenüber Radsport News. „Aber ich habe mich von Tag zu Tag stärker gefühlt und bin zufrieden mit dem Verlauf der Rundfahrt. Die Form kommt, das merke ich.“

In seinem zweiten Profijahr will der 23-Jährige nicht nur konstant gute Leistungen abliefern, sondern auch einige Top-Ergebnisse einfahren. „Die haben mir letztes Jahr einfach gefehlt. Vielleicht gelingt mir dieses Jahr ja auch der erste Profisieg, wer weiß“, so Geschke zuversichtlich. Auch die Teamleitung des niederländischen Zweitdivisionärs erwartet, dass sich der kletterstarke Flachländer zu einem der Leistungsträger entwickelt.

Die Saisonvorbereitung lief nahezu optimal. Geschke hat den Winter gesund überstanden und konnte fast immer gut trainieren, so auch bei zwei Abstechern nach Mallorca und einem in die Ardennen. Dort, im belgischen Kelmis, hat er gemeinsam mit seinem australischen Teamkollegen Mitchell Docker eine Wohnung bezogen und ist jetzt Nachbar von Robert Wagner. Auch das neue deutsche NetApp-Team hat in Kelmis ein Teamhaus. „Trainingspartner sind also immer da“, so Geschke.

Das einzige kleine Problem entstand, weil Geschke wegen des langen und harten Winters öfter auf das Mountainbike ausweichen musste: „Eigentlich wollte ich schon vor der Mittelmeer-Rundfahrt intensiver auf dem Rennrad trainieren, aber in Berlin lag einfach zu viel Schnee.“

Ein großes Ziel von Skil-Shimano ist auch in diesem Jahr wieder die Tour de France. Bei der Premiere 2009 überzeugten Geschke & Co. durch aggressive Fahrweise, Ergebnisse blieben aber aus. Eine zweite Tour-Teilnahme könnte an der starken Konkurrenz scheitern. <7p>

„Es wird sicherlich schwerer als letztes Jahr, aber andererseits werden ja auch mehr Teams eingeladen als letztes Jahr. Ich lasse mich überraschen“, sagte Geschke, dessen Mannschaft die Tour-Verantwortlichen früh auf sich aufmerksam machen will. „Wir wollen uns natürlich möglichst schon in der ersten Saisonhälfte stark präsentieren, da die Wildcards im April vergeben werden. Deshalb war das Trainingslager im Januar schon sehr intensiv“, so der Skil-Profi.

Geschke baut aber darauf, dass sein Team im April nicht nur in sportlicher Hinsicht über gute Karten verfügen wird: „Wir empfehlen uns ja auch durch eine gute Zusammenarbeit im Anti-Dopingkampf und durch Bemühungen im Umweltschutz.“

Weitere Radsportnachrichten

15.12.2025Auch nach Team-Aus: Reise auf der Straße wird weitergehen

(rsn) – Auch in ihrer siebten Saison beim Team Ceratizit fuhr Franziska Brauße zweigleisig auf Straße und Bahn - mit 41 Renntagen auf der Straße jedoch so intensiv wie nie zuvor in ihrer Karrier

15.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025

(rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden

14.12.2025Hansen: “Die Fahrer werden gehört – ein gutes Zeichen“

(rsn) - Beim alljährlichen WorldTour-Seminar des Radsportweltverbandes UCI nahm das Thema Fahrersicherheit wieder größeren Raum ein. Adam Hansen, Chef der Fahrergewerkschaft CPA, zeigte sich im Ges

14.12.2025Del Toros Tour-Ziel 2026: “So viel und schnell wie möglich lernen“

(rsn) – Nach der schmerzhaften Niederlage gegen Simon Yates (Visma – Lease a Bike) im Finale des Giro d´Italia 2025 und einem fulminanten Herbst, in dem er bei den italienischen Klassikern von Si

14.12.2025Highlight-Video des Cross-Weltcups von Namur

(rsn) – Er kam, kämpfte und siegte: In einem packenden Duell hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) zu seinem Saisoneinstieg den Weltcup von Namur gewonnen. An der berühmten Zitadelle v

14.12.2025Von Krämpfen geplagt: Überrundeter Fahrer sorgt für Durcheinander

(rsn) – Ein Krampf fühlt sich nie sehr angenehm an. Kaum besser dürfte es für Vilmar Aastrup gemacht haben, dass sein Malheur beim Weltcup in Namur vom belgischen Fernsehen live und in aller Ausf

14.12.2025Trotz “vieler Fehler“: Van der Poel triumphiert in Namur

(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) steht im Cross für Perfektion – deshalb aber auch für Langeweile. Von beidem konnte bei seinem Saisoneinstand beim Weltcup in Namur allerdin

14.12.2025Brand auch beim Weltcup in Namur eine uneinnehmbare Festung

(rsn) – Die Niederländerin Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat auch beim Weltcup in Namur zugeschlagen. Mit ihrem zehnten Sieg im zwölften Saisoneinsatz baute die Weltranglistenerste ihre

14.12.2025Der DM-Titel überstrahlte den Tour-Rückschlag

(rsn) – Seine sechste Saison als Berufsradfahrer war für Georg Zimmermann eine mit Höhen und Tiefen. Ein unerwarteter Sieg, ein Sturz und das frühe Aus beim Saisonhöhepunkt, der größte Erfolg

14.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.12.2025Ein Weltcupsieg, sechs Titel und “beschissene Monate“

(rsn) – Im niederländischen Hulst finden vom 30. Januar bis zum 1. Februar die Cross-Weltmeisterschaften statt. Der Parcours auf der Festungsanlage ist technisch und schwer – und er liegt Marie S

14.12.2025Almeida: “Pogacar braucht mich nicht, um eine GT zu gewinnen“

(rsn) – Joao Almeida wird im kommenden Jahr voraussichtlich kein einziges Rennen an der Seite von Tadej Pogacar bestreiten, sondern stattdessen durchgängig der zweite Leader des Teams UAE – Emira

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)