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05.07.2009 | (rsn) – Wäre nicht Tony Martin gewesen, Columbia HTC hätte das Auftaktzeitfahren zur 96. Tour de France als Schlag ins Kontor verbuchen müssen. So aber kaschierte der 24 Jahre alte Deutsche mit seinem hervorragenden achten Platz das schwache Mannschaftsergebnis der Truppe von Bob Stapleton, die mit neuem Co-Sponsor bei der Frankreich-Rundfahrt auftritt.
Blieb der Belgier Maxime Monfort auf Rang 24 – 1:10 hinter Tagessieger Fabian Cancellara (Saxo Bank) – noch einigermaßen im Rahmen dessen, was man von ihm erwarten konnte, enttäuschten die beiden Kapitäne auf ganzer Linie. Der dreifache Zeitfahrweltmeister Michael Rogers handelte sich 1:13 Minuten Rückstand ein und fand sich auf Platz 27 wieder. Völlig von der Rolle war der Luxemburger Kim Kirchen, im vergangenen Jahr noch Träger des Gelben Trikots. Der Zeitfahrmeister seines Landes war fast zwei Minuten langsamer als Cancellara und landete abgeschlagen auf Platz 109!
Dazwischen rangierte noch der US-Amerikaner George Hincapie (34./+1:17), der aber ebenfalls keine Bäume ausriss. Nur wenig schneller als Kirchen war Bert Grabsch. Der Zeitfahrweltmeister hatte im Ziel 1:51 Minuten Rückstand, was Platz 98 bedeutete. Allerdings hatte der 34 Jahre alte Wahl-Schweizer schon beim Abfahren des Kurses festgestellt, dass der seinen Fähigkeiten überhaupt nicht entsprach.
Folgerichtig muss sich Columbia nach der 1. Etappe in der Mannschaftswertung mit Rang fünf zufrieden geben – was angesichts der vielen starken Zeitfahrer im Team vor dem Rennen kaum jemand erwartet hätte. Die Mannschaft wird das Zeitfahren aber schnell abhaken, denn auf der 2. Etappe am Sonntag wird mit einer Massenankunft gerechnet. Der große Favorit ist Columbia-Sprinter Mark Cavendish. Der 24 Jahre alte Brite machte es am Samstag richtig. Er ging überhaupt kein Risiko ein und wurde 3:14 Minuten hinter Cancellara Viertletzter.
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