Tour de France: Stimmen zur 3. Etappe

Hushovd: "Auch ein Cavendish ist nicht unschlagbar"

Foto zu dem Text "Hushovd:

Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) auf der 3. Etappe der Tour de France

Foto: ROTH

06.07.2009  |  (rsn) - Fabian Cancellara hat sein Gelbes Trikot verteidigt, meinte aber, dass es nicht der beste Tag für Saxo Bank gewesen sei. Mark Cavendish sprach von einem "beeindruckenden Finale" seines Columbia-Teams, Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) hält den Briten nicht für unschlagbar und Lance Armstrong musste kein Wissenschaftler sein, um zu wissen, dass es auf die Windkante ging. Die Stimmen zur dritten Etappe

Fabian Cancellara (Saxo Bank/ Gelbes Trikot): Am Ende der Etappe war ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Am Ende gibt es Gewinner und Verlierer, so ist das nun mal im Sport. Schade, dass Andy Schleck Zeit verloren hat, aber das passiert eben bei der Tour de France. Es ist sicherlich nicht der beste Tag für Saxo Bank, aber immerhin habe ich etwas Zeit auf die anderen gut gemacht und trage weiterhin das Gelbe Trikot. Der Bruch im Hauptfeld kam zu einem Zeitpunkt, an dem viele nicht damit gerechnet hatten. Ich hatte aber über Funk mitbekommen, dass eine Rechtskurve anstand und anschließend eine Passage mit ziemlich starkem Seitenwind. Deshalb bin ich vorgeprescht, und kam zum richtigen Zeitpunkt nach vorne. Keine Ahnung, ob uns die heutigen Anstrengungen beim morgigen Zeitfahren teuer zu stehen kommen.

Mark Cavendish (Columbia HTC/Etappensieger): Die anderen wollten heute  mit Blick auf das Mannschaftszeitfahren wohl überwiegend Kräfte sparen. Garmin hat das beispielsweise gemacht, doch waren sie am Ende trotzdem zum Fahren verdammt, um nicht zu viel Zeit einzubüßen. Sie konnten im Vergleich zu uns aber nicht um den Etappensieg fahren. Unser Finish war beeindruckend. Ich konnte ruhig im Sattel bleiben, während sich die anderen ins Zeug legten. Am Ende habe ich die Ziellinie als Erster überquert, was zeigt, dass wir als einzige der Sprintermannschaften unsere Verantwortung übernommen haben. Die anderen sind wie Anfänger gefahren, deshalb ist es auch nur normal, dass sie Anfängerergebnisse erzielt haben.

Lance Armstrong (Astana/Gesamtdritter): Man weiß, von wo der Wind kommt und man sieht, wenn die Straße ihre Richtung wechselt. Da muss man kein großer Wissenschafter sein um zu wissen, dass man da ganz vorne fahren muss. Ich bin vorne gefahren, um allen Gefahren aus dem Weg zu gehen, und dann gab es auf einmal den Split im Feld.

Johan Bruyneel (Teamchef Astana): Manchmal passieren solche Sachen. Es war ein Überraschungsmoment. Jeder der Favoriten war überrascht. Wir haben uns sehr genau mit der heutigen Etappe beschäftigt. Der Wind kam schließlich aber genau von der anderen Seite, das hatten wir nicht erwartet. Wir waren mit drei Mann vorne, aber da steckte auf keinen Fall ein Plan dahinter.

Erik Breukink (Sportlicher Leiter Rabobank): Kurz vor der Windkanten-Aktion hatte Robert Gesink Defekt. Ich hatte zwei Mann zurückbeordert, um ihn wieder ins Feld zu fahren. Als Columbia attackierte, waren die drei Jungs noch nicht wieder im Feld. Denis Mentschow und die anderen Fahrer haben den Sprung nach vorne knapp verpasst. Aber da waren wir nicht alleine. Von den gefährlichen Leuten waren nur Armstrong und Kirchen vorne. Auf alle anderen Spitzenfahrer hat Mentschow keine Zeit verloren.

Thor Hushovd (Cervélo TestTeam/Etappenzweiter): Ich war heute nahe dran, Mark zu schlagen, aber leider ging es nicht auf und ich muss auf meine nächste Gelegenheit warten. Ich bin derzeit in einer guten Form, aber Mark ist derzeit etwas schneller. Ich hoffe jedoch, ihn im Verlaufe der Tour zu schlagen, denn auch ein Cavendish ist nicht unschlagbar.

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.10.2009UCI: Bordry "fehlinformiert und boshaft"

Aigle (dpa) - Der Weltradsport-Verband UCI hat sich gegen Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD gewehrt, bei der vergangenen Tour de Fance Anti-Doping-Regeln eklatant verletzt zu haben

29.10.2009UCI schießt gegen AFLD zurück

(sid) - Grobe Fehler im Umgang mit Kontrollen hat der Radsport-Weltverband UCI der Anti-Doping-Agentur Frankreichs (AFLD) vorgeworfen. Die Kritik ließ die UCI in einer Kopie auch der Welt-Anti-Doping

14.10.2009Astana: "Wir haben nichts zu verbergen"

Paris (dpa/rsn) - Astana zeigt sich von den jüngsten Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft überrascht. „Das Team Astana hat nichts zu verbergen, seine Fahrer benutzen keine verbotenen

13.10.2009Pariser Staatsanwaltschaft untersucht Spritzen von Astana

(sid/dpa) - Die Pariser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung gegen den Astana-Rennstall eingeleitet. Nach Informationen der französischen Sporttageszeitung „L´Equipe“ wurde die Behörde für

12.10.2009Tour: Keine weiteren verdächtigen Fälle

(sid) - Der Tour de France scheinen weitere Dopingfälle vorerst erspart zu bleiben. "Pierre Bordry hat mir kürzlich bestätigt, dass es keine verdächtigen Fälle gibt. Das zeigt, dass der Kampf geg

11.10.2009McQuaid: "Humaner Akt, keine Vorzugsbehandlung"

(sid) - UCI-Präsident Pat McQuaid hat den Anti-Dopingkampf des Radsport-Weltverbands gegen die jüngste Kritik verteidigt. Die Vorwürfe, die UCI habe bei der diesjährigen Tour de France das Team As

07.10.2009Bordry: "Tour-Kontrollen 2009 nicht regelkonform"

(sid) - Pierre Bordry, Präsident der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD hat den Radsport-Weltverband UCI wegen der Dopinkontrollen bei der diesjährigen Tour de France scharf attackiert. "Die Ko

06.10.2009Astana-Sprecher nennt Vorwürfe "lächerlich"

(dpa/rsn) - Nach dem Weltradsportverband UCI hat auch das Astana-Team Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD zurückgewiesen, wonach die Mannschaft von Alberto Contador und Lance Armstr

06.10.2009UCI will Zusammenarbeit mit AFLD beenden

(rsn) – Nach der Veröffentlichung eines Berichts, in dem die französische Anti-Doping-Agentur den Fahndern des Weltverbandes UCI bei der Tour 2009 eine bevorzugte Behandlung des Astana-Teams vorge

06.10.2009Bordry: Neue Dopingmittel bei der Tour 2009

(rsn) - Bei der Tour de France 2009 gab es keinen positiven Dopingtest. Pierre Bordry, Vorsitzender der französischen Anti-Doping Agentur AFLD, ist jedoch überzeugt, dass auch in diesem Jahr betro

05.10.2009UCI: "Keine Vorzugsbehandlung von Astana bei der Tour"

Paris (dpa/rsn) - Der Weltverband UCI hat vehement Vorwürfe bestritten, wonach das kasachische Astana-Team bei Dopingkontrollen während der vergangenen Tour de France mit großer Nachlässigkeit beh

05.10.2009Kontrollpraxis der UCI bei der Tour in der Kritik

(sid) - Die Dopingkontrollen des Radsport-Weltverbandes UCI bei der Tour de France sind drei Monate nach Ende der Rundfahrt ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Berichten der französischen Zeitungen "L

Weitere Radsportnachrichten

03.12.2024Großbritannien in Nöten: Insel ohne Konti-Teams

(rsn) – Langsam aber sicher ist der Schwung, den die Olympischen Spiele 2012 in London dem britischen Straßenradsport gaben, aufgebraucht. Zwar stehen, Stand jetzt, 34 britische Profis im kommenden

03.12.2024Wiggins bekam Hilfsangebot von Armstrong

(rsn) – Lance Armstrong, selbst gefallener Radsport-Held, hat sich offenbar einmal mehr generös gegenüber seinesgleichen gezeigt. Nachdem er in den vergangenen Jahren bereits Jan Ullrich, seinem g

03.12.2024Vollering-Schwester vor Profi-Debüt

(rsn) – Bodine Vollering, Schwester von Demi Vollering, steht vor dem Sprung in den Profi-Radsport. Die 21-Jährige hat für zwei Jahre beim Kontinental-Team VolkerWessels unterschrieben. Teammanage

03.12.2024WorldTour-Budgets steigen weiter rasant

(rsn) – Die finanzielle Situation in der WorldTour wird sich auch 2025 weiter verbessern. So kontinuierlich wie stark steigen das Gesamtbudget der Teams insgesamt auch in der neuen Saison. Das geht

03.12.2024Bei der Deutschland Tour so gut wie nie

(rsn) – Rückschritt, Neuanfang, Flucht. All das sind Worte, von denen Florian Stork nichts wissen will. “Ich war sieben Jahre lang in den Strukturen von dsm, da war es jetzt einfach mal an der Ze

03.12.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

02.12.2024Offiziell: 80. Vuelta a Espana beginnt in Turin

(rsn) – Nachdem die Tour de France in diesem Jahr in Florenz gestartet war, wird 2025 auch die Spanien-Rundfahrt in Italien beginnen. Wie die Organisatoren der letzten Grand Tour des Jahren nun auch

02.12.2024Boros beendet in Dublin mit Querfeldeinlauf Nys´ Ambitionen

(rsn) – Die ersten beiden Weltcups der Cross-Saison 2024/25 hat sich Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) sicher anders vorgestellt. Zum Auftakt am vergangenen Wochenende kam der Europameister beim S

02.12.2024Indiz für Sanremo-Start? Pogacar trainiert am Poggio

(rsn) – Mailand-Sanremo gehört zu den wenigen großen Rennen, die Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) noch nicht gewonnen hat. Noch ist unklar, ob der Weltmeister an der kommenden Ausgabe des italien

02.12.2024Van Aert hat für den Winter einen Plan

(rsn) – Mittlerweile steht fest, dass Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) erst nach dem Ende des Team-Trainingslagers von Visma – Lease a Bike Ende Dezember in die Cross-Saison 2024/25 einsteig

02.12.2024Cummings neuer Sportdirektor bei Jayco – AlUla

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

02.12.2024Trotz Bestwerten hinter den Erwartungen zurückgeblieben

(rsn) – Im Frühsommer zeigte Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) wieder einmal, dass er nach wie vor zur Riege der besten deutschen Kletterer gehört. Der 30-Jährige wurde Mitte Mai dank eines dritten P

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine