Auf der 5. Tour-Etappe ging alles schief

Ciolek will Entschädigung am Montjuic

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Gestürzt: Gerald Ciolek (Milram) auf der 5. Etappe der Tour de France

Foto: ROTH

08.07.2009  |  (rsn) - „Heute war nicht mein Tag“, schimpfte Gerald Ciolek nach der Zielankunft in Perpignan. Dem Milram-Profi war auf der 5. Etappe der Tour de France fast alles schief gegangen!

Wenigstens stimmte das Ende versöhnlich. Immerhin belegte der Pulheimer den fünften Platz. Zieht man die beiden Ausreißer Thomas Voeckler, der die Etappen gewann, und Mikhail Ignatiev ab, wurde er im Sprint des Hauptfeldes Dritter hinter Mark Cavendish (Columbia HTC) und Tyler Farrer (Garmin-Slipstream). In der Wertung für das Grüne Trikot verbesserte sich Ciolek sogar auf Rang vier (42 Punkte) hinter Cavendish (96), Thor Hushovd (Cervélo/70) und Farrar (54). Aber davor!

Ciolek: „Erst war ich in einen Sturz verwickelt, dann kam 20 Kilometer vor dem Ziel noch ein Defekt dazu. Der Wind hat uns allen schwer zu schaffen gemacht.“ Zu allem Überfluss holte ihn ein Chaperon noch zur Dopingprobe zurück ins Ziel, nachdem er sich durch die Zuschauer und den Autoverkehr zum fast einen Kilometer entfernten Mannschafts-Bus durchgekämpft hatte.

Vielleicht kann er sich am Dienstag auf dem 6. Tagesabschnitt von Gerona nach Barcelona entschädigen? Die Etappe endet auf dem Montjuic am Olympiastadion mit einer 6,6-prozentigen Steigung einen Kilometer vor dem Ziel.

„Das könnte etwas für Gerald sein“, hofft Kapitän Linus Gerdemann auf den ersten Etappensieg seiner Milchmänner. Auch Ciolek ist optimistisch. „Wir schauen jetzt auf die morgige Etappe. Alle erwarten in Barcelona eine Sprintentscheidung und ich gehe zuversichtlich an den Start“, sagt der ehemalige U23-Weltmeister.

Für eine Sprintankunft müsste Milram das Feld aber zusammenhalten. Ob das auf dem doch recht welligen Gelände gelingt?

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