Geslin gewinnt 49. Pfeil von Brabant

Franzosen feiern Doppelsieg, Wegmann Dritter

Foto zu dem Text "Franzosen feiern Doppelsieg, Wegmann Dritter"

Anthony Geslin (Française des Jeux) gewinnt die 49. Auflage des Pfeils von Brabant.

Foto: ROTH

29.03.2009  |  (rsn) – Französischer Doppelsieg in Flandern: Anthony Geslin (Française des Jeux) gewann die 49. Auflage des Pfeil von Brabant (Kat. 1.1) vor seinem Landsmann Jérôme Pineau (Quick Step) und feierte den bisher größten Erfolg seiner Karriere. Eine prima Vorstellung lieferte das deutsche Team Milram ab: Fabian Wegmann fuhr nach 193,5 Kilometern von Leuven nach Alsemberg auf Rang drei, sein Teamkollege Christian Knees wurde Achter. Wegmann eröffnete den Schlusssprint auf der Zielgeraden, dem Münsteraner fehlten am Ende nur wenige Meter zum Sieg.

Bester Belgier war Björn Leukemans (Vacansoleil), der vor dem Niederländer Karsten Kroon (Saxo Bank) den vierten Platz belegte. Das in der bisherigen Frühjahrssaison so stark auftrumpfende Cervelo-Team konnte einen Fahrer unter den besten Zehn platzieren: Der Spanier Xavier Florencio  wurde hinter dem Belgier Frederik Willems (Liquigas) Siebter.

Nicht nur auf den fünf 16,8 Kilometer langen Schlussrunden war Milram hellwach. Schon zu Beginn des hektischen Rennens war die deutsche ProTour-Equipe in den Ausreißergruppen vertreten. Zunächst hatte sich eine elf Fahrer große Gruppe um Milram-Profi Luca Barla gebildet. Dem Hauptfeld passte diese Konstellation aber nicht und so wurden die Ausreißer schnell wieder eingeholt. Direkt mit der nächsten Attacke nach knapp 45 Kilometern fand sich die zweite, diesmal zwölf Fahrer starke Ausreißergruppe, in der das einzige deutsche ProTour-Team in Gestalt von Matthias Ruß mitmischte. Aber auch diese Spitze war 38 Kilometer vor dem Ziel gestellt und es bildete sich die vorentscheidende Gruppe um Wegmann, Knees, Geslin und Pineau.

In der Folge hielt immer wieder Knees das Tempo hoch und sorgte dafür, dass die Ausreißer nicht mehr eingeholt werden konnten. Wegmann eröffnete den Schlusssprint auf der Zielgeraden, zum ersten Saisonsieg fehlten dem Deutschen Meister dann aber doch einige Meter.

„Ich bin natürlich enttäuscht, wir waren heute schließlich so nah dran“, sagte Wegmann nach dem Rennen. „Wir sind das gesamte Rennen und auch das Finale super gefahren, das war eine richtig starke Mannschaftsleistung. Christian Knees hat mich perfekt unterstützt und alles gegeben. Ich bin bei 250 Metern aus einer optimalen Position heraus angetreten. Im Endeffekt waren es leider 30 Meter zu früh.“

„Die Mannschaft hätte den Sieg heute verdient gehabt“, ergänzte Milrams Sportlicher Leiter Christian Henn. „In jeder Gruppe die wichtig war, waren wir heute vertreten und hatten von Anfang an das Rennen im Griff. Fabian Wegmann hat es im Finale genau richtig gemacht. Wir konnten nicht mehr groß taktieren, dafür war das Feld zu nah heran gekommen. Christian Knees hat sich aufgeopfert und vorne Tempo gemacht. Es ist sehr schade, dass es so knapp und damit so unglücklich zu Ende gegangen ist.“

Weitere Radsportnachrichten

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

30.03.2025Clever und stark: Roglic nach Katalonien bereit für den Giro

(rsn) - Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) hat mit seinem Gesamtsieg bei der Katalonien-Rundfahrt eindrucksvoll bewiesen, dass er in bestechender Form ist. Der 35-jährige Slowene zeigte nic

30.03.2025Wiebes macht die 100 voll und feiert Titelverteidigung

(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat bei der 12. Ausgabe von Gent-Wevelgem in Flanders Fields Women Elite die Konkurrentinnen erwartungsgemäß in den Schatten gestellt und nach 168, 9 K

30.03.2025Ayuso zahlt bei Heim-Niederlage gegen Roglic Lehrgeld

(rsn) - Gleich drei Spanier reihten sich direkt hinter dem Sieger Primoz Roglic (Red Bull - Bora - hansgrohe) in die Ergebnisliste der 104. Katalonien-Rundfahrt ein. Juan Ayuso (UAE - Emirates - XRG),

30.03.2025Pedersen mit 56-Km-Solo zum dritten Gent-Wevelgem-Triumph

(rsn) – Nachdem er bei der E3 Classic beim Solo von Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) noch chancenlos gewesen war, hat Mads Pedersen (Lidl – Trek) in Abwesenheit des Niederländers bei

30.03.2025Roglic entreißt Ayuso in dessen Heimatstadt noch den Gesamtsieg

Primoz Roglic hat die Schlussetappe der 104. Katalonien-Rundfahrt gewonnen und damit am letzten Tag auch noch die Gesamtwertung abgeschossen. Nachdem sich der 35-jährige Kapitän von Red Bull - Bora

30.03.2025Jorgenson bricht mit Trend: “Nehmen uns manchmal ziemlich ernst“

(rsn) – Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) hat in der Mixed Zone vor dem Start von Gent-Wevelgem in Ypern mit einem Trend gebrochen: Während Radprofis in den letzten Jahren zunehmend größe

30.03.2025Degenkolb: “Meine Zeit ist noch nicht komplett abgelaufen“

(rsn) – Die 87. Ausgabe von Gent-Wevelgem wird wieder eine spektakuläre Mischung aus Wind, Anstiegen, Kopfsteinpflaster und Naturstraßen bieten. Und auch in Abwesenheit von Mailand-Sanremo-Sieger

30.03.2025In van der Poels Abwesenheit freie Fahrt für Pedersen?

(rsn) – Gent-Wevelgem (1.UWT) galt lange Jahre als derjenige der flämischen Klassiker, der am ehesten für die Sprinter gemacht ist. Es gibt weniger Hellinge und Kopfsteinpflasterpassagen als etwa

30.03.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

29.03.2025Die “heiße Phase“ der Flandern-Klassiker beginnt

(rsn) – Mit dem Openingsweekend, der Classic Brugge-De Panne (1.UWT) und der E3 Saxo Classic (1.UWT) sind die ersten belgischen Eintagesklassiker der WorldTour 2025 schon Geschichte. Aber wie es

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine