Vorschau 36. Mittelmeer-Rundfahrt

Showdown am Mont Faron

Foto zu dem Text "Showdown am Mont Faron"
Foto: ROTH

10.02.2009  |  (rsn) - Ab Mittwoch treten 16 Mannschaften zur Mittelmeer-Rundfahrt an. Bei dem fünftägigen Rennen (11. - 15. Feb./Kat. 2.1), das in diesem Jahr zum 36. Mal ausgetragen wird, steht traditionell wieder der Anstieg zum Mont Faron als Höchstschwierigkeit im Programm. Da der Anstieg der Kat. 1 von den Organisatoren als Bergankunft der Schlussetappe auserkoren wurde, endet das Rennen mit einem echten Showdown.

Die Strecke: Bevor die Straßen jedoch bergauf führen, geht es auf den ersten Etappen sprinterfreundlicher zu. Die erste Halbetappe verläuft über flaches Terrain und wird ein gefundenes Fressen für die schnellen Leute sein. Eine erste Selektion im Klassement wird das am Nachmittag stattfindende Mannschaftszeitfahren über 25 Kilometer bringen.

Während die 3. Etappe mit je einem Anstieg der 2. und 3. Kategorie wohl wieder etwas für die Sprinter sein wird, steht am Folgetag mit dem Col de Portes ein Anstieg der 1. Kategorie im Streckenplan. Allerdings ist der Berg schon im ersten Renndrittel zu absolvieren, so dass abgehängte Sprinter noch die Chance haben, wieder den Anschluss zu finden. Am vorletzten Tag können dann endlich die Kletterspezialisten auf sich aufmerksam machen. Auf den letzten 30 Kilometern müssen sowohl der Col de Roquefort (Kat. 2) als auch der Col de la Gineste (Kat. 1) kurz vor dem Ziel gemeistert werden. Die Königsetappe aber folgt erst am Schlusstag. Nachdem auf dem Weg von Nizza nach Toulon bereits ein Anstieg der 1. und 2. Kategorie bewältigt werden mussten, steht noch der Schlussanstieg hinauf zum Mont Faron an. An dieser Steigung kann das Klassement noch einmal auf den Kopf gestellt werden.

Die Favoriten: Die Rundfahrt wird wohl nur ein kletterstarker Fahrer mit einem guten zeitfahrstarken Team gewinnen. Erster Kandidat auf den Gesamtsieg ist der Spanier José Ivan Gutierrez (Caisse d`Epargne), der das Rennen bereits 2007 gewinnen konnte, und mit Oscar Pereiro und Luis Leon Sanchez zwei starke Helfer an seiner Seite hat. Ebenfalls auf der Rechnung haben muss man die Franzosen Remy di Gregorio (Fdjeux), Clement Lhottelerie (Vacansoleil) und David Moncoutie (Cofidis), der im Vorjahr Rang zwei belegte. Auch der Südafrikaner John-Lee Augustyn (Barloworld), die Russen Vladimir und Alexander Efimkin (beide Ag2r), der Schotte David Millar (Slipstream) sowie der Italiener Giampaolo Caruso (Ceramica Flamina) gehen ambitioniert ins Rennen.

Einen vierten deutschen Sieger wird es nach Rolf Gölz (1992), Jörg Jaksche (2004) und Jens Voigt (2005) nicht geben. Es steht kein deutscher Fahrer bei der 2009er-Austragung am Start.

In den Sprintentscheidungen ist vor allem mit den Franzosen Jimmy Casper (Besson Chaussures), der zwei Etappen beim Etoile de Besseges gewann, dem Südafrikaner Robert Hunter (Barloworld), dem Weißrussen Yauheni Hutarovich (Fdjeux), dem Ukrainer Mikhailo Khalilov (Ceramica Flamina), und dem Italiener Luca Paolini (Acqua e Sapone) zu rechnen.

Die Etappen:

11. Februar: Beziers – Narbonne, 100 Kilometer
11. Februar:: Narbonne – Gruissan, 25 Kilometer MZF
12. Februar: Maubec-Coustellet – Istres, 108 Kilomter
13. Februar: Greasque – Bouc Bel Air, 150 Kilometer
14. Februar: Brignoles – Marseille, 160 Kilometer
15. Februar:: Nice – Mont-Faron, 165 Kilometer

Die Teams:

Ag2r, Bouygues Telecom, Fdjeux, Agritubel, Bretagne Schuller, Cofidis, Roubaix Lille Metropole, Caisse d`Epargne, Barloworld, Vacansoleil, Garmin Slipstream, Team Centri Della Calzatura, Acqua e Sapone, Skil Shimano, Besson Chaussures – Sojasun, Ceramica Flamina

Mehr Informationen zu diesem Thema

15.02.2009Moncoutie triumphiert am Mont Faron

(rsn) - Der Franzose David Moncoutie (Cofidis) hat zum Abschluss der 36. Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) die Königsetappe mit Ziel auf dem Mont Faron gewonnen. Der Gesamtzweite der letztjährigen Aus

14.02.2009Hutarovich erneut der Schnellste

(rsn) - Yauheni Hutarovich (Fdjeux) hat bei der Mittelmeer-Rundfahrt seinen zweiten Etappensieg gefeiert. Der 25-jährige Weißrusse setzte sich auf dem fünften Teilstück nach 160 Kilometern von Bri

13.02.2009Hunter feiert ersten Saisonsieg, Sanchez erobert Gelb zurück

(rsn) – Auf der 4. Etappe der 36. Mittelmeer-Rundfahrt hat Robert Hunter (Barloworld) seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 31-jährige Südafrikaner, der sich zum Auftakt noch mit dem dritten P

12.02.2009Ista gewinnt Etappe, Gutierrez löst Sanchez ab

(rsn) - Der Belgier Kevin Ista (Agritubel) hat die 3. Etappe der Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) gewonnen. Ista setzte sich auf dem Kurs von Maubec-Coustellet nach Istres gegen den Franzosen Jimmy En

11.02.2009Caisse d`Epargne gewinnt Mannschaftszeitfahren

(rsn) - Caisse d`Epargne hat bei der französischen Mittelmeer-Rundfahrt (Kat. 2.1) das 25 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren gewonnen. Das spanische ProTour-Team setzte sich am Nachmittag auf der

11.02.2009Hutarovich zum Auftakt der Schnellste

(rsn) – Yauheni Hutarovich (Française des Jeux) hat den Auftakt der 36. Mittelmeer-Rundfahrt gewonnen. Der 25-jährige Weißrusse setzte sich bei der ersten Halbetappe über 100km von Beziers nach

10.02.2009Mittelmeer-Rundfahrt: Die Startliste

(rsn) - Bei der 36. Auflage der französischen Mittelmeer-Rundfahrt (11. - 15. Feb.) stehen 16 Mannschaften am Start, darunter sechs aus der ProTour. Die vorläufige Startliste:Caisse d`Epargne1 José

Weitere Radsportnachrichten

19.04.2024Cofidis verlängert bis einschließlich 2028 als Sponsor

Seit 1997 ist Cofidis ununterbrochen Hauptsponsor des gleichnamigen Rennstalls. Keine andere Mannschaft im aktuellen Profizirkus firmiert auch nur annähern so lang unter dem gleichen Namen. Obwohl di

19.04.2024Querfeldeinstar Kuypers steigt auf und gibt Debüt in Lüttich

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

18.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

18.04.2024TotA-Sturz: Harper kommt mit leichter Gehirnerschütterung davon

(rsn) – Entwarnung für Chris Harper: Der Australier von Jayco – AlUla ist bei seinem Sturz rund 25 Kilometer vor dem Ziel der Königsetappe der Tour of the Alps ohne schlimmeren Verletzungen dav

18.04.2024Die Aufgebote für das 8. Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen

(rsn) – Mit der 8. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen endet die Ardennenwoche. Während das Männerrennen von Lüttich aus nach Süden zum Wendepunkt in Bastogne und von dort wieder z

18.04.2024Die Aufgebote für das 110. Lüttich-Bastogne-Lüttich

(rsn) – Zum krönenden Abschluss der sogenannten steht am 21. April die 110. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich an. La Doyenne, wie das 1892 erstmals ausgetragene und damit älteste Eintagesrenn

18.04.2024Steinhauser: Giro-Test mit Prädikat sehr gut

(rsn) – Den Feinschliff für sein Grand-Tour-Debüt holt sich Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) derzeit bei der 47. Tour of the Alps (2.Pro). In wenigen Wochen geht es für den Allgäue

18.04.2024Belgrade Banjaluka: Ausreißer Albrecht zum Auftakt Zweiter

(rsn) – Zum Auftakt von Belgrade Banjaluka (2.2) hat das Team P&S Metalltechnik – Benotti einen starken Auftritt hingelegt. Auf der 140 Kilometer langen 1. Etappe zwischen Belgrad und Bijeljina b

18.04.2024Auf der Königsetappe macht Carr die schwachen Tage vergessen

(rsn) – Mit einem Soloritt über rund 30 Kilometer hat sich Simon Carr (EF Education – EasyPost) die Königsetappe der 47. Tour of the Alps (2.Pro) gesichert. Der 25-jährige Brite setzte sich üb

18.04.2024Hartmann: Aus “nur durchkommen“ wurden 74 km an der Spitze

(rsn) – Elena Hartmann bekam ihre völlig durchnässten Handschuhe kaum mehr von ihren frierenden Fingern. Als die 33-Jährige vom Team Roland oben auf der Mur de Huy 5:41 Minuten nach Siegerin Kata

18.04.2024Extrembedingungen beim Flèche, aber kein Schlechtwetterprotokoll

(rsn) – Zwei Rennen unter Extrembedingungen hart an der Grenze des Schlechtwetterprotokolls der UCI bot der Flèche Wallonne am Mittwoch: Nachdem beim Start der Männer um 11:15 Uhr in Chareleroi no

18.04.2024Trotz wenig Schlaf: Benoot holt ein “exzellentes Ergebnis“

(rsn) – Vor dem Start des 88. Flèche Wallonne in Charleroi hatte Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) noch mehr über die Geburt von Töchterchen Loes gesprochen, die am Abend zuvor zur Welt gekom

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Belgrade Banjaluka (2.2, BIH)