Die Aufgabe verkleinern, um Großes zu erreichen

Aldags cleverer Trick mit Tony Martin

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Tony Martin (Columbia HTC) mit Erik Zabel und Rolf Aldag bei der Tour de France 2009

Foto: ROTH

18.07.2009  |  Colmar (rsn) - Nach zwei unspektakulären Tagen im Kampf ums Gelbe Trikot beginnt bei der Tour ab morgen die entscheidende Phase. „Eine grausame Woche“, sagt Lance Armstrong (Astana) voraus. „Ein Feuerwerk“, verspricht der Luxemburger Andy Schleck (Saxo Bank).

Aus deutscher Sicht ist spannend, wie gut sich Tony Martin (Columbia HTC) schon morgen im Schlussanstieg nach Verbier und danach in den entscheidenden weiteren Etappen bis hin zum Mont Ventoux am nächsten Samstag schlagen wird.

Mit einem Trick hat Columbias Sport-Direktor Rolf Aldag den überaus talentierten 24-Jährigen in der Spitzengruppe etabliert. „Tony Martin soll nur um das Weiße Trikot kämpfen“, hat er dem Eschborner mitgegeben. Das klingt einfach. Sind doch "nur" die unter 25-jährigen Tour-Teilnehmer seine Gegner.

„Solange er das Weiße trägt, soll er nicht attackieren, nur verteidigen. So lernt er für später, falls er das Gelbe mal tragen sollte“, erklärt Aldag weiter. Dass Martin dabei automatisch auch um Gelb, mindestens aber einen Platz unter den besten Zehn bei seiner ersten Tour-Teilnahme mitfährt, lässt der lange Ahlener unerwähnt.

Ein schlauer Schachzug, die Aufgabe zu verkleinern, um Großes zu erreichen. Denn Martins Hauptgegner ist Andy Schleck. Der Luxemburger war im letzten Jahr schon 12. (+11.32 Min.) des schwersten Radrennens der Welt. Einen Platz unter den besten Zehn scheint nach den bisher gezeigten Leistungen sicher.

Martin wird wohl nicht vor Schleck stehen, vielleicht aber auch nicht zu weit hinter ihm. Dann hätte Aldag erreicht, was er insgeheim will. Clever!

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